Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden

Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden

Titel: Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
kleinen paradiesischen Tals geworfen hätten, würden Sie wissen, dass es bereits angefangen hat. Die Politik von GovCentral funktioniert nicht mehr, nicht hier. Diese Bastarde zerstören unsere Lebensgrundlage mit ihrer verfluchten Siedlungspolitik. Sie hören nicht auf uns, wenn wir uns beschweren. Sie schicken uns immer mehr Fremde, die nicht hierher gehören. Irgendwann werden Sie auf den Trichter kommen, Amanda Foxon, und wenn es so weit ist, wenn Ihnen wieder einfällt, wo Sie wirklich hingehören, dann werden wir einander helfen, Sie und ich.«
    Der Hund trottete zu dem alten Pick-up hinüber und begann an der Pritsche zu schnüffeln.
    Amanda wagte nicht, Jane anzusehen. »Was machen Sie überhaupt hier? Warum sind sie hergekommen?«
    Sergeant Derry blickte stirnrunzelnd auf den Hund. »Wir gehören zur Abteilung C15 von Harrisburg.«
    »Tut mir wirklich leid, aber ich kenne mich nicht aus mit den verschiedenen Abteilungen der Polizei. Was bedeutet C15?«
    »C15 ist verantwortlich für die Niederschlagung von Aufständen. Im Grunde genommen jagen wir Terroristen, Amanda Foxon. Und im Augenblick sind wir hinter einem besonders bösartigen Exemplar her, Abdul Musaf. Er hat einen viralen Vektor in der Finsbury Arkade ausgebracht, gestern Nacht. Fünfzehn Menschen liegen im Hospital mit Krebs, der in ihnen wuchert wie Pilze. Zwei haben Gehirntumoren entwickelt. Sie werden nicht überleben. Wie Sie sich denken können, Amanda Foxon, sind wir recht begierig, uns mit Abdul Musaf zu unterhalten. Haben Sie vielleicht irgendjemanden in der Gegend gesehen?«
    Ich muss es ihr sagen, dachte Amanda. Ein viraler Vektor war eine schreckliche Waffe, vor allem gegen unschuldige Menschen. Aber ich kann nicht sicher sein, dass sie die Wahrheit sagt. Eine Frau, die überzeugt ist, Juden wären eine Plage.
    »Nein. Warum? Sollte ich?«
    »Er hat einen unserer Bluthunde getötet, ein paar Kilometer südlich des Zufahrtsweges zu Ihrer Farm. Aber er wurde beim Kampf verletzt. Er kann nicht weit gekommen sein.«
    »Gut, wir werden nach ihm Ausschau halten.«
    Der Hund war unterdessen zu dem großen feuchten Fleck vor der Küchentür gewandert.
    »Gut.« Sergeant Derry schürzte misstrauisch und offensichtlich unbehaglich die Lippen. »Was ist mit dir, Judenmädchen? Hast du ihn gesehen? Er ist ein Muslim, weißt du? Einer von den Kämpfern Allahs.«
    »Nein. Ich hab niemanden gesehen.«
    »Hm. Verdammt typisch für euch Juden. Ihr wisst nie irgendetwas. In Ordnung, ich glaube sowieso nicht, dass ihr einen Turbankopf verstecken würdet.«
    »Wenn Sie ein Christ sind, wieso haben Sie dann einen affinitätsgebundenen Hund?«, fragte Jane. »Ich dachte, den Gläubigen wäre seit über hundert Jahren jede Nutzung von Affinität verboten?« Der Hund hob kurz den Kopf und blickte zu Jane. Erneut zog er die Lefzen zurück, und lange Speichelfäden troffen auf den Boden.
    »Sie sollten den Bogen nicht überspannen. Der einzige Grund, warum Sie noch nicht unter Arrest stehen, ist die Tatsache, dass ich das Geld der Steuerzahler nicht an Ihnen verschwenden will. Wenn Sie hier fertig sind, machen Sie, dass sie wieder auf die Straße kommen. Verschwinden Sie zu ihrem kostbaren Tasmal.«
    »Jawohl, Sir.«
    Sergeant Derry schnaubte verächtlich. »Nehmen Sie meinen Rat an, Amanda Foxon. Geben Sie diesem diebischen Pack einen Tritt und verjagen Sie es von Ihrem Land, sobald die Ernte eingebracht ist. Und nächstes Jahr heuern Sie ein paar gute Christen an. Setzen Sie sich mit der Gewerkschaft in Verbindung, dort finden Sie reichlich gute Saisonarbeiter in den Dateien.«
    »Ich werde an Ihre Worte denken.«
    Falls sich Sergeant Derry der Ironie bewusst war, dann zeigte sie es nicht. Sie schnalzte mit den Zügeln und zog den massigen Hengst herum. Der Hund trottete vor den Pferden her vom Hof.
    Amanda wurde gewahr, dass sie schwitzte. Ihre Muskeln auf der Rückseite ihrer Beine zitterten, als wäre sie gerade bis zur Stadt gerannt und wieder zurück. Jane klopfte ihr anerkennend auf die Schulter.
    »Nicht schlecht für eine Amateur-Rebellin. Du hast ihr die Stirn geboten.«
    Guy drückte sich an ihre Seite und umklammerte ihren Leib. »Sie war schrecklich, Mum.«
    »Ich weiß. Keine Angst, sie ist weg.«
    »Aber sie kommt bestimmt wieder«, murmelte Jane. »Diese Typen kommen immer zurück. Sie hat deine Akte jetzt im Kopf.«
    »Sie hat keinen Grund zurückzukommen«, widersprach Amanda. Sie schob Guy zu Lenny und ging in das Farmhaus.
    Blake half

Weitere Kostenlose Bücher