Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
Vom Netzwerk:
oder irgendjemand anders sich in Key House herumtreibt, bis wir herausgefunden haben, was genau vor sich geht. Abgesehen von allem anderen haben die Sachverständigen die Ruine für einsturzgefährdet erklärt.«
    »Ich sage ihm, dass er seine Nase heraushalten soll und dass die Polizei das gesagt hat!«, deklarierte Poppy befriedigt.
    »Mrs Trenton, wir untersuchen immer noch den ersten Überfall in Key House, nicht den auf Gervase Crown, sondern den auf Matthew Pietrangelo, und im Licht der jüngsten Ereignisse besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Gervase Crown das eigentliche Ziel des Angreifers war. Er war zu diesem Zeitpunkt nicht in England, so viel wissen wir inzwischen. Aber vielleicht hat jemand gedacht, er wäre hier.«
    Poppy blickte gequält drein. »Ich haben Ihnen doch erzählt, dass ich dachte, ihn gesehen zu haben, eine Weile, bevor das alles passiert ist, nicht wahr? Aber er war es nicht. Das fand ich unmittelbar nach dem Feuer heraus. Ich habe mir die ganze Nacht deswegen den Kopf zerbrochen, während Roger am Schlafzimmerfenster stand und das Feuer kommentierte. Am nächsten Morgen rief ich in aller Frühe Serena an, um sie zu fragen. Sie gehört zur Familie, und Reggie erledigt Gervase’ Geschäfte. Habe ich Ihnen das nicht erzählt? Jedenfalls, sie hatte noch überhaupt nichts von dem Brand gehört, natürlich nicht. Sie wohnen viel zu weit weg, um etwas zu sehen oder die Sirenen hören zu können, und niemand hatte ihnen Bescheid gesagt. Sie sagte mir sofort, dass Gervase – sie nennt ihn Gerry – definitiv nicht im Vereinigten Königreich war und nicht im Haus gewesen sein konnte, als das Feuer ausbrach. Ich hörte Reggie fragen, mit wem sie telefonierte, und sie sagte es ihm. Er kam selbst ans Telefon. Er war bestürzt, als er vom Brand hörte. Er meinte, er wäre zu neunundneunzig Prozent sicher, dass es nicht Gervase gewesen sein könnte, aber er würde Portugal kontaktieren, um sicher zu sein. Er sagte, ich solle mir keine Sorgen machen. Er würde sich mit der Polizei in Verbindung setzen, und es würde alles aufgeklärt werden.«
    »Er hat uns in der Tat angerufen, ich habe das Gespräch selbst entgegengenommen«, sagte Jess. Aber ich habe ihn nicht gefragt, woher er die Neuigkeit hatte. Ich hätte das nicht vergessen dürfen.
    »Später rief mich Serena zurück und sagte, Gervase hätte sich mit ihrem Mann in Verbindung gesetzt, also könnte er nicht im Feuer umgekommen sein. Es war töricht, mir einzubilden, ich hätte ihn ein paar Tage vorher gesehen, wie ich Ihnen erzählt habe. Offensichtlich war es jemand, der ihm ein wenig ähnlich sah, und es war kein gutes Licht zu der Zeit.« Sie atmete tief durch. »Ich wusste nichts von diesem anderen Mann, als ich Serena anrief. Ich wusste nichts von dem Toten, den sie gefunden hatten.«
    »Trotzdem, Mrs Trenton, bleibt meine Frage: Als Sie dachten, Sie hätten Mr Crown bei seinem Haus gesehen – haben Sie mit irgendjemandem darüber gesprochen, zum damaligen Zeitpunkt? Ich spreche von dem Zeitraum, nachdem Sie den vermeintlichen Crown gesehen hatten bis zu dem Feuer und Ihrem Anruf bei Serena Foscott. Haben Sie vor dem Brand mit irgendjemandem darüber geredet? Weil nämlich ein Gerücht die Runde gemacht haben könnte, dass Crown zurück wäre. Bitte denken Sie genau nach.« Jess wartete.
    Poppy Trenton starrte in ihre Bananentüte, als könnte der Anblick des Obstes ihrem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. »Es wäre möglich«, sagte sie schließlich. »Allerdings nicht mit Roger. Ich habe definitiv nicht mit Roger geredet.«
    »Sie haben mir bereits erzählt, dass Sie nicht mit Ihrem Mann darüber gesprochen haben.«
    »Absolut nicht! Aber jemand anders?« Sie runzelte die Stirn. »Ich bin nicht die Sorte Mensch, die Gerüchte verbreitet oder Tratsch weitergibt, wissen Sie? Ich war nicht sicher, dass es Gervase war, und ich habe bestimmt nicht mit vielen Leuten darüber geredet. Außerdem war ich in der Zeit nirgendwo, weder in Weston St. Ambrose noch in Cheltenham. Wen habe ich denn gesehen? Warten Sie …« Plötzlich hellte sich ihre Miene auf. »Oh, Muriel! Ich habe Muriel gesehen, und ich habe es ihr gegenüber erwähnt!«
    »Miss Pickering? Was hat sie gesagt?« Jess war sicher, dass sie es sich denken konnte.
    »Oh, irgendwas von wegen Gervase wäre ein Schandfleck in der Landschaft. Muriel sagt ständig vulgäre Dinge wie diese. Sie ist ein wenig, na ja, griesgrämig könnte man es nennen. Sie meint es nicht böse. Sie

Weitere Kostenlose Bücher