Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Titel: Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
Vom Netzwerk:
kann ich für Schlaf nicht garantieren.«
     
    »Deine Seelenfreundin ist ein Feigling«, meinte er zu Edward. »Nein, sie ist bloß ehrlich.«
     
    »Danke, Edward.« Ich trat näher an Olaf heran, sodass ich den Kopf in den Nacken legen musste, um ihn anzusehen, und er über mir aufragte. Das brachte wirklich keinen anständigen Blickkontakt, darum trat ich bis zu einer bequemen Halsbeugung zurück und sah ihm in seine tiefliegenden Augen. »Wenn ich ein Mann wäre, würde ich mich wahrscheinlich genötigt fühlen, sie mir anzusehen, um mich Edwards Lob als würdig zu erweisen. Aber als Frau habe ich den Vorteil, dass meine Testosteronvergiftung geringer ist als bei den Männern.«
     
    »Testosteronvergiftung?« Olaf sah verwirrt aus. Wahrscheinlich nichts Neues für ihn. »Bring mich in mein Zimmer, dann erklärst du es ihm, Edward. Ich brauche ein paar Extras, wenn ich heute Nacht Vampire befragen soll.«
     
    Edward führte mich an dem brütenden Olaf vorbei und durch die Tür, durch die hier offenbar alle gingen. Der Flur war weiß und so schmucklos, dass er unfertig wirkte. Die erste Tür gehörte zu Bernardos Zimmer, Olafs lag direkt neben meinem.
     
    »Hältst du es wirklich für eine gute Idee, wenn Olaf und ich Wand an Wand schlafen?« »Das zeigt ihm, dass ich keine Angst um dich habe.« »Aber ich«, sagte ich.
     
    Er lächelte. »Ergreife ein paar grundlegende Vorsichtsmaßnahmen. Du wirst schon zurechtkommen.« »Schön, dass wenigstens einer von uns zuversichtlich ist. Falls du es noch nicht bemerkt hast: Er ist eine Tonne schwerer als ich.«
     
    »Du redest, als könnte es zu einer Schlägerei kommen. Ich kenne dich, Anita. Wenn Olaf durch deine Tür kommt, erschießt du ihn sowieso.«
     
    Ich blickte ihn prüfend an. »Willst du ihm eine Falle stellen, bei der ich ihn umbringe?« Er sah mich groß an, und einen Moment lang war klar, dass ich ihn überrascht hatte. »Nein, nein. Was ich zu Olaf gesagt habe, war ernst gemeint. Wenn ich ihn tot sehen will, töte ich ihn einfach. Ich habe ihm das Zimmer neben deinem gegeben, weil ich weiß, wie er denkt. Er wird denken, dass es eine Falle ist, zu einfach. Er wird sich heute Nacht benehmen.« »Und was ist mit Morgen Nacht?«
     
    Edward zuckte die Achseln. »Eins nach dem andern.« Ich schüttelte den Kopf und öffnete die Tür. Edward sprach mich noch einmal an, bevor ich drinnen war oder auch nur das Licht anmachen konnte. Ich drehte mich um.
     
    »Weißt du, die meisten Frauen würden schmalzig werden, wenn ein Mann sie als seine Seelenfreundin bezeichnet.« »Ich bin nicht die meisten Frauen.« Sein Lächeln wurde breiter. »Darauf ein Amen.«
     
    »Weißt du, was du da drinnen gesagt hast, macht mir Angst. Die Vorstellung, dass du davon träumst, mich zu jagen und zu töten: das ist unheimlich, Edward.« »Tut mir leid«, sagte er, aber er lächelte noch. Es amüsierte ihn.
     
    »Aber ehrlich gesagt, wenn du dieses Seelenzeug erzählt und Turtelei im Sinn gehabt hättest, hätte mich das noch mehr erschreckt. Ich weiß, seit wir uns zum ersten Mal begegnet sind, dass du mich eines Tages töten könntest, aber in mich verlieben ... das wäre einfach zu abstrus.«
     
    Sein Lächeln zog sich um ein, zwei Rasten zusammen. »Wenn wir uns lieben könnten, wäre unser Leben einfacher.« »Wohl wahr. Aber hast du )»e einen romantischen Gedanken an mich verschwendet?«
     
    Er brauchte nicht mal zu überlegen. Er schüttelte den Kopf »Ich auch nicht. Wir treffen uns draußen am Wagen.« »Ich warte im Wohnzimmer auf dich« , sagte er. »Warum ? «
     
    »Ich will nicht, dass du dich unterwegs nach draußen in mit Olaf in die Haare kriegst, ohne dass ich da bin, um einen Kampf zu verhindern.« »Würde ich das tun?«
     
    Er schüttelte den Kopf. »Hol die Munition und lass uns losfahren. Ich würde gern vor Morgengrauen ins Bett kommen.«
     
    »Guter Punkt.« Ich ging ins Zimmer und machte die Tür hinter mir zu. Fast sofort klopfte es. Ich öffnete ganz langsam, war aber ziemlich sicher, dass es Edward war. Er war es.
     
    »Wir führen dich als meinen Gast in den Club ein, als eine Freundin. Wenn die Vampire nicht wissen, wer du bist, sind sie vielleicht unvorsichtiger und lassen etwas durchsickern, mit dem du etwas anfangen kannst und das ich erst gar nicht verstehen würde.«
     
    »Was passiert, wenn ich erkannt werde? Meinst du nicht, Ihre Hoheit nimmt es dir übel, dass du den Scharfrichter in ihren Club einschleust?«
     
    »Ich werde

Weitere Kostenlose Bücher