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Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Titel: Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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sein, um eine Dose Tomaten und ein paar Gewürze auf die Steaks zu geben, sie in Folie zu wickeln und in den Ofen zu schieben.«
    »Was ist das da? Neue Kleider für neue Puppen?« Er blickte über ihre Schulter auf die Zeichnungen, an denen sie gearbeitet hatte.
    »Nein, ich probiere einfach nur dieses und jenes aus, wenn ich einmal Zeit dazu habe.« Sie wollte den Skizzenblock zuklappen, doch er verhinderte es, indem er die Hand darauflegte.
    »Und wie sieht das dann aus?« Er zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben sie.
    »Das gehört zu einem Traum, den ich einmal hatte, als ich noch jung war.« Sie wurde ein wenig verlegen. »Damals als Teenager habe ich von meinem eigenen Modelabel geträumt. Exklusive Kleidung zu erschwinglichen Preisen.«
    »Warum hast du diesen Traum nicht verwirklicht?«
    »Weil es eine blödsinnige Idee war. Zu riskant; zu albern. Modedesigner gibt es wie Sand am Meer, aber das Blakely-Puppen-Geschäft ist einzigartig.«
    Tylers Augen wurden dunkel, als er sie ansah. »Tut mir leid.« Er hob die Hand und schob ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. »Es tut mir leid, dass du niemanden hattest, der dich in deinen Träumen bestätigt oder gefördert hat.«
    Oh, dieser Mann rührte etwas in ihr an, und mit seiner liebevollen Bemerkung hatte er ein Bedürfnis in ihr geweckt. »Wie groß ist dein Hunger?« Selbst in ihren eigenen Ohren klang ihre Stimme tief und sexy.
    Sein Blick heftete sich auf ihren Mund. »Riesig«, antwortete er. Sie wussten beide, dass sie nicht von Essen sprachen.
    Es verging eine Stunde, bis sie wieder am Tisch saßen und das Steak mit dem Salat verzehrten, das sie zubereitet hatte. »Gibt’s etwas Neues?«, fragte sie, als sie das zarte Fleisch anschnitt.
    »Jede Menge, aber immer noch nichts Konkretes, was einen Sinn ergäbe«, antwortete er. »Wir haben die Namen von sechzehn Personen herausgefunden, die im Lauf der Jahre die drei betreffenden Puppen gekauft haben. Jetzt versuchen wir, diese Leute ausfindig zu machen.«
    »Wie sieht es mit den Alibis meiner Mitarbeiter aus? Ich nehme doch an, dass sie sich alle bestätigt haben?«
    »Alle bis auf das deines netten Anwalts. Offenbar verbringt Mike Kidwell seine Nächte meistens allein. Er müsste uns noch einen durchaus plausiblen Grund bieten, damit wir ihn von der Liste unserer potenziellen Verdächtigen streichen können.«
    »Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Mike etwas mit dieser Sache zu tun hat«, sagte sie. »Er ist schließlich ein Anwalt, verdammt noch mal!«
    »Und was heißt das schon? Dass er ein Ausbund an Tugend ist?« Tyler lachte. »Du solltest mal ein paar von den Anwälten sehen, die ich kenne.« Er wurde schlagartig wieder sachlich. »Er hat nicht nur wegen seines fadenscheinigen Alibis unsere Aufmerksamkeit geweckt. Er entspricht auch dem Profil.«
    »Dem Profil?«
    »Ein Profil wird für jeden Fall erstellt.« Er furchte die Stirn und legte die Gabel beiseite. »Willst du wirklich darüber reden?«
    »Tyler, im Gegensatz zu den Frauen, mit denen du in der Vergangenheit zu tun hattest, möchte ich wirklich alles mit dir teilen, und das schließt auch deine Arbeit ein.«
    »Es kann aber hässlich werden«, warnte er.
    »Das weiß ich wohl. Das Leben ist nun mal manchmal hässlich.« Sie griff über den Tisch hinweg nach seiner Hand. »Aber es ist nicht gar so hässlich, wenn man jemanden hat, mit dem man alles teilen kann.«
    Er drückte ihre Hand fest und ließ sie wieder los. »Okay. Das typische Profil eines Serienmörders ist das eines männlichen Weißen im Alter von fünfundzwanzig bis vierzig. Er ist intelligent, gut organisiert und in hohem Maß einsatzbereit. Er ist entweder selbständig oder arbeitet in einem Beruf, in dem er niemandem Rechenschaft über seine Arbeitszeit schuldig ist. Seine Nachbarn halten ihn vermutlich für einen stillen, aber freundlichen Menschen. Er führt keine engen Beziehungen zu Frauen und war höchstwahrscheinlich nie verheiratet.«
    »Sammy ist geschieden, und Ben ist schwul. Von denen passt doch sicher keiner ins Profil.«
    »Stimmt, aber das Schlimmste, was wir im Augenblick tun könnten, wäre, uns sklavisch an das Profil zu halten. Trotzdem sind Sammy und Ben raus, weil ihre Alibis wasserdicht sind.«
    »Und die anderen? Glen, Robert und Joshua?« Sie sprach von den Teilzeitkräften, die die Puppenteile zusammensetzten.
    »Glen und Robert konnten beide hieb- und stichfeste Alibis vorweisen. Joshua hängt noch in der Luft.«
    Entmutigt, weil

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