anderbookz Short Story Compilation

Schakal damit vermischt wurden, zusammen mit Hermerkur, Gott der Diebe und der Huren - der auch der Führer der verlorenen Seelen ist -, wurden ein Ibis und ein Hund der kurzen Liste hinzugefügt. Rhadamanthys-Ibis-Canis. Selbst der volle Name hat keine Macht. Er ist ein Gemisch - und eine Lüge, und die Anrufung lautet: Süß ist die Wahrheit. Jedoch, war es klug, zu beanspruchen, zu wissen, was die Wahrheit ist?

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    »Sie wissen von ihr und bitten, sie zu schicken. Sie ist eine Heilerin, und sie sind krank. Es ist nicht unbillig. Sie hat keine Angst. Ich habe sie nahe einer offenen Wunde gesehen, über die sie ihre Hände streichen ließ. Ja, Skorous, vielleicht hat sie mir nur eingegeben, was ich gesehen habe, und den Priestern auch und dem Verwundeten. Aber er erholte sich, wie du dich erinnern wirst. Also traue ich ihr zu, daß sie imstande ist, diese Leute zu heilen und sie dazu zu bringen, uns noch mehr zu lieben. Sie selbst ist gegen Krankheit gefeit. Ja, Skorous, sie glaubt das nur. Doch hat solcher Glaube offensichtlich Wunder vollbracht. Sie war nie krank oder unpäßlich, als sie das Kind trug. Die Hebammen waren erstaunt - oder vielleicht auch nicht -, daß sie während der Geburt keine Schmerzen hatte. Sie erzählten mir allerdings, daß sie weinte, als das Kind in ihre Arme gelegt wurde. Nun ja, das tat ich auch.« Draco runzelte die Stirn und fuhr fort: »Also sollten wir es zulassen, meinst du nicht, daß sie zu ihnen geht und sie heilt. Vielleicht gelingt es uns doch noch, dieses Land zu öffnen und eines Tages etwas aus ihm zu machen. Alles, womit wir sie für uns gewinnen können, ist nützlich.«
    »Sie wird das Kind mitnehmen?«
    »Natürlich. Der Junge ist noch nicht entwöhnt, und sie wird keiner anderen Frau erlauben, ihn zu stillen.«
    »Durch die Wälder. Es ist drei Tagesritte entfernt, dieses Dorf. Und dann wissen wir kaum etwas über diese Krankheit. Falls dein Sohn ...«
    »Er wird bei seiner Mutter sein. Sie hat nie irgend etwas Dummes getan.«
    »Du läßt dich von dieser Hexe beherrschen. Nun gut. Aber riskiere nicht das Leben deines Erben; denn dein Erbe ist er, dieser halbblütige Balg ...«
    Entsetzt unterdrückte ich meine Gefühlsaufwallung. Ich hatte mich verraten. Und im selben Augenblick war mir, als sei ich dazu gebracht worden. Sie hatte mich dazu gebracht. All die angesammelte Wut, das ohnmächtige Mißtrauen, die ganze bitter enttäuschte Maske - alles war mit ein paar Sätzen zunichte gemacht.
    Aber Draco zuckte nur mit den Achseln und lächelte. In den letzten Monaten hatte er gelernt, sich zu beherrschen. Das war ihre kostbare Unterstützung, ohne Zweifel, ihre verderbte niederträchtige Lieblichkeit.
    »Sie hat gebeten, daß du, Skorous, obwohl ich ihr einen Schutztrupp beigebe, der sie durch unsere freundlichen Forste geleiten soll, nicht dabei sein sollst.«
    »Ich verstehe.«
    »Der Grund, den sie angab, war der, daß, obzwar in der Umgegend gegenwärtig keine Gefahr existiert, deine Liebe und makellose Ergebenheit in mein Wohlergehen verhindern, daß du dich von mir entfernst.« Er legte das Lächeln ab und sagte: »Aber vielleicht möchte sie auch vermeiden, so lange in deiner nächsten Nähe zu sein, in dem sicheren Wissen, das sie haben muß, daß du dich kaum beherrschen kannst, ihr die Hände um den Hals zu legen. Wußtest du, Skorous«, fuhr er fort, und jetzt war es der alte Draco, den ich irgendwie wieder hervorgeholt haben mußte, »daß ich in den ersten Monaten alle ihre Speisen kosten ließ? Ich dachte, du würdest versuchen, dich ihrer anzunehmen. Ich war wirklich sehr erstaunt, daß du es nie getan hast. Oder hattest du einen anderen, schlaueren Plan, der fehlgeschlagen ist?«
    Ich schluckte die Galle, die mir in den Mund gestiegen war, herunter und sagte: »Ihr vergeßt, Fürst, daß ich keine andere Einheit habe, zu der ich gehen kann, falls ich meinen Dienst bei Euch aufgebe. Die Mutter der Städte ist tot. Wenn ich Eure Krieger verlasse, bin ich nichts. Ich bin einer von den vielen, die wie tote Blätter durch die Welt geblasen werden, Soldatensöhne des verlorenen Imperiums. Gäbe es eine Wahl, ich würde sofort gehen. Es gibt keine. Ihr habt mir ins Gesicht gespuckt, und mir bleibt nichts, als es abzuwischen.«
    Er wandte seinen Blick von mir, und plötzlich fluchte er.
    »Ich habe mich geirrt, Skorous. Du hättest nie ...«
    »Nein, mein Fürst. Nie. Nicht in zehn Millionen Jahren. Aber es tut mir leid, daß Ihr es geglaubt habt. Und es tut