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Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition)

Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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warnen. Wer auch immer da kommt – er ist fast oben angekommen.
    Unter Stress zu zaubern war nicht leicht, und geradeso schaffte es Eryn, eine Lichtkugel zu zaubern und diese in das Gebüsch zu schießen. Das Gebilde flog wie eine Sternschnuppe dahin und tauchte den Busch anschließend kurz in ein Blitzlicht.
    Hoffentlich hat der Offizier nichts bemerkt, der ist schon fast oben angekommen.
    Noch bevor der andere ganz im Raum stand, meldete Eryn laut zur Ablenkung:
    „Sir! Wache vom Dienst meldet keine besonderen Vorkommnisse!“
    Das Licht der Fackel erhellte nun das Gesicht des anderen und Eryn fluchte innerlich.
    Verdammte Poxe! Sir Orten. Nur so ein Schleimscheißer kommt auf die Idee, die Wachen doppelt zu kontrollieren.
    „Sollten Sie nicht zu zweit hier stehen?“
    Die Frage aller Fragen, jetzt wird es brenzlig. „Jawohl, Sir Orten. Regulärer Ravenor musste kurz austreten. Kommt gleich wieder. Erstaunlich, dass Sie ihm nicht begegnet sind, denn er ist gerade erst sehr schnell verschwunden.“
    Der Lordling musterte Eryn.
    „Ach, wirklich?“
    Er kauft es mir nicht ab. „Jawohl, Sir Orten, er sah sehr bleich aus und musste halt dringend.“
    Sir Orten trat an das Fenster und sah in die Nacht hinaus.
    „Na dann werde ich hier warten, bis Soldat Ravenor wieder auftaucht. Und wenn das länger dauert als fünf Minuten, dann muss ich wohl Meldung machen.“
    Der sieht genau auf das Gebüsch. Ich muss ihn da weglocken.
    Ravenors Schild und Speer lehnten an der Wand und Eryn stieß sie mit dem Fuß um, sodass beides scheppernd zu Boden fiel. Wie gehofft fuhr Sir Orten herum.
    „Was tun Sie da, Rekrut Eryn?!“
    Ravenor, dafür schuldest du mir was und beeile dich gefälligst : „Sir Orten, es tut mir leid. Ich bin wohl drangestoßen und da sind die Waffen umgefallen.“
    Die Fackel hinter Eryn beleuchtete Sir Ortens Gesicht und Eryn konnte den geringschätzigen Blick gut erkennen, der ihn nun traf. Wenn ich ihn sehen kann, dann liegt mein Gesicht im Schatten. Das ist gut.
    Sir Orten bemerkte abfällig: „Tölpel. Wie soll aus Ihnen jemals ein Soldat werden, wenn Sie nicht einmal gerade stehen können?“
    Soll ich ihn an das Bogenschießen erinnern? Nur zu gerne, aber besser, ich schmeichle seiner Eitelkeit. So wie die anderen Speichellecker, die ihn umgeben.
    Ein Schatten löste sich aus dem Gebüsch und rannte Richtung Tor.
    Endlich, Ravenor kommt, aber ich muss Sir Orten solange beschäftigen.
    Der war nämlich gerade wieder dabei, sich umzudrehen.
    „Sir Orten, ich bemühe mich, den Anforderungen der Garde gerecht zu werden, doch ist vieles für mich hier noch fremd und ungewohnt.“
    „Stimmt es, dass Sie von diesem unzivilisierten Bergvolk stammen, mit dem es so viele Probleme in den letzten Jahren gab?“
    Na toll, lustiges Plaudern mit Askir. RAAVENOOOR. „Jawohl, Sir Askir, ich hatte nicht das Glück, in den großen Städten von Ardeen geboren zu werden.“
    „Tja, das ist in der Tat Pech. Bildung und Kultur sind in der Hauptstadt etwas ganz anderes. Es ist schlimm, dass es im Reich immer noch so unterentwickelte Gebiete gibt. Man sollte sich um bessere Bildung der Bevölkerung in den Gegenden außerhalb der Ballungszentren kümmern.“
    Der glaubt selbst jedes seiner hochtrabenden Worte. Hält der mich für dumm, nur weil ich aus den Bergen komme?
    Dann erinnerte sich Sir Askir Orten wieder an den Grund seines Hierseins.
    „Wo bleibt nun Soldat Ravenor? Langsam werde ich ungeduldig.“
    Falsches Thema.
    Inzwischen schwitzte Eryn Blut und Wasser. Lange kann ich Sir Orten nicht mehr hinhalten.
    „Soldat Ravenor sah richtig krank aus. Soll ich ihn suchen gehen?“
    Der kleine Versuch wurde durch ein hartes: „Nein!“ zerstört.
    „Langsam kommt mir die Vermutung, dass Soldat Ravenor unerlaubt seinen Posten verlassen hat. Wollen Sie mir dazu etwas sagen, Rekrut Eryn?“
    Die Falle zieht sich zu. Eryn versuchte, sich in der Stimme nichts anmerken zu lassen. Die Lügerei kam ihm nicht leicht von den Lippen.
    „Sir Orten, ich kann mich nur wiederholen. Soldat Ravenor ging es wirklich schlecht und er verließ seinen Posten sehr eilig, kurz bevor Sie gekommen sind. Vielleicht ist es doch angebracht, nach ihm zu sehen.“
    „Ich habe Sie nicht nach Ihrer Meinung gefragt!“, fuhr Sir Orten Eryn über den Mund.
    Häng den Kotzbrocken ruhig raus. Hast ja jetzt auch den Rang dazu. Das finde ich in der Garde echt Scheiße. Kein freier Krieger würde so mit einem anderen Krieger reden.
    „Jawohl, Sir

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