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Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Titel: Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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Monoliths waren ähnlich dick wie die Hüllenpanzerung. »Eine Sprengladung dürfte genügen, um durchzukommen, Captain. Sie sind dran. Öffnen Sie uns die Tür, und vergessen Sie den Druckausgleich nicht.«
    »Ich sichere den Sprengbereich mit einem Prallfeld, damit wir auf der anderen Seite keine nassen Füße bekommen.« Neben einem weiteren Sprengsatz entnahm Finnegan seiner Ausrüstung einen Miniaturgenerator aus siganesischer Produktion.
    Wenige Minuten später standen wir im Trockenen. Ich öffnete den Helm meines Kampfanzugs, schob ihn in den Nacken und faltete ihn zusammen. Als hätte ich damit etwas ausgelöst, meldeten meine Anzugsysteme erhöhte energetische Aktivität im Bereich des Bunkers.
    Es war soweit.
    Die Steueranlage für den Portaldurchgang hatte ihre Arbeit aufgenommen.

 
    Kapitel 39
     
     
    Malcher
     
    Nacheinander traten die Systeme in Bereitschaft. Malcher beobachtete das Aufleuchten der Kontrolllampen, von denen ihn jede einzelne dem wohl wichtigsten Augenblick in seinem Leben einen Schritt näher brachte. Er schaute zu der von Maschinen und Gewächsen aus silbrigem Metall umrahmten Pforte im Boden hinüber. Noch tat sich dort nichts, noch war der kahle Alkoven nicht mehr als eine nutzlose Mulde im Boden.
    Abermals riss ihn ein akustisches Warnsignal aus seinen Betrachtungen. Eine Meldung der Kontrollen besagte, dass die Verteidigungseinrichtungen des Monolithen nach wenigen Sekunden der Aktivität ihre Tätigkeit wieder eingestellt hatten. Das war ärgerlich, doch nach fünfzigtausend Jahren konnten Fehlfunktionen auftreten. Allerdings hätte automatisch ein Redundanzsystem in die Bresche springen und die Aufgabe des fehlerhaft arbeitenden Systembereichs übernehmen müssen. Dass es nicht geschah, war mehr als bedenklich.
    Malcher nahm eine Umschaltung vor – und erhielt keinen Zugriff auf die Verteidigungseinrichtungen. Sie waren vollständig vom Netz getrennt worden und standen nicht mehr zur Verfügung. Aus schreckgeweiteten Augen starrte Malcher auf die Meldung. Eine alternative Zugriffsstelle im Monolithen war dafür verantwortlich. Das war unmöglich! Oder anscheinend doch nicht, denn es war ja geschehen.
    Malcher taumelte. Er musste sich auf die Konsole stützen. Was geschah hier? Sowohl das positronische Steuergehirn der Transportanlage als auch das mehrfach gesicherte Steuergehirn der Verteidigungsanlage befanden sich in diesem Raum, und er war der Einzige, der Zugriff darauf hatte. Davon abgesehen, dass Monani Thersus und die Silberherrengruppe aus der TRAUM DER EWIGKEIT keinen Fuß in diesen Raum gesetzt hatten, waren sie nicht fähig, die Technik der Lemurer zu bedienen. Der Zugriff war von einem anderen Ort aus erfolgt, und Malcher konnte die Abschaltung von hier aus nicht rückgängig machen.
    Jemand hatte ganze Arbeit geleistet, und bei diesem Jemand musste es sich um einen brillanten Positronikexperten handeln. Sonst wäre es ihm nicht gelungen, das zentrale Steuergehirn der Abwehreinrichtungen zu übergehen. Hilflos hieb Malcher auf die Konsole.
    Beruhige dich , rief er sich zur Ordnung. Beruhige dich. Denn die Steuereinrichtungen für das Durchgangssystem waren sicher. Es bestand keine Gefahr, dass der Unbekannte auch darauf Zugriff erhielt. Das änderte jedoch nichts an seiner Präsenz im Inneren des Monolithen. Zweifellos arbeitete er mit den Tauchern zusammen. Und deren Ankunft konnte kein Zufall sein, dazu war das Timing zu gut aufeinander abgestimmt.
    Malcher fand nur eine Erklärung. Die Silberherren hatten ihre Arbeit im Monolithen auf Puczarachs Geheiß hin zwar eingestellt, doch nicht alle hatten ihn verlassen. Mindestens einer war zurückgeblieben, der jetzt dafür sorgte, dass die Taucher nicht abgeschossen wurden, sondern an einer abgelegenen Stelle eindringen konnte. Was bei den Ausdehnungen des Monolithen nicht schwierig war. Irgendeiner dieser Verräter arbeitete mit dem Chanmeister zusammen.
    Malcher ermittelte den Bereich, in dem die Verteidigungseinrichtungen aktiv geworden waren. Er lag in einer gefluteten Sektion. Der oberste Silberherr spielte mit dem Gedanken, Monani Thersus mit einem bewaffneten Trupp loszuschicken, um die Eindringlinge zu stellen und auszuschalten, doch damit hätte er seine Kräfte aufgeteilt. Er durfte nicht den Fehler begehen, sich von seinen Gegnern das Kampffeld diktieren zu lassen, sondern musste es selbst bestimmen. Da sie zum Bunker unterwegs waren, konnte er ihren Weg mit ziemlicher Sicherheit vorausbestimmen.
    Trafen

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