Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Arena der Schlangen

Arena der Schlangen

Titel: Arena der Schlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Mützen, wie sie französische Offiziere trugen.
    Es war noch nicht völlig dunkel geworden. Hahmed El Bacha – er war als einziger nicht bewaffnet – tauchte in den Landrover hinein und löschte das Licht des Scheinwerfers.
    »Ob wir hier noch einmal rauskommen werden?«, flüsterte Vesta dem rothaarigen Hünen zu.
    Red konnte keine Antwort geben, denn einer der Bewacher zischte einen wütenden Befehl. Obwohl Red kein Wort verstand, hielt er den Mund.
    Die Männer warteten auf etwas; das war klar zu sehen. Eklund hatte sich zwischen den beiden Gewehrschützen aufgebaut und starrte Vesta an.
    »Ich habe dir doch was versprochen, Puppe«, sagte er. »Außerdem muß ich mich noch für den Schlag revanchieren.«
    Eklund wurde zur Seite gestoßen und verstummte. Hahmed El Bacha nahm seinen Platz ein. Nichts war mehr von seiner Liebenswürdigkeit übriggeblieben. Er hielt eine großkalibrige Pistole in einer Hand, deren Mündung allerdings zu Boden zeigte.
    »Hör zu, Dicker!«, sprach er Red an. »Alles, was du an Wertsachen und Geld bei dir hast, wird auf den Boden gelegt. Und beeil dich! Wir haben nicht viel Zeit.«
    Red lachte verächtlich.
    »Du mieser Straßenräuber!«, sagte er. »Ich hätte dir gleich die Schnauze einschlagen sollen, du Schweinehund.«
    Vesta rief: »Red, ich bitte dich!«
    Selbst bei den miesen Lichtverhältnissen war zu sehen, wie Hahmed El Bacha weiß im Gesicht geworden war. Mit einem Wutschrei sprang er einen Schritt vor. Dabei riß er die Pistole hoch.

Kapitel 11
    Darauf hatte der Hüne gewartet. Ein mörderischer Schlag ließ den Waffenarm des Arabers in die Höhe sausen. Die Pistole landete zwischen den Felsen. Ehe die beiden Gewehrschützen reagieren konnten, hatte sich Red den Araber geschnappt und hielt ihn als einen lebenden Schild vor seinen Körper. Sein rechter Arm umklammerte dabei den Hals des Arabers.
    »Gut, Freunde«, rief er den anderen beiden zu. »Runter mit den Gewehren, oder ich drücke eurem Kumpan hier sein bißchen Luft ab!«
    Die beiden Gewehrschützen zögerten. Sie waren unsicher geworden, und auch Red wartete ab. Das versuchte Sven Eklund auszunutzen. Mit gezücktem Messer sprang er auf Vesta zu.
    Die rothaarige Hexe schrie auf.
    Red wirbelte herum.
    Einer der Gewehrschützen sprang zur Seite und schoß. Eine Feuerblume platzte aus der Mündung des Gewehres, und im nächsten Moment brüllte der Araber auf. Das Projektil hatte ihn in Höhe der Hüfte getroffen und eine tiefe Fleischwunde gerissen.
    Red stieß den Kerl von sich. Gleichzeitig duckte er sich und sprang den zweiten Gewehrschützen wie ein Panther an. Gemeinsam rollten sie über den Boden. Der Kerl, der Hahmed El Bacha angeschossen hatte, versuchte vergeblich, Red eine Kugel auf den Pelz zu brennen. Die beiden Kämpfer bewegten sich zu schnell. Einmal lag Red oben und dann in der gleichen Sekunde wieder der Wegelagerer.
    Vesta Banshee ging es nicht viel besser als Red. Der Schwede hatte sie angesprungen. Vesta gelang es jedoch, den Messerarm zu packen. Sie umklammerte das rechte Handgelenk des Kerls mit beiden Fäusten und versuchte, es zurückzubiegen. Es war ein verbissener Kampf. Wut und Haß stachelten den Schweden an. Außerdem wollte er sich nicht von einer Frau besiegen lassen. Dicht vor ihren Augen sah Vesta die mörderische Klinge blitzen. Der schlechte Atem des Schweden streifte ihr Gesicht. Hinter sich spürte sie die rauhe Felswand. Keiner der Gegner gab nach. Und doch hatte der Mann die größeren Kräfte. Es war nur eine Frage der Zeit, wann die Klinge Vestas Hals aufschlitzen würde.
    Red kämpfte indessen verbissen weiter. Die beiden Gegner waren in eine Staubwolke eingehüllt. Der Wegelagerer hielt noch immer sein Gewehr umklammert, und das behinderte ihn sehr. Crofton Dunbar gelang es, den rechten Arm des Mannes hochzudrücken. Mit der linken Hand griff er dann zu und riß dem Halunken das Gewehr aus der Hand.
    Das war der Moment, in dem sich der zweite Gewehrschütze auf die beiden stürzen wollte. Er lief genau in Reds Schlag hinein. Der Waffenlauf traf ihn am Kopf. Der Wegelagerer wurde zurückgeschleudert, knickte in den Knien ein und fiel bewußtlos zu Boden.
    Gegner Nummer zwei versuchte zwischen den Felsen zu verschwinden. Red bekam ihn am Bein zu packen.
    »Hiergeblieben, Freund!«
    Er drehte den schreienden Kerl herum und gab ihm eine Kopfnuß der Spezialmarke Crofton Dunbar. Der Bursche stieß nicht einmal mehr einen Seufzer aus. Red sah in die großen schreckgeweiteten

Weitere Kostenlose Bücher