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Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Titel: Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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sich zu einem heißen Kuss. Er schob die Hände unter ihr Nachthemd und umfasste ihre nackten Pobacken, während ihre Zungen hungrig miteinander tanzten.
    Sie bewegte die Hüften an seinen, brauchte ihn … wollte sich von dem hemmungslosem Verlangen nach ihm davontragen lassen.
    Eine stumme Verzweiflung beherrschte ihr kurzes Vorspiel. In den vergangenen Stunden hatten sie sich so intensiv mit dem Tod beschäftigt. Jetzt wollten sie, rasend vor Leidenschaft, miteinander das Leben spüren.
    Das Wenige, das sie trugen, war rasch abgestreift, und dann nahm er sie heftig und schnell, als wüsste er genau, dass sie es so wollte. Und sie wollte es – Himmel, wie sehr sie es wollte. Sie klammerte sich an ihn, während er in sie stieß, kam ihm mit wildem Verlangen entgegen und schrie vor Wonne, als der Orgasmus sie überrollte.
    Hinterher lagen sie sich in den Armen, warteten, bis sich ihre Körper abgekühlt hatten, bis aus dem Keuchen ein regelmäßiges Atmen und aus dem rasenden Puls ein normaler Herzschlag geworden war.
    »Ich habe dir doch nicht weh getan, oder?«, fragte er ein paar Minuten später.
    »Überhaupt nicht.« Sie schmiegte sich an ihn. »Aber wenn du genauso vehement an deine Fälle herangehst wie du Liebe machst, dann musst du ein höllisch guter Polizist sein.«
    Er stützte sich auf einen Ellbogen und lächelte auf sie herab. Die Zärtlichkeit seines Lächelns, die sanfte Geste, mit der er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich, weckten eine Sehnsucht in ihr, die nichts mit Sex zu tun hatte. Und es machte ihr Angst, wie leicht sich dieser Mann in ihr Herz stehlen konnte, wenn sie es zuließ. Die Vorstellung, sich in ihn zu verlieben, erschreckte sie zu Tode.
    »Wir stehen das durch«, sagte Tyler. »Schlaf jetzt.« Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und legte den Arm um sie, und dann war er auch schon eingeschlafen.
    Sie schloss die Augen und sehnte wieder einmal verzweifelt den Schlaf herbei. Nachdem ihre Erregung nun abgeebbt war, tauchten die Bilder der toten Mädchen vor ihrem inneren Auge auf.
    Warum ihre Puppen? Es musste doch etwas zu bedeuten haben, dass die Opfer Blakely-Puppen darstellten. War das eine Art von perverser Nachahmung? Versuchte der Mörder, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen?
    Der Schlaf hatte sie beinahe übermannt, als ihr ein neuer Gedanke in den Sinn kam. Sie riss die Augen auf, und ihr wurde klar, dass es da noch etwas Wichtiges gab, das sie Tyler noch nicht gesagt hatte.
    Sie hatte ihm bislang noch nicht erzählt, dass es auch eine Annalise-Puppe gab.

18. Kapitel
    V erdammte Sturheit. Du hättest mich vorwarnen müssen, dass das einer deiner Charakterzüge ist«, rief Tyler am nächsten Tag, als er und Annalise vor der Polizeiwache aneinandergerieten. Sie stritten über die Frage, wo Annalise unterkommen sollte.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich meine negativen Eigenschaften nicht im Frühstadium einer Beziehung zu verraten pflege«, erwiderte Annalise.
    Es war kurz nach drei Uhr nachmittags, und der Tag war jetzt schon unerträglich lang gewesen. Morgens waren sie um kurz nach sieben auf dem Revier eingetroffen, wo Annalise noch einmal von Tyler, Jennifer und den anderen Detectives des Teams, das mit dem Kostüm-Mörder-Fall befasst war, vernommen wurde.
    Sie hatten über ihren Adressdaten gesessen und versucht, einen Sinn zu erkennen, etwas zu finden, das vielleicht ein Hinweis auf den Täter sein könnte.
    Zum Mittagessen hatte ihr jemand einen Hamburger mit Pommes frites gebracht, obwohl sie überhaupt keinen Hunger hatte. Dann fing die Fragerei von vorn an. Das Frustrierendste daran war, dass sie den Polizisten die gewünschten Hinweise und Antworten, die sie gern gehabt hätten, nicht geben konnte.
    Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wer der Täter sein könnte, konnte sich aber nicht vorstellen, dass es jemand war, den sie kannte oder mit dem sie regelmäßigen Kontakt pflegte. Diese Art von Grauen lag außerhalb ihrer Realität, und sie weigerte sich zu glauben, dass jemand, mit dem sie befreundet war, die Morde begangen haben könnte.
    Sie wurde über ihre Angestellten ausgefragt, über ihre Freunde und ihre Familie. Während der Vernehmung rief ihr Vater auf dem Handy an, um ihr zu sagen, dass er mit ihr reden müsse. Sie telefonierte kurz im Flur vor dem Vernehmungsraum mit ihm und stellte sich anschließend den weiteren Fragen.
    Nach zu wenig Schlaf und mit Schmerzen an Körperstellen, von denen sie nicht einmal wusste, dass sie

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