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Angst - Kilborn, J: Angst - Afraid

Titel: Angst - Kilborn, J: Angst - Afraid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Kilborn
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diesmal lauter.

    Woof winselte.
    Erleichtert klemmte sich Josh die Taschenlampe unter die Achsel und zog weiter an der Wäscheleine. Einen guten Meter hatte er bereits um seinen Arm gebunden. Zwei Meter. Fünf Meter. Er wusste, dass er sie gleich ganz hatte.
    Dann - Gott sei Dank - erschien Woof, rannte auf Josh zu und sprang an ihm hoch.
    Aber Woof war nicht mehr an die Wäscheleine gebunden. Sein Halsband war verschwunden und ein Stück Wäscheleine um seine Schnauze geknotet.
    Was …
    Santiago streckte seinen Kopf aus dem Gebüsch und erschreckte Josh so sehr, dass er nach hinten fiel. Der Killer richtete sich auf und sah Josh an. Er trug Woofs Band um den Hals.
    »Ich habe Logan gefunden«, sagte Santiago. »Warst du derjenige, der ihr das angetan hat? Ich bin überrascht. Sie war gut. Eine Frau, ja - aber sie mochte es, sich die Hände schmutzig zu machen.«
    Josh trat einen Schritt zurück. Santiago war unbewaffnet, aber seine Hände waren zu Fäusten geballt.
    Woof knurrte und versuchte zu bellen.
    »Und was ist mit Bernie?«, wollte Santiago wissen. »Ist schon ein bisschen her, dass wir von ihm gehört haben.«
    Josh wollte etwas Cooles, Hartes von sich geben, aber seine Stimme versagte. Er nickte.
    »Auch Bernie? Ich bin beeindruckt. Besonders von jemandem, der keinerlei Ausbildung genossen hat, keine besonderen Fähigkeiten besitzt. Sie haben wirklich ein außergewöhnliches Maß an Glück.« Santiago grinste ihn an. »Aber wie es so mit Glückssträhnen ist, sie enden irgendwann einmal.«
    »Woof!«, brachte Josh endlich hervor. »Hau ab!«

    Woof winselte.
    »Hau ab!«, brüllte Josh ihn an.
    Woof gehorchte. Der Killer warf sich auf Josh. Er war so schnell, dass Josh ihn mit der Taschenlampe verfehlte. Stattdessen packte Santiago ihn, hob ihn hoch und schleuderte ihn gegen einen Baum. Es fühlte sich an, als ob jemand einen Schlauch in Joshs Mund gesteckt und ihm sämtliche Luft herausgesogen hätte. Er fiel auf alle viere und schnappte verzweifelt nach Luft.
    Santiago kniete sich neben ihn, und Josh spürte seine Lippen an den Ohren.
    »Das hier ist für Bernie.«
    Schon lag Josh flach auf dem Boden, das Gesicht auf der Erde, und seine Arme wurden nach hinten gerissen. Dann ergriff Santiago seinen kleinen Finger.
    Er bog ihn.
    Weiter.
    Noch weiter.
    Josh hörte es knacken.
    Ihm kamen die Tränen, aber er hatte noch immer nicht genügend Luft in der Lunge, um aufzuschreien.
    »Und das hier ist für Logan.«
    Josh spürte, wie ihm der Ringfinger nach hinten gebogen und überdehnt wurde, bis er wie ein dünner Ast entzweibrach. Santiago ließ jedoch noch immer nicht von ihm ab. Er fuhr fort, malträtierte den Finger und zog daran, so dass sich Joshs Welt auf einen kleinen weißen Punkt voller Schmerz konzentrierte.
    »Und das ist für mein Ohr.«
    Aber statt sich den Mittelfinger vorzunehmen, griff Santiago erneut nach dem kleinen Finger.
    Er drehte ihn um 360 Grad, ehe Josh das Bewusstsein verlor.
Wiley starrte auf seinen Plasmafernseher im Großen Saal. Drei Männer hatten sich um seinen toten Hirschen am Eingang seines Bunkers versammelt. Einer von ihnen war der Soldat, der die Kamera gefunden hatte. Der andere war ein älterer Mann in einem Tarnanzug, der nicht nach Soldat aussah. Der dritte war, er konnte es kaum glauben, der riesige Hurensohn, dem er es mit seiner Flinte besorgt hatte.
    Wiley zoomte sie mit der Fernbedienung heran. Der Gigant war voller Blut, und sein rechter Arm hing leblos an ihm herab, aber dennoch hatte er irgendwie acht Gewehrkugeln überlebt. Für einen Bären hatte Wiley beim Jagen nie mehr als vier Kugeln gebraucht. Er sah seine Chancen gegen diese Typen immer weiter schwinden.
    Fran und ihr Junge starrten ebenfalls auf den Fernseher und rührten sich nicht vom Fleck.
    »Wenn ihr überleben wollt«, sagte er, »müsst ihr genau das tun, was ich sage. Fran, hast du schon mal eine Waffe abgefeuert?«
    Fran schüttelte den Kopf. Wiley griff hinter sich und zog das Gewehr aus seinem Rückenhalfter.
    »Das ist eine Beretta Extrema2, ein semi-automatisches Gewehr. Es schießt so schnell, wie du abdrücken kannst. Außerdem verfügt es über einen Rohrrücklauf, so dass der Rückstoß dich nicht gleich umhaut. Du musst einfach nur zielen und abdrücken.«
    Fran nahm das Gewehr ohne ein Zeichen von Widerwillen an sich. »Und wie lade ich?«
    »Ich muss ins Lager und mehr Munition holen.« Wiley sah Fran fragend an. »Soll ich ein Gewehr für Duncan mitbringen?«
    Fran ließ den

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