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Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Titel: Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Nachbar hat Glück gehabt, dass der Rivale zerstückelt wurde, sonst wäre er Gesprächsthema Nummer eins gewesen.«
     
    »Kann das ein Nachahmungstäter gewesen sein?«, fragte ich. »Die Polizei geht nicht davon aus, und glaub mir, sie haben versucht, die Puzzleteile passend zu machen.«
     
    »Das glaube ich. Die Polizei lässt nicht gern ein gutes Motiv sausen, wobei das Motiv meistens nicht mal oberste Priorität hat. Die meisten Leute töten wegen Kleinigkeiten, aus einem Impuls. Von wegen Motiv.«
     
    »Fällt dir ein logischer Grund ein, warum all diese Leute ihr Haus gerade zur rechten Zeit verlassen haben, sodass der Täter zuschlagen konnte?« Ich nickte. »Ja« Er sah zu mir hoch, ein leichtes Lächeln im Gesicht. »Ich höre.« »Bei einem Spuk ist es häufig so, dass die Leute sich dort unwohl fühlen, wo der Geist am stärksten ist.« »Du meinst, dass Geister das getan haben?« Ich winkte ab. »Moment, warte, bis ich fertig bin.«
     
    Er nickte knapp. »Verblüffe mich.«
     
    »Ich weiß nicht, ob es verblüffend ist, aber ich glaube, so ist es passiert. Es gibt Zauber, durch die sich ein Mensch in seinem Haus oder an einem bestimmten Platz unbehaglich fühlt. Aber die Zauber, die ich im College studiert habe, galten für eine Person oder ein Haus, nicht für ein Dutzend Häuser und doppelt so viele Leute. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob eine Gruppe von Hexen zusammen ein so großes Gebiet beeinflussen könnte. Dazu weiß ich nicht genug über die verschiedenen Richtungen der Hexerei. Wir werden uns an eine Hexe wenden müssen. Aber das ist rein akademisch. Ich habe es nur als Möglichkeit erwähnt. «
     
    »Immerhin eine, auf die die Polizei nicht gekommen ist.« »Schön, dass die vergangenen fünf Stunden nicht ganz vergeudet waren.« »Aber du glaubst nicht, dass es Hexen gewesen sind«, schloss Edward. Ich schüttelte den Kopf. »Die Hexen jeder Richtung glauben an die Dreifach-Regel. Was du austeilst, kommt dreifach zu dir zurück.«
     
    »Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.« »Genau, und niemand würde wollen, dass er diese Scheiße dreifach zurückkriegt. Ich würde gerne sagen, sie glauben an den Grundsatz: >Tu, was du willst, und schade niemandem<, aber es gibt böse Heiden, wie es böse Christen gibt. Wenn die Religion sagt, dass etwas falsch ist, heißt das nicht, dass keiner ihrer Anhänger dagegen verstößt.«
     
    »Wer, glaubst du, hat also sie alle dazu gebracht, aus dem Haus zu gehen, als unser Täter es brauchte?« »Jemand, der die Macht hat, das zu bewirken.« Edward sah mich stirnrunzelnd an. »Ich verstehe nicht ganz, was du meinst.«
     
    »Unser Monster kommt, weiß, welche Häuser es will, und erfüllt die übrigen Häuser mit einem Unbehagen, das die Familien nach draußen treibt. Dazu sind große Kräfte nötig, aber dass es zudem noch das Mordhaus abschirmt, sodass diese Familie nicht den Drang nach draußen verspürt, das ist wirklich beeindruckend. Ich kenne ein paar übernatürliche Kreaturen, die solches Unbehagen verbreiten können, hauptsächlich, um Jäger fernzuhalten. Aber keins, das so gezielt Fluchtbewegungen auslösen könnte.«
     
    »Du weißt also nicht, was es ist«, stellte Edward fest und klang eine Spur enttäuscht.
     
    »Noch nicht, aber wenn ich damit recht habe, scheidet eine Menge aus. Manche Vampire können Angst auslösen, aber nicht in diesem Maßstab, und wenn, dann könnten sie nicht gleichzeitig das Mordhaus abschirmen.«
     
    »Ich weiß, wie Vampirmorde aussehen, Anita, und das waren keine.«
     
    Ich machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das sollte nur ein Beispiel sein, Edward. Selbst ein Dämon kann das nicht getan haben.« »Wie wär's mit einem Teufel?«, fragte er.
     
    Ich blickte ihn an, sah, dass er es meinte, also gab ich ihm eine ernsthafte Antwort. »Ich will nicht weiter darauf eingehen, wie lange es her ist, dass ein Teufel oder ein größerer Dämon über der Erde gesehen wurde, aber wenn es ein dämonisches Wesen getan hätte, hätte ich das heute in dem Haus gespürt. Dämonen hinterlassen eine Spur, Edward.«
     
    »Könnte er nicht auch die Macht haben, seine Anwesenheit vor dir zu verbergen?«
     
    »Vielleicht«, sagte ich. »Ich bin kein Priester. Aber wer Menschen verstümmelt hat, will sich nicht verbergen.« Ich schüttelte den Kopf. »Es ist nichts Dämonisches, darauf würde ich mein Haus wetten, aber ich bin auch kein Dämonologie.« »Ich weiß, dass uns Donna morgen eine Hexe

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