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Archer, Jeffrey

Archer, Jeffrey

Titel: Archer, Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abels Tochter
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sie ist, wenn man sie zur besten Show der Stadt und nachher zu einem erstklassigen Dinner führt.«
    »Ich bin sehr dankbar, Henry, aber ich bin auch müde und möchte ins Bett gehen.«
    »Genau, was ich auch möchte.«
    Florentyna wurde fast übel, als er sie umarmte und seine Hände ihr Gesäß umfaßten.
    »Henry, es ist besser, Sie gehen, bevor Sie etwas tun, was Sie nachher bereuen werden.«
    Florentyna fand, es klang ein bißchen unsinnig.
    »Ich werde gar nichts bereuen«, sagte er und versuchte ihren Reißverschluß zu öffnen. »Und du auch nicht.«

    Florentyna wollte ihn wegstoßen, aber er war zu stark.
    Sie schlug auf seine Arme ein.
    »Stell dich nicht so an, meine Liebe«, keuchte Henry,
    »ich weiß, du willst es, und ich werde dir ein paar Sachen zeigen, von denen diese College-Jungen keine Ahnung haben.«
    Florentyna versagten die Knie, und sie fiel auf den Teppich. Henry warf sich über sie und riß das Telefon vom Tisch.
    »Das ist besser«, sagte er, »ich mag Temperament.«
    Mit einer Hand hielt er ihre Arme fest, mit der anderen strich er ihr über die Schenkel. Sie nahm alle Kraft zusammen, bekam einen Arm frei und schlug Henry ins Gesicht. Er packte sie am Haar und schob ihr das Kleid hoch. Etwas zerriß, und Henry lachte.
    »Es wäre einfacher gewesen… du hättest das dumme Zeug vorher ausgezogen…«, grunzte er und zerrte an dem Kleid.
    Hilflos sah sich Florentyna um. Ihr Blick fiel auf eine schwere Kristallvase, in der Rosen standen. Sie zog Henry an sich und küßte ihn leidenschaftlich.
    »Jetzt wird es richtig«, sagte er und gab den zweiten Arm frei.
    Vorsichtig griff sie hinter sich; als sie die Vase fest in der Hand hatte, schob sie Henry von sich und ließ die Vase auf seinen Kopf krachen. Er fiel nach vorn; Florentyna brauchte ihre ganze Kraft, um seinen Körper wegzuschieben. Sie sah das Blut und glaubte, ihn getötet zu haben. Es klopfte an der Tür.
    Verwirrt versuchte sie aufzustehen, war aber zu schwach. Wieder klopfte es, diesmal lauter, und jetzt hörte sie eine Stimme, die unverkennbar war. Florentyna taumelte zur Tür: Bella nahm den ganzen Raum zwischen den Türpfosten ein.
    »Du siehst furchtbar aus.«
    »So fühle ich mich auch.«
    Florentyna starrte auf ihr zerfetztes Kleid, ein Pariser Modell.
    »Wer hat das getan?«
    Florentyna trat zurück und wies auf Henry Osbornes reglosen Körper.
    »Jetzt weiß ich, warum dein Telefon nicht funktionierte«, sagte Bella und ging auf Osborne zu. »Er hätte noch mehr verdient.«
    »Lebt er?« hauchte Florentyna.
    Bella kniete nieder, fühlte Henrys Puls und erklärte: »Ja, leider. Es ist nur eine Fleischwunde. Hätte ich ihn erwischt, wäre er nicht mehr unter den Lebenden. So hat er nur eine große Beule abbekommen, und das ist für einen solchen Kerl wirklich zuwenig. Ich glaube, ich werfe ihn aus dem Fenster.«
    Sie hob Henry hoch und warf ihn über die Schulter, als wäre er ein Mehlsack.
    »Nicht, Bella. Wir sind im 41. Stock.«
    »Die ersten vierzig wird er nicht bemerken«, sagte Bella und ging zum Fenster.
    »Nein, nein«, rief Florentyna.
    Bella grinste. »Ich will großzügig sein und ihn nur in den Lastenaufzug legen. Dann kann die Direktion mit ihm machen, was sie will.«
    Florentyna widersprach nicht, als Bella, mit Henry über der Schulter, an ihr vorbeiging. Kurz darauf kam sie zurück und sah aus, als hätte sie gegen die Hockeymann-schaft von Vassar gewonnen.
    »Ich hab ihn in den Keller geschickt«, sagte sie genüßlich.
    Florentyna saß auf dem Boden und nippte an einem Cognac.
    »Bella, werde ich es je erleben, daß mich jemand romantisch umwirbt?«
    »Mich darfst du das nicht fragen. Niemand hat mich je vergewaltigen wollen, geschweige denn umwerben.«
    Lachend fiel ihr Florentyna in die Arme. »Gott sei Dank, daß du im richtigen Moment gekommen bist. Wieso bist du überhaupt da?«
    »Die kleine tüchtige Miss hat vergessen, daß ich heute nacht hier wohne, weil ich morgen in New York Hockey spiele. Devils gegen Angels.«
    »Aber das sind Männermannschaften.«
    »Das glauben sie. Unterbrich mich nicht. Als ich zur Rezeption kam, hatten sie keine Reservierung unter meinem Namen, und das Hotel ist voll. Also klopfte ich bei dir an, um mich zu beschweren. Gib mir ein Kopfkissen, und ich werde im Bad schlafen.«
    Florentyna hielt die Hände vors Gesicht. »Warum weinst du?«
    »Ich weine nicht, ich lache, Bella, du hast dir ein Doppelbett verdient, und du sollst eins bekommen.«
    Florentyna hob das Telefon

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