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Androidenträume

Titel: Androidenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Arlington Mall übrig geblieben ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Dave bei Schroeder war, kurz bevor er verschwand.«
    »Also hat Phipps sich Schroeder und seinem Team angeschlossen«, mutmaßte Heffer.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dave so etwas tun würde.«
    »Da muss ich Minister Pope Rückendeckung geben«, sagte Javna. »Als ich mich mit Phipps unterhalten habe, meinte er, die Sache sei aus dem Ruder gelaufen. Es klang nicht danach, dass er weglaufen wollte, sondern eher, dass er alles wieder in Ordnung bringen wollte.«
    »Wenn er nicht bei Schroeder ist, wo ist er dann?«, fragte Heffer.
    Pope sah Javna an. »Sie ahnen, was ich vermute?«
    »Sie vermuten, dass er tot ist«, sagte Javna. »Sie haben ein Team zusammengestellt, das Harry Creek und Robin Baker töten sollte, und als Phipps entschied, sie abzusenden, haben die Leute stattdessen ihn erledigt.«
    »Bob, es tut mir schrecklich leid, was auch immer mit Phipps geschehen ist«, sagte Heffer. »Aber im Augenblick haben wir ein ganz anderes Problem.« Heffer forderte Fixer auf, noch einmal von der Gefahr zu erzählen, in der die Neverland schwebte.
    »Von wem haben Sie diese Informationen?«, wollte Pope von Fixer wissen.
    »Von den gleichen Leuten, die mich gerettet haben, als ein Mitglied Ihres ›Teams‹ mich fressen wollte«, sagte Fixer. »Mir ist klar, dass meine Meinung hier nicht viel zählt, aber ich persönlich glaube ihnen aufs Wort.«
    »Was meinst du?«, wandte sich Pope an Heffer.
    »Wir dürfen nicht untätig bleiben«, sagte Heffer. »Die Nidu haben bereits jede legale Möglichkeit ausgeschöpft, um an Robin Baker zu gelangen. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Krönungszeremonie. Für mich klingen diese Informationen plausibel. Ich glaube, sie werden alles versuchen, um die Frau zu bekommen, und jeden zur Hölle schicken, der ihnen im Weg steht.«
    »Ein UNE-Schiff über einer Nidu-Kolonie kommt einer Kriegserklärung verdammt nahe, Jim«, wandte Pope ein.
    »Wenn die Nidu auf ein ziviles Schiff schießen, ist das eine Kriegserklärung«, sagte Heffer. »Zumindest könnten die Nidu dann nicht mehr vor uns oder der GK verbergen, was sie tun.«
    »Wenn du falsch liegst, reiße ich dich mit in den Untergang«, drohte Pope.
    »Wenn ich falsch liege, musst du dir keine Gedanken um mich machen«, sagte Heffer. »Dann nehme ich freiwillig meinen Hut.«
    Pope drückte eine Taste auf seinem Schreibtisch. Die Fenster seines Büros trübten sich, und im Raum wurde es merklich dunkler. Pope zeigte auf Fixer. »Sie warten draußen.«
    Fixer nickte und ging.
    Danach drückte Pope eine zweite Taste. Über seinem Schreibtisch wurde ein Projektor aktiviert und stellte eine dreidimensionale Karte des Weltraumsektors dar, in dem sich die Erde, ihre Kolonien und ein paar weitere Sonnensysteme befanden.
    »Chagfun markieren«, sagte Pope. Ein Stern im oberen Bereich der Projektion leuchtete auf. »Gut. Die Kolonie, die Chagfun am nächsten liegt, ist Breton.« Er streckte den Arm aus, um auf einen Stern zu deuten. Dann änderte sich die Darstellung und zeigte einen erdähnlichen Planeten. »Die UNE-Schiffe im Orbit um Breton auflisten.«
    Es waren drei. »Die James Madison, die Winston Churchill und die British Columbia«, sagte Pope. »Die Madison und die Churchill können uns nicht helfen. Ihre Sprungtriebwerke sind zu schwach, um es rechtzeitig bis Chagfun zu schaffen. Aber die British Columbia.« Pope tippte auf den projizierten Namen. Wieder flackerte die Darstellung und erzeugte nun ein Bild der British Columbia und eine Tabelle mit technischen Daten. »Ja, die BC wäre geeignet. Wenn sie innerhalb der nächsten Stunde aufbricht, könnte sie ungefähr zur gleichen Zeit da sein, wenn auch die Neverland eintrifft. Aber es dürfte knapp werden.«
    »Was willst du tun, Bob?«, fragte Heffer.
    »Als Erstes werde ich mich mit Admiral Nakamura verbinden lassen und ihm sagen, wenn er die BC nicht in den nächsten fünfzig Minuten in Marsch setzt, kann er sich zehn Minuten später seine Kündigung in meinem Büro abholen. Dann werde ich unseren kleinen Freund auf der anderen Seite der Tür zum Oval Office schleifen, damit ich erklären kann, warum ich einen UNE-Schlachtkreuzer in einen Kampfeinsatz geschickt habe, ohne die Einwilligung des Präsidenten einzuholen. Und wenn ich dann immer noch einen Job habe, werde ich mir wohl einen kräftigen Drink genehmigen. Wolltest du nicht die Krönungszeremonie der Nidu besuchen, Jim?«
    »Das

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