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Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Titel: Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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Partnerschaft hatte es ihn verrückt gemacht, dass sie so viel redete. Inzwischen wusste er, dass Jennifer Dinge verarbeitete, indem sie sie aussprach. Oft hörte er nur mit halbem Ohr zu, wenn sie den häufig unerklärlichen Drehungen und Wendungen ihrer Gedankengänge Ausdruck verlieh.
    »Früher gab es in jedem Unternehmen mindestens einen Angestellten, der rauchte, und dessen liebster Freund war der Hinterausgang. Heute ist das Rauchen praktisch überall politisch unkorrekt geworden.« Jennifer seufzte. »Ehe man sich’s versieht, gibt es in jedem Haus Rauchmelder, und Big Brother passt auf, ob sich irgendwo jemand eine Zigarette anzündet.«
    Sie hatte Tyler verraten, dass sie vor einem Monat das Rauchen aufgegeben hatte, doch seitdem hatte er schon mehrmals einen verräterischen Geruch nach Zigaretten an ihr wahrgenommen. Sie hatte nicht aufgehört, sondern sie rauchte heimlich.
    »Ein Glück, dass du dir deswegen keine Gedanken mehr machen musst.« Tyler grinste sie flüchtig an, wurde aber wieder ernst, als er auf den Parkplatz der Einkaufsmeile einbog, zu der der Dollar General Store gehörte. Vor dem Laden hatte sich eine kleine Menschenmenge versammelt, die von zwei Polizisten in Uniform unter Kontrolle gehalten wurde.
    Beim Anblick eines Ü-Wagens vor dem Laden zog sich alles in Tylers Brust zusammen. »Sieht nicht nach falschem Alarm aus«, sagte er und lenkte den Wagen in eine Parkbucht.
    Er und Jennifer stiegen gleichzeitig aus. »Detective King, können Sie mir sagen, was geschehen ist?« Reuben Sandford, ein dreister junger Reporter, der Tyler häufig nervte, kam auf sie zu.
    »Keine Ahnung, Reuben. Wie Sie sehen, sind wir gerade erst angekommen«, antwortete Tyler auf dem Weg zum Laden.
    »Ich habe gehört, dass hinter dem Gebäude eine Leiche liegen soll«, sagte Reuben, der Mühe hatte, mit Tylers langen, entschlossenen Schritten mitzuhalten. »Ich dachte, vielleicht hätten Sie Stimmen gehört, verstehen Sie, vielleicht reden die Toten mit Ihnen, und Sie sind längst im Bild.«
    »Hau ab, Blödmann!«, rief Jennifer.
    »Komm her, wenn du was willst«, erwiderte er.
    Tyler stieß Jennifer an, als hätte er Angst, sie könnte Reubens Aufforderung Folge leisten. »Lass ihn, wir haben zu arbeiten.«
    Einer der Polizisten hielt Reuben zurück, als er den Detectives in den Laden folgen wollte. Innen entdeckte Tyler zu seiner Freude Ben Ranier, ein Kollege, mit dem er schon öfter zusammengearbeitet hatte. Ben stand in einer Ecke, in der sich die Angestellten versammelt hatten. Ein Mädchen weinte, und ein älterer Mann tätschelte ihr die Schulter.
    Ben löste sich aus der kleinen Gruppe und trat auf Tyler und Jennifer zu. »Tag, Tyler … Jennifer.«
    »Ben.« Tyler nickte ihm zu.
    »Ich war der Erste am Fundort«, sagte Ben mit finsterer Miene. »Ich habe mit dem Geschäftsführer gesprochen.« Er deutete auf den älteren Herrn, der das Mädchen tröstete. »Ich habe ihn gefragt, ob irgendwer heute den Hinterausgang benutzt hat, doch er hat das verneint. Er hat mir die hintere Tür aufgeschlossen, und ich habe mir die Leiche angesehen.«
    Tyler hätte es nicht für möglich gehalten, dass Bens Miene noch finsterer werden könnte, doch da irrte er sich. »Wir haben sie hinter den Müllcontainern gefunden. Der Fall ist dein Bereich, Tyler, total verrückt.«
    Jennifer wies mit einer Kopfbewegung auf die weinende junge Frau. »Kennt sie das Opfer?«
    »Nein. Der Geschäftsführer hat alle Angestellten rausgeschickt, um zu sehen, ob jemand die Leiche identifizieren kann, aber noch bevor ich kam, hatten alle schon ausgesagt, dass sie sie noch nie gesehen haben.«
    Na, prima, dachte Tyler verärgert. Dadurch wurde die Arbeit der Spurensicherung gehörig erschwert.
    »Ob das stimmt, wird sich noch herausstellen«, rief Jennifer aus.
    »Ich habe zwei Polizisten dazu abgestellt, den Fundort abzusperren«, sagte Ben.
    »Schauen wir mal nach«, sagte Tyler. Als er aus dem klimatisierten Laden nach draußen trat, traf ihn die schwüle Luft wie ein Stoß vor die Brust. Er blickte zum Himmel hoch, wo die Unwetterwolken dunkler geworden waren und von Südwesten aufzogen. Donner grollte, kaum hörbar, doch für Tyler war das Geräusch wie ein Countdown.
    »Hoffen wir, dass die Leute von der Spurensicherung bald eintreffen und rasch arbeiten, bevor das Wetter alle Spuren zunichtemacht«, sagte Tyler. Er und Jennifer nickten dem Officer zu, der seitlich neben dem großen Müllcontainer stand, und gingen weiter zur

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