Angel 01 - Die Engel
hattest deine Rache, deine Gerechtigkeit, wie immer du es nennen willst. Und jetzt ist alles vorbei. Wenn du ein bisschen verständnisvoller gewesen wärst, versucht hättest, den Grund dafür rauszufinden …«
Er stand auf und strich mit den Fingerspitzen über ihre Ellbogen.
» Das will ich doch. Ich will es verstehen.«
» Dazu ist es zu spät. Es ist vorbei.«
Sie versuchte, von ihm zurückzuweichen. Sein Ärger verwandelte ihn plötzlich; er packte sie, hielt ihre Arme an ihren Seiten fixiert und spürte ihre Brüste an seinem Hemd. Es war nicht fair. Er brauchte sie. Er hatte eine Erektion.
» Bitte, Vanessa, um der alten Zeiten willen.«
» Lass mich los, Tom.«
Sie kämpfte gegen ihn an und klang ein wenig ängstlich. Doch das beschämte ihn nicht, sondern spornte ihn nur weiter an. Er spürte Hitze in sich aufsteigen.
» Halt still, verdammt, ich werde dir nicht wehtun.«
» Du wirst gar nichts tun, Tom.«
Als er versuchte, sie zu küssen, und sie den Kopf zurückriss, fiel ihre Brille zu Boden.
Außer sich vor Wut schleuderte er sie auf den Teppich und ließ sich schwer auf sie fallen, wobei er an ihrer Bluse zerrte und das Vorderteil zerriss. Er war jetzt völlig weggetreten, in seinem Kopf dröhnte ein hohes Summen. Er riss ihr den BH runter und biss in das weiche, weiße Fleisch darunter. Ein schriller Schrei brachte ihn wieder zur Vernunft.
Er starrte in ihr schmales Gesicht, in ihre Augen. Seine Zähne hatten einen leuchtend roten Fleck auf ihrer Brust hinterlassen. Er blinzelte hektisch.
» Tom«, keuchte sie, » tu das nicht, bitte, Tom.«
» Du willst es doch«, erwiderte er.
» Nein, nein, ich bin nicht erregt. Ich habe Angst, Tom. Mach nicht diesen Fehler. Dave wird dich umbringen, wenn er es herausfindet.«
Er packte sie noch fester.
» Dave?«
» Er ist ein Cop. Er wird dich umbringen.«
» Nein, wird er nicht. Er wird es nicht wissen. Du darfst es ihm nicht sagen.«
Tom griff nach unten und zog am Bund von ihrem Rock, bis dieser aufriss. Dann drückte er mit seiner rechten Hand gegen ihre Kehle, damit sie liegen blieb, und zog ihr mit der linken den Rock aus. Dann zerfetzte er Strumpfhose und Slip. Seine Stärke überraschte ihn. Er hatte immer gedacht, er sei körperlich eher schwächlich, aber eigentlich war er sogar ziemlich stark.
» Oh, Gott«, schrie Vanessa. » Bitte, tu das nicht, Tom.«
» Mach doch nicht so ein Drama draus. Wir haben das schon mal gemacht, Dutzende Male sogar. Erinnerst du dich? Denk einfach an früher, es ist genau das Gleiche. Früher hast du mich darum gebeten. Du hast mich angerufen und gesagt, lass es uns heute noch tun, irgendwo …«
» Das war damals, das war … Lass meinen Hals los, Tom. Lass los. Ich ersticke. Okay, du darfst es tun. Ich werde es dich tun lassen. Wir tun es noch ein letztes Mal.«
Er entspannte seine rechte Hand. Der Geruch ihres Parfums hing ihm in der Nase. Es machte ihn wahnsinnig. Teure Marke. Er hatte es ihr selbst gekauft. Ein Geschenk, als sie noch zusammen gewesen waren. Er hatte es am Flughafen gekauft, als er einmal aus Florida zurückgekommen war.
» Schon besser. Alles wird gut, du wirst schon sehen. Es wird dir gefallen, wie es dir immer gefallen hat.«
Sie strich ihm übers Haar.
» Tom, würdest du für mich … du weißt schon, was? Du weißt doch, wie ich es gern hatte. Du warst der Einzige, der das für mich getan hat.«
Er lächelte.
» Sicher, Süße. Ich weiß, was zu tun ist.«
Er glitt an ihrem Körper hinunter und küsste die Innenseite ihrer Schenkel. Plötzliche kreuzte sie die Beine und umschlang seinen Hals. Er spürte, wie sein Kinn zurückgeschoben wurde, ihr Venushügel gegen seinen Hals drückte und ihre Schamhaare rau an der zarten Haut an seiner Kehle kratzten. Ihr Schambein presste sich gegen seinen Adamsapfel.
» Hey«, brüllte er, aber es klang erstickt.
Sie rollte sich auf die Seite, um ihre Beinklammer zu verstärken. Jetzt lagen sie im rechten Winkel zueinander, er starrte an die Decke, während sie auf der Seite lag, das rechte Bein über seiner Kehle, das linke in seinem Nacken. Sie verstärkte den Druck, so dass sein Kopf zurückgezwungen wurde. Er versuchte, sie zu packen und zu kneifen, damit sie losließ, aber je mehr Schmerz er ihr zufügte, umso fester drückte sie ihre starken Beine zusammen, bis er dachte, dass gleich sein Rückgrat brechen würde.
» Bitte«, flehte er und suchte vergeblich an ihren Oberschenkeln nach Halt, um ihre Beine auseinander zu
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