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Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Titel: Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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er wütend.
     
    »Nicht unbedingt. Du brauchst nur eins zu kapieren: Ich werde dich persönlich verantwortlich machen, wenn Gregory etwas zustößt, egal, unter welchen Umständen. Wenn ihm was passiert, dann dir auch. Wenn er blutet, dann du auch. Wenn er draufgeht ...«
     
    »Schon verstanden. Aber ich kann die Abstimmung nicht entscheiden. Ich habe auch bloß eine Stimme.«
     
    »Dann solltest du dir etwas anderes einfallen lassen. Denn ich mache jedes Wort wahr, das kann ich dir versichern.«
     
    »So hört man über dich.« Er schwieg ein paar Augenblicke, dann fragte er: »Was ist mit Richard?«
     
    »Was soll mit ihm sein?«
     
    »Was wirst du tun, wenn ihm was passiert?«
     
    »Ich würde seine Autorität untergraben, wenn ich jetzt sagte, dass ich dich töte, wenn du ihn tötest. Darum sage ich dir nur so viel: Wenn du ihn besiegst, sollte es ein fairer offizieller Zweikampf gewesen sein. Wenn du in irgendeiner Weise bescheißt, und sei es noch so geringfügig, dann bringe ich dich um.« Ich hätte liebend gern Pauschalschutz erklärt, aber das durfte ich nicht. Richards Position war schon schwach genug.
     
    »Aber wenn er fair ist, hältst du dich raus?«
     
    Ich lehnte mich an die Wand und dachte nach. »Ich will ehrlich sein, Jacob. Ich liebe ihn. Ich verstehe ihn nicht immer und bin noch seltener einer Meinung mit ihm, aber ich liebe ihn. Wenn ich bereit bin, dich wegen Gregory zu töten, der nie mein Geliebter und nicht einmal ein guter Freund gewesen ist, dann erst recht wegen Richard. Also muss ich sagen, wenn du ihn umbringst, werde ich dich wirklich ernsthaft töten wollen.«
     
    »Aber du wirst es nicht tun«, hakte er nach.
     
    Es gefiel mir gar nicht, wie beharrlich er in dieser Frage war. Das machte mich nervös. »Ich schlage dir eine Abmachung vor: Du forderst Richard nicht vor dem nächsten Vollmond heraus. Danach werde ich mich nicht einmischen, solange der Kampf fair ist.«
     
    »Und wenn ich es eher tue?«
     
    »Dann werde ich dir in die Parade fahren.«
     
    »Du untergräbst seine Autorität«, hielt er mir entgegen.
     
    »Nein, Jacob, tue ich nicht. Ich würde dich nicht umbringen, weil ich mal Lupa war oder wegen irgendeinem anderen Werwolfzeug. Ich würde dich umbringen, weil ich so rachsüchtig bin. Lass mir Zeit bis nach dem nächsten Vollmond, und du hast freie Bahn, falls du den Mumm hast, die Sache zu Ende zu bringen.«
     
    »Du meinst, Richard wird mich dann stattdessen töten?«
     
    »Er hat den letzten Ulfric getötet, Jacob. So hat er den Posten bekommen.«
     
    »Wenn ich mich auf die Abmachung nicht einlasse, wirst du mich erschießen?«
     
    »Aus sicherer Entfernung, oh ja.«
     
    »Ich kann versprechen, ihn erst nach der Vollmondnacht herauszufordern, aber ich kann nicht versprechen, dass die Abstimmung nicht gegen Gregory ausfällt. Er war einer von denen, die bei Rainas Bestrafungen mitgemacht haben. Wir haben hier mehr als eine Frau, an deren Vergewaltigung er beteiligt war.«
     
    »Ich weiß.«
     
    »Wie kannst du ihn dann verteidigen?«
     
    »Er hat getan, was ihm der alte Ulfric befahl, und wozu Raina, die boshafte Schlange, ihn gezwungen hat. Gregory ist nicht dominant und tut, was man ihm sagt, wie ein guter submissiver Gestaltwandler. Nachdem ich das Leopardenrudel übernommen hatte, weigerte er sich zu vergewaltigen oder zu foltern. Sobald er die freie Wahl hatte, hat er sich dagegen entschieden. Frag Sylvie. Gregory ließ sich lieber foltern, als bei ihrer Vergewaltigung mitzumachen.«
     
    »Sie hat den Vorfall dem Rudel erzählt.«
     
    »Das scheint dich nicht zu beeindrucken.«
     
    »Nicht ich bin es, den du beeindrucken musst, Anita, sondern die anderen.«
     
    »Dann hilf mir dabei, Jacob.«
     
    »Meinst du das ernst? Ich soll dir helfen, den Leoparden zu retten?«
     
    »Ja.«
     
    »Das ist lächerlich. Ich bin Geri. Ich brauche keinem Werleoparden zu helfen, der nicht mal ein Dominanter ist.«
     
    »Jetzt komm mir bloß nicht hochnäsig, Jacob. Erinnere dich an den Anfang unserer Unterhaltung. Ich mache dich für den ganzen Mist persönlich verantwortlich. Und du wirst mir helfen, ihn aus der Welt zu schaffen, sonst blase ich dir das Hirn raus.«
     
    »Du darfst zum Lupanar keine Schusswaffen mitbringen.«
     
    Ich lachte, und es klang selbst für meine Ohren unheimlich. »Willst du den Rest deines Lebens auf dem Lupanar verbringen?«
     
    »Scheiße«, flüsterte er, »du willst mich hinterrücks ermorden.«
     
    Ich lachte

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