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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Elfte Gebot
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Welt zufrieden.
    Sobald Connor die beiden Koffer in den Frachtraum gestellt und sich vergewissert hatte, daß alle drei Fluggäste am Leben und unverletzt waren, verließ er das Flugzeug und stieg in den Fond eines BMW, dessen Motor bereits lief.
    »Wir halten unseren Teil der Abmachung ein«, sagte Alexij Romanow, der neben ihm saß. Connor nickte, während der BMW durch das Maschengittertor rollte, um seine Fahrt zum Washington National Airport zu beginnen.
    Nach Connors Erfahrungen in Frankfurt, wo der dortige CIAAgent ihn beinahe bemerkt hätte, weil Romanow und seine beiden Leibwächter so gut wie alles taten, um auf sich aufmerksam zu machen, wurde Connor eines klar: Wenn er Maggie und Tara retten wollte, mußte er die geplante Operation selbst in die Hand nehmen. Romanow hatte sich schließlich einverstanden erklärt, nachdem Connor ihn an die Bedingung erinnert hatte, auf die Romanows Vater eingegangen war. Jetzt konnte Connor nur hoffen, daß Stuart so einfallsreich war, wie es den Anschein gehabt hatte, als sie sich im Urlaub am Strand in Australien unterhielten. Connor betete, daß Stuart die richtigen Worte in den unterstrichenen Zeilen des Gedichtbandes auffielen, den er ihm in die Tasche gesteckt hatte.
    Der BMW hielt vor dem Eingang der oberen Abflugshalle des Washington National Airport. Connor stieg aus, gleich darauf Romanow, der einen Schritt hinter ihm blieb. Zwei Männer schlossen sich ihnen an und folgten Connor, als dieser das Flughafengebäude betrat und zum Ticketschalter ging. Er brauchte sie alle, um seinen genau durchdachten Plan auszuführen.
    Als Connor sein Ticket vorwies, sagte der Mann hinter dem Schalter der American Airlines: »Tut uns leid, Mr. Radford, aber Flug 383 nach Dallas wird mit ein paar Minuten Verspätung starten. Wir hoffen allerdings, daß wir die Zeit unterwegs wieder aufholen. Sie werden an Flugsteig 32 an Bord gehen.«
    Connor schlenderte gleichmütig Richtung Lounge, blieb aber vor einer Reihe von Telefonzellen stehen und wählte eine, die sich zwischen zwei besetzten Zellen befand. Romanow und seine beiden Bodyguards hingen mit finsterer Miene ein paar Schritte entfernt herum. Connor lächelte ihnen scheinbar arglos zu; dann schob er Stuarts internationale Telefonkarte in den Schlitz und wählte eine Nummer in Kapstadt.
    Das Telefon läutete mehrere Male, bis endlich abgehoben wurde.
»Ja?«
»Ich bin’s, Connor.«
Nach ausgedehntem Schweigen sagte Carl: »Ich dachte, nur Jesus konnte von den Toten auferstehen.«
»Ich hab’ eine Zeitlang im Fegefeuer verbracht, bevor ich es geschafft habe«, erwiderte Connor.
»Bin ich froh, daß du lebst, mein Freund! Was kann ich für dich tun?«
»Soweit es die Gesellschaft betrifft, gibt es keine Auferstehung.«
»Verstanden«, bestätigte Carl.
Connor beantwortete Carls letzte Frage, als er den letzten Aufruf für Flug 383 nach Dallas hörte. Er hängte ein, lächelte Romanow wieder zu und schritt rasch zum Flugsteig 32.
    Als Maggie endlich aufwachte, beugte Stuart sich rasch zu ihr hinüber und warnte sie, still zu sein, bis sie ganz bei sich war. Augenblicke später erschien eine Stewardeß und ersuchte sie, ihre Tablett-Tischchen herunterzuklappen. Sie brachte eine nicht gerade aufregende Auswahl an Speisen, als befänden sie sich in einem ganz normalen Abteil erster Klasse.
    Während Stuart den Fisch beäugte, den man lieber im Meer hätte lassen sollen, flüsterte er Maggie und Tara zu: »Ich habe nicht die geringste Ahnung, weshalb wir hier sind, und ich weiß auch nicht, wohin wir fliegen, aber ich nehme an, daß es irgendwie mit Connor zu tun hat.«
    Maggie nickte und erzählte ihnen mit leiser Stimme alles, was sie seit Joans Tod herausgefunden hatte.
»Aber ich glaube nicht, daß die Leute, die uns hierhergebracht haben, von der CIA sind, denn ich habe Gutenburg gedroht, daß das Video an die Medien geht, falls ich länger als sieben Tage vermißt werde.«
»Falls sie es nicht bereits gefunden haben«, gab Stuart zu bedenken.
»Das ist nicht möglich«, entgegnete Maggie überzeugt.
»Wer, zum Teufel, sind diese Leute dann?« fragte Tara.
Keiner sagte etwas, denn die Stewardeß kam zurück, um ihre Tabletts wegzuräumen.
Nachdem sie gegangen war, fragte Maggie: »Gibt es sonst irgend etwas, das uns einen Hinweis liefern könnte?«
»Nur, daß mir jemand einen Gedichtband von Yeats in die Tasche gesteckt hat.«
Tara bemerkte, daß ihre Mutter zusammenfuhr.
»Was hast du denn?« fragte sie besorgt, denn Maggie

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