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ANGRIFF - Fantastischer Thriller (German Edition)

ANGRIFF - Fantastischer Thriller (German Edition)

Titel: ANGRIFF - Fantastischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Danny das erste Kind eines Paares sein sollte.«
    »Das wird er nicht«, sagte sie mit einem plötzlichen, sonnigen Lächeln. »Ich habe meine drei jüngsten Brüder praktisch alleine großgezogen. Und ich will Danny großziehen. Und mit Ihrer Hilfe werde ich genau das tun.«
    Damit nahm sie den Arm ihres Mannes und verließ das Büro.
    2.
    »Du hättest ihn heute Nachmittag sehen sollen, Nick«, sagte Bill, nachdem Danny hereingestürmt war und wieder ihr wöchentliches Schachspiel durcheinandergebracht hatte. »Er war ein vollkommen verändertes Kind.«
    Nick Quinns Augen folgten dem rasenden Wirbelwind durch den Raum. »Wenn du das sagst, muss ich es wohl glauben.«
    »Ich erzähle dir keinen Blödsinn. Er schüttelte ihr die Hand und plötzlich war er ganz folgsam. Wenn ich an Magie glauben würde, würde ich jetzt behaupten, genau das war es.«
    »Ich habe von Menschen gehört, die so einen Effekt auf Tiere haben.«
    Bill spürte, wie sich ihm innerlich die Nackenhaare sträubten. »Danny ist kein Tier.«
    »Natürlich ist er das nicht. Ich habe nur eine Parallele aufgezeigt.« Er musterte Bill. »Da sind wir aber ein bisschen überempfindlich, was?«
    »Überhaupt nicht.« Dann dachte er darüber nach. Er war angespannt, seit die Loms gegangen waren. Warum? »Na ja, vielleicht ein bisschen.«
    »Weil jemand ihn adoptieren könnte?«
    Bill sah Nick an. Aus dem war ein aufmerksamer Beobachter geworden. Sicher, Bill hatte sich gefragt, ob die Aussicht auf ein St. F’s ohne einen herumtobenden Danny Gordon seine Entscheidungen beeinflussen könnte, aber …
    »Ich glaube nicht, dass es daran liegt, Nick. Es ist natürlich möglich. Nach zwei Jahren mit Danny ist das fast so, als wären wir blutsverwandt, und es wird ein Stück meines Herzens kosten, ihn ziehen zu lassen, aber da ist noch etwas anderes.«
    »Du meinst, du hast ein schlechtes Gefühl dabei?«
    Ein verdammt aufmerksamer Beobachter, dieser Nick.
    »Ja, vielleicht meine ich genau das.«
    »Nun, du hast gesagt, er müsse zu einem älteren Paar. Diese beiden scheinen dieses Kriterium nicht zu erfüllen.«
    »Ein älteres Paar mit viel Lebenserfahrung. Das trifft auf sie auch nicht zu.«
    »Dann ist das wahrscheinlich der Grund, warum du dabei ein schlechtes Gefühl hast.«
    »Sara erklärt, dass sie ihre Brüder praktisch allein aufgezogen hat und ich glaube ihr. Das spricht für sie, was die Erfahrung angeht. Und wenn Danny dauerhaft so auf sie reagiert, wie er es heute Nachmittag getan hat …«
    »Dann wäre er auch nicht mehr hyperaktiv, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, wie diesen Jungen etwas für längere Zeit bremsen könnte.«
    »Du hättest da sein müssen.«
    Bill rief Danny zu sich und setzte ihn auf seinen Schoß.
    »Was hältst du von der Dame, die du hier heute kennengelernt hast?«
    Danny lächelte: »Die war schööön!«
    »Wie hast du dich gefühlt, als du ihre Hand gehalten hast?«
    Das Lächeln wurde breiter und Dannys Augen bekamen einen verträumten, abwesenden Blick: »Schöööön!«
    »Kannst du mir noch etwas mehr sagen?«
    »Näh!«
    Und dann war er weg und wieder unterwegs.
    »Das klingt, als wäre sie eine schöööne Dame«, sagte Nick mit einem Grinsen.
    Bill zuckte die Achseln. »Dannys neuestes Lieblingswort. Aber ich glaube, ich werde die beiden noch einmal zusammenbringen.«
    »Um zu sehen, ob es wieder passiert? Guter Zug. Wiederholbarkeit ist ein notwendiges Kriterium für die Aussagekraft wissenschaftlicher Hypothesen.«
    »Das hier ist kein Experiment, Nick.«
    Obwohl Bill sich manchmal schon wünschte, es gäbe eine wissenschaftliche Methode zur Beurteilung von Adoptionsangelegenheiten. Es gab Regeln und Vorgehensweisen, Kontrollen und Einschätzungen und Wartezeiten, alle Arten von Sicherungsmaßnahmen und Schutzvorrichtungen für das Kind wie auch für die Adoptiveltern. Und doch hatte Bill im Laufe der Jahre aus dem Bauch heraus entscheiden müssen, ohne Netz und doppelten Boden.
    Irgendein Instinkt in ihm warnte ihn jetzt vor dieser Konstellation, aber er hatte den Verdacht, dieses Gefühl könne aus seiner emotionalen Bindung an dieses Kind resultieren. Ein gutes Zuhause für Danny zu finden, das war die Hauptsache. Und wenn diese Frau einen speziellen Draht zu dem Jungen hatte, dann hatte er kein Recht, sie abzulehnen.
    »Ich will sie nur einfach noch einmal zusammen sehen. Vielleicht war das nur ein merkwürdiger Zufall. Aber wenn es das nicht war, wenn er wieder so auf sie reagiert …«
    »Dann

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