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Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Titel: Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Richard.«
     
    »Das geht dich gar nichts mehr an, Anita. Du bist nicht mehr meine Lupa.«
     
    »Wenn du stirbst, ziehen die Zeichen auch Jean-Claude und mich ins Grab. Es geht mich also sehr wohl etwas an.«
     
    »Ach, und du setzt nicht ständig dein Leben aufs Spiel, wenn du mit der Polizei Vampire und andere Kreaturen jagst? In New Mexico wärst du fast draufgegangen. Du hast unser aller Leben riskiert.«
     
    »Ich rette anderen das Leben, Richard. Du willst ein politisches System errichten. Ideologien sind als Diskussionsthema spannend, aber hier geht es um Fleisch und Blut. Wir reden hier über Leben und Tod, nicht über veraltete Ideale, die dir im Kopf rumschwirren, weil du für dein Rudel eine bessere Welt schaffen willst.«
     
    »Wenn uns Ideale nichts mehr bedeuten, sind wir nichts als Tiere.«
     
    »Richard, wenn Gregory deswegen stirbt, werde ich Jacob töten und jeden, der sich mir in den Weg stellt. Ich werde dein Lupanar vernichten und den Boden mit Salz bestreuen, also hilf mir. Du erklärst Jacob und jedem, der es nötig hat, dass er sterben wird, wenn er sich mit mir anlegt.«
     
    »Du kannst nicht gegen das ganze Rudel siegen.«
     
    »Wenn du glaubst, mir geht es nur ums Siegen, dann kennst du mich nicht. Ich werde Gregory retten, weil ich es versprochen habe.«
     
    »Wenn du die Prüfung nicht bestehst, kannst du ihn nicht retten.«
     
    »Was für eine Prüfung soll das denn sein?«
     
    »Eine, die nur Gestaltwandler bestehen können.«
     
    »Richard, Richard ...« Ich wollte ihn am liebsten in Grund und Boden schreien, aber plötzlich war ich mehr müde als wütend. Ich war entmutigt. »Dann merk dir eins, Richard: Wenn es mir nicht gelingt, Gregory zu retten, werde ich ihn rächen. Für euch wird das die Hölle auf Erden. Richte das Jacob aus und sieh zu, dass er es begreift.«
     
    »Sag es ihm selbst.« Ich hörte, wie das Telefon weitergereicht wurde, dann eine Männerstimme, die ich nicht kannte. Sie klang angenehm und jung.
     
    »Hallo, hier Jacob. Ich habe schon viel von dir gehört.« Seinem Ton nach hatte es ihm nicht gefallen.
     
    »Hör zu, Jacob, wir kennen uns zwar nicht, aber ich kann nicht zulassen, dass du Gregory für etwas tötest, das er nicht getan hat.«
     
    »Du kannst es nur verhindern, indem du ihn zurückgewinnst.«
     
    »Laut Richard muss ich dafür eine Prüfung bestehen. Und wenn ich die nicht bestehe, richtet ihr Gregory hin.«
     
    »So lautet das Gesetz.«
     
    »Jacob, du willst mich nicht zum Feind.«
     
    »Du bist die Nimir-Ra eines kleinen Leopardenrudels. Wir sind der Felsthron-Klan. Wir sind Lukoi, und du bedeutest uns nichts.«
     
    »Klar. Ich komme morgen Abend als Nimir-Ra des Bluttrinker-Klans. Aber ich bin Anita Blake. Frag die Vampire oder andere Gestaltwandler in der Stadt, wer ich bin. Hör dir an, was sie sagen. Du willst dich nicht mit mir anlegen, Jacob.«
     
    »Ich habe mich längst umgehört. Ich kenne deinen Ruf.«
     
    »Warum lässt du es dann drauf ankommen?«
     
    »Das ist meine Sache.«
     
    »Na schön, wenn du es nicht anders haben willst. Wenn du Gregorys Tod verursachst, und sei es nur durch Abstimmung oder Werwolfpolitik, bringe ich dich ins Grab.«
     
    »Wenn du kannst«, erwiderte er. »Du bist ein frisch gebackener Gestaltwandler. Du wirst dich nicht mal verwandeln können, bevor der nächste Vollmond aufgeht. Du bist überhaupt kein Gegner für mich.«
     
    »Du scheinst zu glauben, dass ich dich zum Zweikampf herausfordere. Tue ich nicht. Wenn Gregory stirbt, stirbst du auch. Ganz einfach.«
     
    »Wenn du mich erschießt, kannst du nicht mehr Lupa werden. Nur wenn du mich im Zweikampf besiegst, besteht die Aussicht, dass sie dich wieder wählen. Wenn du mich erschießt, dann war's das für dich.«
     
    »Ich sag dir das jetzt freundlich und langsam, Jacob, damit du mich nicht missverstehst: Ich lege nicht den geringsten Wert darauf, Lupa zu sein. Mir geht es allein um meine Freunde und die Leute, die ich versprochen habe zu schützen. Gregory ist einer davon. Wenn er stirbt, stirbst du auch.«
     
    »Ich habe nicht vor, ihn zu töten, Anita. Ich habe nur dafür gesorgt, dass über ihn ein Urteil gesprochen wird.«
     
    »Stehst du auf John-Wayne-Filme, Jacob?«
     
    Kurz blieb es still in der Leitung. »Also, äh, was hat das damit zu tun?«
     
    »Es ist egal, ob du oder ich oder keiner daran schuld ist. Wenn Gregory stirbt, stirbst du.«
     
    »Muss ich dieses Filmzitat verstehen?«, fragte er. Jetzt klang

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