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Arglist: Roman (German Edition)

Arglist: Roman (German Edition)

Titel: Arglist: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Scheiß?«, machte Oliver ihn an. »Sie waren sein Drogenkurier, Darnell, Sie und Jervis Wenderhole und Leroy Josephson...«
    »Leroy ist tot, Jervis arbeitet als Gemeindebetreuer für die Unterprivilegierten, ich reiße mir den Arsch auf, um den nächsten Pokal nach Hause zu bringen, damit ich meinen verdammten Job behalte und meine Kinder ernähren kann. Ich hatte und habe mit Dr. Bens Tod nichts zu tun.«
    Er drehte sich abrupt um und funkelte die Polizisten wütend an. »Sergeant, nachdem Sie mein Haus verlassen hatten, habe ich an Dr. Ben gedacht und geweint. Als Erwachsener kann ich endlich begreifen, wie der arme Mann versucht hat, mir zu helfen.«
    Seine Augen wurden feucht, und er sah zur Seite.
    »Ich hatte nie die Gelegenheit, mich bei ihm zu bedanken. Nur ein kurzer Anruf, um zu sagen, ›hey, Ihr Vertrauen in mich war nicht umsonst... schauen Sie mich heute an. Ich komme zurecht‹.«
    »Ich glaube Ihnen jedes Wort von dem, was Sie mir gerade gesagt haben, Darnell«, sagte Marge, »aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Sie und Rudy gemeinsam Drogengeschäfte an der North Valley High gemacht haben. Es ändert nichts an der Tatsache, dass Ben Little, als er davon erfuhr, den gesamten Drogenverkauf unterband und Sie von der Schule verwies.«
    Arlingtons metallische Stimme war wieder da. »Wenn Sie sich das alles so schön zusammengebastelt haben, warum wurde Rudy dann damals nicht wegen Drogenhandels verhaftet?«
    »Ach, Darnell«, sagte Oliver, »Sie wissen doch, was passiert ist. Rudy zu verschonen, war wahrscheinlich Teil des Deals, den Ben einging, damit Sie nicht im Jugendgefängnis landeten. Wenn der Drogenhandel still und leise eingestellt wurde, könnte Rudy sich ohne Anklage davonstehlen, und Sie würde man mit einem sauberen Strafregister nach Ohio verfrachten.«
    »Wahrscheinlich funktionierte es eine Weile«, meinte Marge, »aber Sie kennen Rudy, Darnell. Sie wissen, dass er einen Goldesel nicht einfach links liegen ließ. Er machte sich wieder an die Arbeit, diesmal mit Josephson und Wenderhole.«
    »Und das fand Ben Little heraus«, fuhr Oliver fort. »Er war rasend wütend. Er dachte, Sie und Rudy würden das Ding immer noch gemeinsam hinter seinem Rücken durchziehen. Dieses Mal wollte er Sie hart bestrafen, Darnell. Rudy sagte, man müsse Little aufhalten, und wenn Sie nicht dabei helfen würden, ihn loszuwerden, würde Ben Sie bloßstellen, und das hieße für Sie diesmal Gefängnis.«
    »Das muss Sie ganz schön angepisst haben«, sagte Marge. »Da haben Sie endlich Ihren Scheiß auf die Reihe gekriegt, und Dr. Ben – derselbe Mann, der Sie von der Schule geworfen hat – machte Ihnen schon wieder alles kaputt...«
    Darnell wirbelte herum, mit wutentbranntem Gesicht. Er schien eher zu fauchen als zu sprechen: »Sie beiden Vollidioten sind nicht einen Cent dessen wert, was man Ihnen bezahlt, wenn das alles ist, womit Sie hier Eindruck schinden wollen.«
    »Das alles hat mir Jervis Wenderhole erzählt«, erwiderte Marge trocken. »Er sagte, er wüsste das alles direkt von Leroy Josephson. Rudy Banks versprach Josephson und Wenderhole einen Aufnahmevertrag, wenn sie ihm bei dem Little-Problem behilflich wären.«
    »Sie tischen mir hier den totalen Schwachsinn auf!«
    »Den Teufel tu ich«, gab Marge zurück. »Rudy stellte Ihnen Zeit im Studio zur Verfügung, bevor Sie erwischt und nach Ohio geschickt wurden. Sie glaubten, Banks würde Sie berühmt machen. Jetzt sagen Sie mir, was hier Schwachsinn ist.«
    »Nach meinem Rausschmiss habe ich mit keinem von denen mehr geredet!«
    »Sie haben gerade weggeschaut«, stellte Marge fest. »Also, wer erzählt hier wem Schwachsinn?«
    »Das hier ist Ihre Gelegenheit, alles richtig zu machen, Mr. Arlington. Wir wollen Ihre Version der Geschichte wirklich hören. Wir geben Ihnen ja nur weiter, was Jervis...«
    »Jervis hat Ihnen nichts von mir erzählt.« Er fixierte Marges Gesicht. »Er rief mich nach dem Treffen mit Ihnen an, Sergeant.« Er verzog seine Miene zu einer hasserfüllten Grimasse. »Wir waren Brüder! Wir waren eng befreundet! Ich weiß genau, was er Ihnen gesagt hat. Und ich werde dem nichts hinzufügen, denn Sie werden es nur gegen mich verwenden.« Arlington blickte auf seine Uhr. »Ich muss in zehn Minuten wieder bei den Kids sein.«
    »Wir können Sie auch nach dem Training treffen«, schlug Marge vor.
    »Ich brauche keine dreißig Sekunden. Ich wusste nichts von dem, was mit Dr. Ben passiert ist. Und ich wollte es auch nie

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