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Ashes to Ashes (German Edition)

Ashes to Ashes (German Edition)

Titel: Ashes to Ashes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentine Morgen
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an…“
    Verwundert hielt der Prinz inne, erwiderte
Duncans harte Blicke und beantwortete sie mit einem breiten Grinsen.
    „Prinz…, hört… hört… auf damit! Was Ihr tut ist…
Es ist nicht…“
    Gabriel lehnte sich näher zu ihm, legte die
Lippen an sein Ohr.
    Aber er hielt in seinen Bewegungen inne. „Weißt
du…“, begann er schließlich.
    Stille erfüllte den Raum und Duncan versuchte
sie nicht zu durchbrechen, so schwer es ihm unter seinen heftigen Atemstößen
auch fiel.
     
    /Weißt du…/
     
    „…Ich mag es, wenn du meinen Namen nennst!“
    Hastig presste der Prinz voller Lust seine
Lippen auf Duncans Mund, dass dieser meinte, ersticken zu müssen. Panik machte
sich in seinem Inneren breit.
    Gabriels Lippen brannten wie Feuer auf seinen
eigenen, er spürte die fremde Feuchtigkeit, das dringliche Verlangen seines
Gegenübers.
    Plötzlich taumelte Gabriel zurück, hielt sich
die Magengrube.
    Duncans Knie hatte sich schmerzhaft in seine
Eingeweide gebohrt, dass dem Prinzen die aufkeimende Übelkeit ins Gesicht
geschrieben stand.
    „Das wird dir noch leid tun!“, presste er nach
einem kurzen Augenblick, in welchem er um Fassung rang, gequält hervor.
    „Das wird dir verflucht noch mal leid tun,
MacNoénn! Tieplo!“
    Die Tür wurde aufgestoßen und erneut eilten die
drei Männer in den Saal, glotzen mit hohlen Mienen auf den Prinzen.
    „Nehmt den Burschen mit euch! Dreizehn
Peitschenhiebe! Sechs vorne, die restlichen hinten! Und dann werft ihn ins
Verließ! Keiner darf zu ihm! Was steht ihr da und glotzt?! Trollt euch!“
     
    Ohne Duncan noch einen Blick zuzuwerfen, wendete
sich Gabriel ab und schritt zurück in die Dunkelheit des schwach beleuchteten
Saales.
     
     
     
     
    Wie viel Zeit war inzwischen vergangen?
    Er wusste es nicht.
    Zu stark musste er sich darauf konzentrieren,
seine eigenen Schmerzenschreie zu schlucken, als dass er die verstreichenden
Minuten hätte zählen können.
    „Sieben!“
    Ein ohrenbetäubendes Klatschen brach sich
tausendfach an den feuchten Wänden des Kerkers. Entsetzt musste Duncan
feststellen, dass sich auch ein leises Stöhnen aus seinen Lippen an dieses
Geräusch anschloss.
    Er versuchte tief und gleichmäßig zu atmen, aber
jeder neue Hieb vereitelte sein Vorhaben und riss ihm die Luft aus den Lungen.
    Wie er Gabriel dafür verfluchte!
    Er würde es ihm alles heimzahlen. Eines Tages
würde er diesem arroganten, verschrobenen Mistk…
    „Acht!“
    Und wieder fraß sich das Leder der Peitsche in
Duncans Haut, riss sie in garstigen Wunden auf.
    „Neun!“
     
    „Idiot! Was machst du denn da?! Sechs auf die
Brust, Mann! Du sollst sechs auf die Brust schlagen! Kannst du nicht sechs von
dreizehn abziehen?!“, mischte sich der Zahnlose in das Geschehen ein, der die
ganze Zeit in erregter Trance auf den Kellertreppen gesessen und dem Schauspiel
beigewohnt hatte.
    Etwas irritiert starrte der Kerkermeister auf
Tieplo nieder, grunzte dann abfällig und zuckte gleichgültig mit den Schultern.
    „Der Bursche ist zäh! Es wird ihm nichts
schaden, wenn er ein paar Hiebe mehr einstecken muss!“
    „Aber es wird mir schaden, wenn du ihn
derart verstümmelst, dass seine Hoheit ihn kaum wieder erkennt!“
     
    Der Kerkermeister schien einen Augenblick lang
überlegen zu müssen, um den Inhalt dieser Worte zu verstehen, aber dann
kräuselte er die Brauen.
    „Wieder eines von seinen Spielzeugen? Ich
dachte, er holt sich Knaben ins Bett. Der da ist doch viel zu alt!“
    „Das hat dich nichts zu kümmern! Mach endlich,
dass du fertig wirst und ihn in den Kerker wirfst. Ich will nicht die ganze
Nacht hier unten verbringen! Hier stinkt’s nach Rattenpisse!“
    Ohne ein weiteres Wort zu erwidern, stapfte der
Kerkermeister schwerfällig auf Duncan zu und löste einseitig eine Fessel, so
dass er ihn zu sich herum drehen konnte.
    „Wenn du mir nicht den Triumph eines Schreies
gönnst, Kerl, seh’ ich mich gezwungen, fester zuzuschlagen! Was ist… hat’s dir
die Sprache verschlagen?!“
    Duncan nuschelte etwas vor sich hin, was sein
Gegenüber jedoch unmöglich verstehen konnte und stierte ihm schließlich
angestrengt in die winzigen Augen.
    „Bring dein Werk zu Ende und verschone mich mit
deinem beißenden Atem!“, presste er aus zusammen gebissenen Zähnen hervor.
    Dicke Strähnen seines Haares klebten ihm in der
schweißnassen Stirn und obwohl es warm und stickig hier unten in den Gewölben
war, fröstelte er.
    Hastig

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