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Andular (Noirils Verrat) (German Edition)

Andular (Noirils Verrat) (German Edition)

Titel: Andular (Noirils Verrat) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rene Fried
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angelockt hat. Und falls du dich jetzt fragst, wo der Rest des Tieres ist, ich habe ihn ein Stück weiter nördlich abgelegt. Und genau zu diesem Zeitpunkt, musst du aufgewacht sein“, antwortete Crydeol und starrte auf das verkohlte Stück Hirschfleisch auf seinem Stock.
    „Hirschfleisch am Spieß“, sagte Jesta und schüttelte angewidert den Kopf. „Wo isst man den so was? Ihr hättet wenigstens eine Suppe davon kochen können.“ Er stand auf, holte den Beutel mit dem Proviant von seinem Schlafplatz und trat wieder an die Feuerstelle.
    „Wenn ihr mich nicht hättet“, sagte er und holte einen Laib Brot aus dem Beutel, den er sogleich Crydeol zuwarf, „dann würdet ihr heute wahrscheinlich verkohlten Hirsch essen müssen.“
    Crydeol lachte und riss sich ein großes Stück Brot ab. Den anderen Teil hielt er Jesta hin. „Hier. Oder willst du nichts davon?“
    „Nein danke, aber der Gestank der Slynocks hat mir den Appetit gründlich verdorben!“
    Crydeol lachte noch lauter und steckte den Rest des Laibes wieder in den Beutel. „Dann hoffe ich für dich, dass dein Appetit morgen früh wieder vorhanden ist, ansonsten dürfte das Brot gegen Mittag schon hart wie Stein sein.“
    „Und wenn schon“, erwiderte Jesta und nahm den Beutel wieder an sich, „dann haben wenigstens Nevur und Taykoo noch etwas davon.“ Er schaute in die Richtung ihrer Schlafplätze, wo sich seine Tasche befand. „Die Schlafmütze hat mal wieder alles verpennt.“
    „Sein Glück“, erwiderte Crydeol mit vollem Mund. „Stell dir nur mal vor, einer der Slynocks hätte ihn geschnappt und aufgefressen!“
    Jesta sah ihn verachtend an. „Mein Taykoo ist viel zu schlau, um sich von denen fangen zu lassen!“ Dann stand er auf und verbeugte sich vor Crydeol. „Und wenn der Herr General jetzt nichts dagegen hat, werde ich mich nun wieder hinlegen und ihr könnt die erste Nachtwache halten.“ Und so ging er und legte sich schlafen.

    Die Sonne war noch nicht aufgegangen, als Crydeol ihn wieder weckte. „Es wird Zeit. Wir müssen aufbrechen!“
    Jesta setzte sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass Crydeol bereits das Feuer gelöscht und ihre Sachen beinahe vollständig verstaut hatte. Auch Nevur und Lago waren bereits Aufbruch bereit und standen neben der Feuerstelle.
    „Ihr habt ja bereits alle Vorkehrungen zur Abreise getroffen“, rief er gähnend und streckte sich.
    „Nach den Geschehnissen der letzten Nacht hab ich mir gedacht, es wäre nur gerecht, wenn ich dich ausschlafen lasse“, sagte Crydeol und zog ihm die Decke weg.
    „Das wäre aber nicht nötig gewesen“, erwiderte Jesta und hing seine Tasche um.
    „Stimmt. Und deswegen wirst du auch das nächste Mal Wache halten“, grinste Crydeol und rollte Jestas Decke ein, die er anschließend an Lagos Sattel befestigte.
    „Ich hätte jetzt gerne meinen Anteil des Brotlaibs zum Frühstück“, sagte Jesta fordernd, da er bemerkt hatte, dass auch der Proviantbeutel schon verstaut war.
    „Tut mir leid, Jesta“, sagte Crydeol und zuckte die Achseln, „aber den hab ich schon an unsere Tiere verfüttert.“
    „Och, das kann doch nicht wahr sein!“, stöhnte Jesta und hielt sich seinen knurrenden Bauch.
    Crydeol lachte und warf ihm den Rest des Brotes zu. „Hier. Ich wollte mir nur einen Spaß erlauben. Hab mir doch gleich gedacht, dass du hungrig sein würdest.“
    Erleichtert fing Jesta es auf und biss sogleich ein ordentliches Stück davon ab, nur um es direkt hinunterzuschlucken.
    „Nun aber auf!“, rief Crydeol und schwang sich auf Lagos Rücken.
    Jesta tat so, als hätte er die letzten Worte des Generals überhört und so vertilgte in aller Seelenruhe den Rest des Brotes. Erst danach packte auch er zusammen und ging zu Nevur herüber. „Jetzt geht es wieder los, mein Junge!“, sagte er zu dem Esel und saß auf. Anschließend ritten sie in östlicher Richtung dem Sonnenaufgang entgegen.

    Nachdem sie eine Weile durch den Wald geritten waren, kamen sie an einigen großen Hügeln vorbei, in denen Jesta mehrere Löcher in der ihnen zugewandten Seite erkennen konnte. „Was sind das für Löcher dort drüben?“, fragte er und zeigte Crydeol die Richtung.
    „Das sind die Höhlen der Slynocks“, antwortete er, ohne auch nur einmal in die Richtung zu schauen, die der Durandi ihm gedeutet hatte.
    „Slynockhöhlen?“, fragte Jesta und blieb stehen. „Und wir reiten in aller Ruhe direkt an ihnen vorbei?“
    „Keine

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