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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die chinesische Statue und andere Uberraschungen
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die Rechnung – siebenundachtzig Dollar. Wäre ihm seine Frau gegenüber gesessen, hätte er jeden Posten sorgfältig überprüft, so aber legte er einfach fünf Zwanzigdollarscheine auf den Teller mit der Rechnung und wartete nicht auf das Retourgeld. Als sie auf die Straße hinaustraten, nahm er Debbies Hand, und sie gingen Hand in Hand die Second Avenue hinunter. In der Madison Avenue blieben sie vor Schaufenstern stehen, und er kaufte ihr einen Pelzmantel, eine Uhr von Cartier und ein Modellkleid von Balenciaga. Debbie fand, es sei ein Glück, daß die Läden alle geschlossen waren.
Im Carlyle kamen sie eben zur Elf-Uhr-Show zurecht. Ein Kellner mit einem zur Taschenlampe ausgebauten Kugelschreiber geleitete sie durch das verdunkelte Parkett zu einem Ecktisch. Michael bestellte eben eine Flasche Champagner, als Bobby Short einen Akkord anschlug und gefühlvoll zu singen begann: „Georgia, Georgia, oh my sweet…“ Da er bei dem Lärm der Band nicht mit Debbie sprechen konnte, begnügte Michael sich damit, ihre Hand zu halten, und als der Entertainer sang: „This time we almost made the pieces fit, didn’t we, gal?“ beugte er sich vor und küßte sie auf die Wange. Sie wandte sich ihm zu und lächelte – las er geheimes Einverständnis in ihren Zügen, oder war nur der Wunsch der Vater seiner Gedanken? – dann nippte sie an ihrem Champagner. Punkt zwölf Uhr klappte Bobby Short den Klavierdeckel zu und sagte: „Gute Nacht, Freunde, höchste Zeit, daß ihr braven Leute jetzt zu Bett geht – und ihr schlimmen auch.“ Michael lachte etwas zu laut, freute sich aber, daß auch Debbie lachte.
Sie schlenderten über die Madison Avenue bis zur achtundsechzigsten Straße und plauderten über hunderterlei Dinge, während Michaels Gedanken nur auf eine einzige Sache gerichtet waren. Vor dem Haustor in der achtundsechzigsten Straße zog Debbie den Schlüssel aus der Tasche.
„Möchten Sie vielleicht noch einen Drink zum Abschluß?“ fragte sie, ohne daß es zweideutig klang.
„Nein, Debbie, danke. Keinen Drink mehr, aber sehr gerne hätte ich noch einen Kaffee.“ Sie führte ihn ins Wohnzimmer. „Die Blumen haben sich gut gehalten“, scherzte sie und ließ ihn allein, während sie den Kaffee zubereitete. Michael vertrieb sich die Zeit damit, eine alte Nummer von Time durchzublättern; er betrachtete flüchtig die Bilder, ohne den Text zu beachten. Nach ein paar Minuten kam sie mit einer Kaffeekanne und zwei Mokkatassen auf einem Lacktablett zurück. Sie goß den Kaffee ein, wiederum schwarz, und setzte sich dann zu Michael auf die Couch, schlug dabei ein Bein unter das andere und neigte sich ein wenig zu ihm. Michael stürzte den Kaffee in zwei großen Schlucken hinunter und verbrannte sich fast die Lippen. Dann stellte er seine Tasse ab, beugte sich zu ihr hinüber und küßte sie auf den Mund. Sie hielt sich immer noch an ihrer Mokkatasse fest. Ihre Augen öffneten sich einen Augenblick weit, während sie die Tasse auf ein Abstelltischchen hinüberbalancierte. Nach einem zweiten langen Kuß löste sie sich von ihm los. „Ich muß morgen sehr früh aufstehen.“
„Ich ja auch“, sagte Michael, „aber mehr Kummer bereitet mir der Gedanke, dich lange nicht wiederzusehen.“
„Wie hübsch das klingt“, erwiderte Debbie.
„Nein, es geht mir nur nahe“, sagte er, ehe er sie wieder küßte.
Diesmal erwiderte sie seinen Kuß; er legte eine Hand auf ihre Brust, während er mit der anderen Hand die Knöpfchen auf dem Rücken ihres Kleides zu öffnen begann. Sie entwand sich ihm wieder.
„Laß uns nichts tun, was wir nachher bedauern würden.“
„Ich weiß genau, wir werden es nicht bedauern“, sagte Michael.
Dann küßte er ihren Hals und ihre Schultern und streifte ihr Kleid ein Stück hinunter, während er sich geschickt bis zu ihrer Brust vortastete und zu seinem Entzücken entdeckte, daß sie keinen Büstenhalter trug.
„Gehen wir hinauf, Debbie? Ich bin zu alt für Liebe auf dem Sofa.“
Wortlos stand sie auf und führte ihn an der Hand in ihr Schlafzimmer, das schwach und köstlich nach ihrem Parfüm duftete.
Sie schaltete eine kleine Nachttischlampe an und schlüpfte aus den restlichen Kleidern, die sie einfach fallen ließ, wo sie stand. Michael konnte den Blick nicht eine Sekunde von ihrem Körper lösen, während er selbst sich auf der anderen Seite des Bettes ungeschickt entkleidete. Er schlüpfte unter die Laken und vereinte sich rasch mit ihr. Als es vorüber war, ein Erlebnis, wie er es so

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