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Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Titel: Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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hieß die Sache gut.
     
    Peter nahm ringsherum die Bilder in sich auf. Er wurde blass und seine Stimme kam ein bisschen hauchig. »Sind das Leute?« »Ja«, sagte Edward. Er blieb dicht bei ihm, berührte ihn nicht, kam ihm nicht zu nah, war aber eindeutig für ihn da.
     
    Peter ging auf die Fotos zu, auf die er gerade blickte. »Was ist mit ihnen passiert?« »Das wissen wir noch nicht«, antwortete Edward.
     
    Peter sah hin, seine Augen huschten von einer entsetzlichen Aufnahme zur nächsten. Er ging nicht umher und nicht so nahe heran wie ich, aber er sah, was da war. Es kamen keine Tränen, er schwankte nicht, es kam ihm nicht hoch. Er hatte sich bewiesen. Er war kein Schlappschwanz. Ich überlegte, ob ich ihn vor Albträumen warnen sollte. Nein, entweder er bekam welche oder nicht.
     
    Er war blass, hatte einen leichten Schweißfilm auf der Oberlippe, bewegte sich aber normal. »Ich gehe jetzt besser Mom in der Küche helfen«, sagte er mit dünner, aber ruhiger Stimme und verließ das Zimmer mit verschränkten Armen, als wäre ihm kalt geworden.
     
    Keiner sagte etwas. Als ich ziemlich sicher war, dass er außer Hörweite war, ging ich zu Edward. »Na, das ging ja besser als erwartet.« »Es ging genau so, wie ich es erwartet habe«, sagte Edward. »Scheiße, Edward, der junge wird Albträume kriegen.«
     
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Peter ist ein zäher Bursche.« Er schaute zur Tür, als wäre der junge noch zu sehen, aber sein Blick ging in weite Ferne.
     
    Ich starrte ihn an. »Du bist stolz auf ihn. Stolz, weil er sich das angesehen hat und nicht ausgeflippt ist.« »Warum sollte er nicht stolz sein?«, meinte Olaf. Ich sah ihn an. »Weil er nicht sein Vater ist.« Edward machte sein gewohnt nichtssagendes Gesicht, doch um die Augen haute es nicht ganz hin.
     
    Ich berührte ihn am Arm, sodass er mich ansah. »Du behandelst ihn wie einen zukünftigen Sohn.« Ich schüttelte den Kopf. »Du kannst diese Familie nicht haben.«
     
    »Das weiß ich«, sagte er. »Ich glaube nicht, dass du es weißt. Ich glaube, du denkst allmählich daran, es wirklich zu tun.« Er wich meinem Blick aus. »Scheiße, Edward, scheiße.«
     
    »Ich gebe es nur ungern zu, aber ich bin ihrer Meinung«, sagte Olaf. »Wäre es nur der junge, würde ich kein Problem sehen. Ich glaube, du kannst aus ihm was machen, aber die Frau und das Mädchen ...« Er schüttelte den Kopf. »Das wird nicht gut gehen.«
     
    »Ich verstehe nicht mal, warum du überhaupt eine Familie willst«, sagte Bernardo. »Aus verschiedenen Gründen. Ihr haltet ja nichts von der Ehe«, sagte Edward. »Stimmt«, bestätigte Olaf. »Aber wenn Männer wie wir doch heiraten, dann sollte es zumindest keine Frau wie Donna sein.Sie ist zu ...«, er suchte nach dem passenden Wort, »zu unschuldig. Und du weißt, dass ich das nicht von vielen Frauen sage.«
     
    »Vielleicht ist das einer ihrer Vorzüge«, meinte Edward und wirkte genauso erstaunt wie wir. »Du bumst sie doch schon. Warum noch heiraten?« , kam es von Bernardo. »Wenn ich nur Sex wollte, das könnte ich woanders bekommen«, sagte Edward. »Ist sie denn gut?«, fragte Bernardo.
     
    Edward sah ihn nur an. Mehr nicht. Bernardo hob die Hände. »Entschuldigung, Entschuldigung, reine Neugier.«
     
    »Spar dir die Neugier bei Donna«, sagte Edward. Er drehte sich zu mir. »Du hältst etwas von der Ehe. Unter all der Härte steckt ein Mädchen aus dem Mittleren Westen, das weiße Gartenzäune mag.«
     
    »Ich halte viel von der Ehe, aber nicht bei Leuten wie uns, Edward.« Ich weiß nicht, was er darauf antworten wollte, denn das Telefon klingelte, und er ging an den Apparat. »Schwein gehabt«, sagte ich.
     
    »Er will diese Frau wirklich heiraten«, meinte Olaf. Ich nickte. »Fürchte ich auch.« »Wenn er das will, ist das seine Sache«, fand Bernardo. Olaf und ich sahen ihn an, bis sein Lächeln in einen fragenden Blick überging. »Was denn?«
     
    »Olaf mag ein Vergewaltiger sein, Bernardo, vielleicht sogar ein Mörder, aber auf seine verdrehte Art hat er mehr Skrupel als du. Macht dich das nicht nachdenklich?« Bernardo schüttelte den Kopf. »Nein.«
     
    Ich seufzte.
     
    Edward kam zurück. Er machte sein übliches Edward-Gesicht, als hätte es die Enthüllungen eben gar nicht gegeben. »Das Monster hat heute Nacht ein Paar in Albuquerque umgebracht.« »Scheiße«, sagte ich. »Fährst du ohne mich hin ?«
     
    Edward sah mir ein bisschen zu aufmerksam ins Gesicht, daher wusste

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