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Angels of the Dark: Verruchte Nächte

Angels of the Dark: Verruchte Nächte

Titel: Angels of the Dark: Verruchte Nächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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hervor.
    „Du hast etwas von einem Computer gesagt. Sieh doch mal auf dem in seinem Arbeitszimmer nach. Zwei Türen weiter.“
    Uuund das Gezappel fing wieder an.
    Annabelle verließ das Zimmer und ihre Schritte wurden leiser. Angewidert ließ Zacharel den Arzt los, und der Schleimbeutel plumpste zu Boden, japsend und keuchend. Bevor er davonkrabbeln konnte, hockte Zacharel sich vor ihn und drückte ihm das Knie auf die Brust.
    „Du gehst nirgendwohin. Du hast meiner Frau wehgetan.“
    Die Unschuld in Person, hob der Mensch abwehrend seine Hände. „Ich weiß nicht, wer Sie sind, aber eins weiß ich: Sie isteine Mörderin. Wahnsinnig und gewalttätig. Ich bin ihr Arzt. Ich würde niemals …“
    Zacharel schlug ihm in die Visage, brach ihm den Kiefer und sorgte so für Ruhe. „Ich sagte es bereits. Ich kann Lügner nicht leiden. Du hast ihr wehgetan, und auf die eine oder andere Weise wirst du dafür büßen.“
    Röchelnd, mit angstgeweiteten Augen, sackte der Arzt auf dem Boden zusammen. Er wusste es. Er wusste, dass er das Ende der Fahnenstange erreicht hatte.
    „Männern wie dir bin ich schon öfter begegnet. Ihr seid schwach, aber ihr tut gern so, als wärt ihr stark. Darum sucht ihr euch Opfer aus, die sich nicht wehren können.“ Er hob eine Augenbraue. „Ich frage mich, ob deine Frau weiß, was für ein widerwärtiger Feigling du bist. Hat sie dich deshalb verlassen? Wissen deine Kinder es auch?“ Zacharel brachte sein Gesicht direkt vor das des Mannes. „Keine Sorge. Wenn nicht, werden sie es bald erfahren.“
    In dem Moment schoss Annabelle wieder ins Zimmer, mit tränenüberströmten Wangen und bebendem Kinn. „Du kranker Perversling! Du … du … Monster!“ Mit einem zornerfüllten Kreischen warf sie sich auf Fitzherbert, schlug und trat auf ihn ein.
    Zacharel trat beiseite und wartete darauf, dass sie aufhörte. Schon schimmerten stellenweise Schuppen auf ihrer Haut, ihre Fingernägel verwandelten sich in scharfe Krallen. Das Gewand hatte sie ausgezogen, und er sah, dass der Rücken ihres T-Shirts zerrissen war, wo kantige Flügel hervorzutreten versuchten.
    Schließlich verließ auch der letzte Rest Energie ihren Leib. Sie warf sich fort von dem jetzt blutüberströmten Mann und schluchzte.
    „Erzähl es mir“, befahl Zacharel sanft.
    Nach ein paar keuchenden Atemzügen bekam sie heraus: „Die Bilder waren auf seinem Computer. Außerdem hat er sie in einen digitalen Bilderrahmen geladen, zusammen mit denen von anderen Frauen, die er missbraucht hat. Er benutzt das als permanente Diashow, wenn er am Schreibtisch sitzt.“
    „Hast du die Fotos gelöscht?“
    „Nein. Zuerst wollte ich es, hatte es schon fast getan, aber … Ich will ihn und die Beweise für seinen Missbrauch zur Polizei bringen. Ich will, dass er den rechtmäßigen Preis bezahlt für das, was er getan hat.“
    Von Neuem verstärkte sich Fitzherberts Gegenwehr, seine Panik war fast greifbar.
    „So soll es sein.“
    Auch wenn es einiger Überzeugungsarbeit bedurfte – in Form von Zacharels Fäusten –, wählte Fitzherbert schließlich den Notruf und gestand seine Verbrechen. Als das erledigt war, knebelte Zacharel ihn, zog ihn aus und fesselte ihn an den Fahnenmast in seinem Vorgarten, damit er dort auf seine Festnahme wartete. Seine Nachbarn kamen aus ihren Häusern und sahen zu. Die Tatsache, dass niemand versuchte, sich einzumischen, machte deutlich, dass Annabelle nicht die Einzige war, die den guten Doktor verabscheute.
    Bis die Polizei erschien, hatte Annabelle vollständig dämonische Gestalt angenommen, deshalb verbarg Zacharel sie vor neugierigen Blicken. Nicht nur mit seinen Fähigkeiten, sondern auch, indem er sie an seine Seite gedrückt hielt und die Flügel um sie legte.
    Zuerst wehrte sie sich dagegen. „F-fass mich nicht an, wenn ich so aussehe. Das kann ich nicht ertragen.“
    Eine Lüge. Sie konnte es ertragen, brauchte den Kontakt ebenso sehr wie er. Als sie zuletzt in dieser Gestalt gewesen war, hatte er ihr wehgetan, also glaubte sie, er fände sie hässlich oder gar abstoßend. Er musste ihr das Gegenteil beweisen.
    „Komm näher.“ Er zwang sie, sich an seinen Körper zu schmiegen. „Ich will dir etwas zeigen.“
    Ihre Krallen gruben sich in seine Brust, und bebend stieß sie den Atem aus. „Lass mich raten. Die Spitze eines Dolchs?“
    Ein Blitz des Zorns, nicht mehr gefangen in seinem Herzen, sondern wie ein Schock durch seinen gesamten Leib. „Ich habe dir gesagt, ich würde dich nie wieder

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