ANGRIFF - Fantastischer Thriller (German Edition)
während seine Finger sachte an ihren Wangen entlangstrichen und durch ihr Haar fuhren, bis zu den Schultern hinunter und dann am obersten Knopf ihrer Bluse anhielten. Er öffnete ihn und arbeitete sich dann zum nächsten vor.
Lisl verspürte einen Augenblick der Panik. Das geht zu schnell! Das passiert alles zu schnell! Dann traf seine Zunge auf ihre und ihre Vorbehalte vergingen.
Als er ihre Bluse ganz aufgeknöpft hatte, zog er sie über ihre Schultern hinunter und öffnete den Büstenhalter. Als der zu Boden fiel, löste er seine Lippen von den ihren und fuhr mit ihnen den Hals entlang zu ihren Brüsten. Sein seidiger Schnurrbart kitzelte. Sie stöhnte auf und lehnte sich gegen die Tür, als seine Zunge eine Brustwarze fand.
»Oh Gott, ist das gut.«
Rafe sagte nichts. Seine Hände blieben unablässig in Bewegung. Während seine Lippen und seine Zunge ihre Brüste liebkosten, streichelten seine Finger ihren Rücken und ihren Bauch, dann hantierten sie an ihrem Gürtel, den Knöpfen ihrer Hose, öffneten sie und zogen die Hose und den Slip herunter, bis zu ihren Knöcheln.
Und dann bewegte sich auch Rafe abwärts. Er leckte mit seiner Zunge zwischen ihren Brüsten hindurch, bis zu ihrem Nabel, umkreiste ihn und bewegte sich weiter hinab. Seine Lippen fuhren durch das Haar da unten und seine Zunge tastete nach dem schwellenden Zentrum all ihrer Empfindungen, gelangte aber nicht dorthin. Lisl spreizte die Beine. Sie fühlte sich verrucht, sie fühlte sich unglaublich. Sie verkrallte ihre Finger in die seidigen schwarzen Locken seines Kopfes und stieß sein Gesicht näher an sich heran. Er war jetzt so nahe … er musste es erreichen. Rafe ergriff ihr rechtes Bein am Oberschenkel und hob es an, bis es auf seiner linken Schulter lag. Es kam ihr da fett und schwer vor. Sie war froh, dass das Licht aus war, sie wünschte sich, sie wäre schlanker, sie wünschte –
»Ahhhh!«
Er hatte es gefunden! Stromschläge aus weiß glühender Lust schossen ihre Beine hinunter und durch den Rest ihres Körpers. Sie schauderte vor Ekstase und wollte nicht, dass er aufhörte. Er sollte nie wieder aufhören.
Das geht zu schnell!, dachte sie, als ihr Atem in immer heftiger werdendem Tempo zwischen ihren Zähnen hindurchpfiff. Das geht viel zu schnell!
Doch die Nacht fing gerade erst an.
Der Junge im Alter von fünf Jahren
»Du hast mein Geld vernachlässigt«, sagte Jimmy eines Tages beim Frühstück.
»Dein Geld? Ich wusste gar nicht, dass du welches hast.«
Carol und Jimmy hatten eine Art Auskommen gefunden. Sie hatte sich an seine unheimliche Frühreife gewöhnt und sich darauf eingerichtet. Soweit man das bei einem einen Meter großen Kind tun konnte, dessen Verstand über das komplette Wissen der Menschheit zu verfügen schien. In den fünf Jahren, die sie mit ihm zusammenlebte, hatte sie bestimmte emotionale Bereiche abgeschottet, und Fragen, die sie sich immer wieder gestellt hatte, waren so lange unbeantwortet geblieben, dass sie einfach aufgehört hatte, sie zu stellen. Er war unverschämt, intolerant, taktlos und manchmal schlicht unerträglich, aber er konnte auch bezaubernd sein, wenn er das wollte. Es gab Zeiten, da mochte sie ihn beinahe.
»Das Erbe. Die acht Millionen Dollar in Anlagen, die mein Vater von Dr. Hanley geerbt hat.«
»Ach, jetzt ist Jim also ›mein Vater‹? Ich dachte, er war nur ›das Gefäß‹.«
»Egal. Die Tatsache bleibt, dass das, was von Rechts wegen mir gehört, nutzlos herumliegt und nichts bringt, während es in den letzten Jahren stetig hätte wachsen sollen. Ich will das augenblicklich ändern.«
»Ach, das willst du also?«
Er benahm sich mal wieder unerträglich, aber Carol fand ihn trotzdem amüsant. Trotz allem war er immer noch ihr Sohn. Und der von Jim.
»Ich will, dass du zurück nach New York gehst und anfängst, alles – die Villa und alles andere – zu Geld zu machen. Ich werde dir dann sagen, wie du es anlegen sollst.«
Carol lächelte. »Wie nett von dir. Der André Kostolany der Sesamstraße.«
Seine dunklen Augen sprühten Funken. »Mach dich nicht über mich lustig. Ich weiß, was ich tue.«
Carol wurde klar, dass ihre Spitzen überflüssig waren. Aber angesichts des fortwährenden Machtkampfes zwischen ihnen auch verständlich.
»Ich bin sicher, dass du das tust.«
»Da ist aber noch eine Sache«, seine Stimme war leise, fast zaghaft. »Wenn du nach New York kommst …«
»Ich habe nicht gesagt, dass ich dahin fahre.«
»Natürlich tust du das. Es
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