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Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Titel: Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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festgehalten.
     
    Ich straffte die Schultern und löste mich von Cherry. Sie hielt meinen Arm fest, und ich ließ es zu, bis das Schwindelgefühl restlos weg war. Ich griff mir an den Mund und hatte blutige Finger.
     
    Merle übernahm es, Elizabeth festzuhalten, und Micah kam zu mir. »Geht es?«
     
    »Wird schon wieder.«
     
    Er strich mit den Fingerspitzen über meine nackten Arme, ganz sacht, und ich schauderte. Meine Brustwarzen wurden steif, und jeder konnte es sehen.
     
    Ich sah ihn an und brauchte um keinen Zentimeter den Kopf zu heben. »Ich kenne dich gar nicht. Wieso ...«
     
    Er fasste mir um die Taille und zog mich an sich, und ich atmete plötzlich schneller. »Ich bin dein Nimir-Raj, Anita. Du brauchst dich nicht zu schämen.«
     
    »Du sagst Nimir-Raj, wie andere Leute Ehemann sagen.«
     
    Er fuhr mir mit einer Hand in die Haare, mit der anderen hielt er mich an sich gedrückt. »Unsere Seelen harmonieren wie der Klang zweier Glocken«, flüsterte er mit den Lippen über meinen. Der Satz war so romantisch-kitschig, dass ich normalerweise gelacht hätte, aber ich tat es nicht.
     
    Er küsste mich. Ein leichter Druck der Lippen, dann glitt seine Zunge in meinen Mund. Sowie er mein Blut schmeckte, griffen seine Hände fester zu, und sein Körper reagierte. Ich fühlte ihn zwischen uns wachsen.
     
    Meine Hände wanderten über seine Arme, sein Hemd, und es war mir nicht genug. Ich wollte seine nackte Haut an mir fühlen, jeden Zentimeter von ihm in mich aufnehmen.
     
    Er küsste mich, als wollte er mich verschlingen, und ich wusste, dass seine Erregung teils von dem frischen Blut kam. Ich zog ihm das Hemd aus der Hose und schob die Hände seinen Rücken hinauf. Es war noch immer nicht genug.
     
    Er unterbrach den Kuss, sodass ich ihm das Hemd über den Kopf ziehen konnte. Die nackte Brust an meiner war schon besser. Es war, als ob meine Haut danach lechzte. So etwas hatte ich noch nie empfunden.
     
    Wir hielten uns heftig atmend im Arm, das Gesicht an die Schulter des anderen gedrückt, und spürten den heißen Atem am Hals.
     
    »Für mehr ist keine Zeit, flüsterte er.
     
    Ich nickte, ohne mich weiter zu rühren. Ich hatte nicht im Traum daran gedacht, mit ihm zu ... »Ich musste deine Haut an meiner spüren. Warum?«
     
    »Ich sage doch: Du bist meine Nimir-Ra, und ich bin dein Nimir-Raj.«
     
    Ich hob den Kopf und sah ihn an. »Das ist für mich keine Erklärung.«
     
    Er nahm mein Gesicht in beide Hände und sah mir eindringlich in die Augen. »Wir haben uns gepaart, Anita. Bei den Leoparden gibt es die Legende des füreinander bestimmten Paars, und vom ersten Augenblick an, wo es miteinander Sex hat, ist es verbunden, enger als durch Heirat und Gesetz. Wir werden uns immer nacheinander sehnen. Unsere Seelen werden immer den Ruf des anderen spüren. Unsere Tiere werden immer zusammen jagen.«
     
    Das hätte mir Angst machen sollen, tat es aber nicht. Ich hätte ungehalten werden sollen, wurde es aber nicht. Ich hätte vieles denken und empfinden sollen, aber ich fand einzig, dass er recht hatte, und ich wollte es ihm nicht mal ausreden.
     
    »Richard wird sich wirklich freuen«, sagte Elizabeth.
     
    Merle und Noah drückten sie so abrupt auf die Knie, dass es ihr sicher wehtat. Ich blickte sie an. »Danke, dass du mich daran erinnerst, was ich tun wollte, Elizabeth. Ich wurde abgelenkt.« Ich ließ Micah langsam los. Meine Finger glitten an seinen Armen hinab, als könnten sie sich einfach nicht trennen.
     
    »Lasst sie los, Jungs. Sie ist mein Problem, nicht eures.«
     
    Sie sahen Micah an, der darauf nickte. Elizabeth blieb auf den Knien, als wüsste sie nicht so recht, was sie tun sollte. Dann streckte sie die Arme aus, um sich aufhelfen zu lassen, aber keiner reagierte, und so blieb sie auf sich allein gestellt.
     
    Ich nahm mir die Zeit, um meinen BH wieder anzuziehen, ging zu dem Wagen, auf dem die Klamotten lagen. Das Schulterholster hing hinter mir herab. Ich streifte es mir über. Auf nackter Haut war es nicht angenehm, aber ich wollte mir nicht auch noch das Hemd überziehen. Ich wusste jetzt, was ich tun würde.
     
    Ich lief zu meinem Jeep zurück und ließ die anderen in der Dunkelheit warten. Ich schloss auf, rutschte auf den Beifahrersitz und nahm aus dem Handschuhfach einen Clip mit Bleikugeln. Ich hatte mir angewöhnt, immer welche im Jeep zu haben, seit ich mal mit ein paar fiesen Elfen in Streit geraten war. Bei diesem Völkchen kann man mit Silber gar nichts

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