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Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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selbst auf einem großen Chesterfield-Sofa Platz, das geradewegs aus einem Londoner Club oder einem Herrenhaus zu stammen schien. »Leider habe ich keine Plätzchen. Ich hatte welche gekauft, doch Charlie muss sie gemopst haben, um dieses Pony zu füttern. Sind Sie wegen Key House hergekommen? Oder wollen Sie über meinen Cousin reden?«
    »Ich würde gerne wissen, ob Sie sich vorstellen können, warum Mr Crown Key House bisher nicht verkauft hat. Er drückt sich diesbezüglich selbst nicht ganz klar aus.«
    »Ich will verdammt sein, wenn ich das wüsste«, antwortete Serena. »Aber es ist seine Entscheidung. Er ist derjenige, den Sie fragen sollten, und wie Sie sagen, haben Sie das bereits getan. Ich weiß nur, dass er nicht verkaufen wollte, noch nicht einmal an uns, als wir ihn fragten.«
    » Sie hatten überlegt, das Haus zu erwerben?« Carter schlürfte vorsichtig von der dunklen braunen Brühe in seinem Becher.
    »Allerdings, auch wenn Reggie nicht besonders viel von der Idee hielt. Ich dachte, es wäre eine Schande, ein gutes Haus, welches sich bereits im Familienbesitz befindet, einfach in den Besitz von Fremden weggleiten zu lassen. Also machte ich Gerry den Vorschlag. Doch Gerry weigerte sich so entschieden zu verkaufen, dass wir die Sache auf sich beruhen ließen.«
    »Gerry? Nennen die Leute Gervase Crown so?«
    »So habe ich ihn immer genannt. Seine Mutter mochte es nicht. Seine Eltern nannten ihn immer Gervase. Ich denke, die meisten anderen Leute auch. Ich weiß nicht, warum ich ihn immer noch Gerry nenne. Ich glaube, anfangs wollte ich damit nur seine Mutter ärgern.«
    »Und Ihr Cousin hat Ihnen keinen Grund genannt, warum er Ihnen das Haus nicht verkaufen wollte?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Keinen. Er hat die Hufe in den Boden gestemmt, die Ohren angelegt und sich geweigert, über den Zaun zu springen. Wie ich bereits sagte, wir standen uns nicht besonders nah, und wir hatten niemals vertrauliche Unterhaltungen. Wenn er uns, oder mir, seine Beweggründe nicht mitteilen wollte, dann tat er es auch nicht, und damit basta. Und so war es dann auch.«
    »Und ansonsten kommen Sie gut miteinander aus? Soweit ich weiß, kümmert Ihr Mann sich um Crowns rechtliche Belange. Ich hätte vermutet, dass er während der Dauer seines Aufenthalts in England hier bei Ihnen wohnt, schon damit Sie sich gegenseitig erzählen können, wie es Ihnen in der Zwischenzeit ergangen ist«, merkte Carter an und lächelte entwaffnend.
    »Wir haben es ihm angeboten!«, erwiderte Serena aufgebracht. »Ich hatte nichts dagegen, ihn hierzuhaben, erst recht, seit er auch ein Pferd besitzt.«
    Glaubte sie etwa, dass Crown das Pferd mit nach England gebracht hatte?
    »Wir hätten über etwas anderes als immer nur Key House reden können«, erklärte Carters Gastgeberin. »Ich war sehr überrascht, als ich erfuhr, dass Gervase ein Pferd gekauft hatte. Es hat mich richtiggehend umgehauen. Er hat sich sonst immer nur für Autos interessiert, aber das werden Sie bereits wissen. Gerry bat Reggie, ihm ein Zimmer im Royal Oak zu buchen. Kein schlechtes Hotel, soweit ich weiß. Vermutlich hat er es dort wärmer als hier bei uns. Unsere Heizung ist mal wieder kaputt.«
    »Sie sagen, Mr Foscott war nicht besonders angetan von dem Gedanken, Key House zu erwerben, auch schon, bevor ihr Cousin den Verkauf ablehnte. Hatte er einen bestimmten Grund für seine Meinung?«
    Die Frage brachte sie etwas aus der Fassung, jedoch nur für einen kurzen Moment. »Hauptsächlich die Unterhaltskosten. Fünf Schlafzimmer, verstehen Sie? Hatte es zumindest, bevor es abgebrannt ist. Außerdem drei Empfangsräume im Erdgeschoss, eine riesige Küche und eine kleine Butler-Pantry. Reggie meinte: ›Schau, entweder kaufen wir Key House, oder wir behalten Charlies Pony. Beides können wir uns nicht leisten, nicht bei den heutigen Stallkosten. Also triff deine Wahl.‹ Natürlich haben wir das Pony behalten. Doch wie sich herausstellte, hatten wir gar keine Wahl, denn wie ich bereits sagte, Gervase hatte nicht vor, zu verkaufen.«
    »Haben Sie eine Vermutung, wer Interesse an der Zerstörung von Key House haben könnte? Wer es in Brand gesetzt haben könnte?«
    »Keine. Ich kann nur vermuten, dass es einen Haufen Herumtreiber angelockt hat, die dort eingebrochen sind und von Zeit zu Zeit in Key House geschlafen haben. Einer von denen vielleicht? Ich glaube, sie haben da drinnen Feuer gemacht. Ich kann nur vermuten, dass eines außer Kontrolle geraten ist. Wenn Sie mich

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