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Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Titel: Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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sich nach Chonosso-Chan abstrahlen, in die Hauptstadt des Planeten.

 
    Kapitel 22
     
     
    Kollaps
     
    »Ich habe gute Nachrichten«, empfing mich Perry Rhodan in einer Grünanlage, die zwischen den oberirdisch gelegenen Gebäudetrakten Imperium-Alphas angelegt war. »Lass uns ein paar Schritte gehen. Ich habe kaum ein Auge zugemacht und brauche ein wenig Bewegung.«
    »Trotz der Krise solltest du dich nicht in deinem Büro vergraben, Barbar. Das Leben geht weiter.«
    Rhodan lachte humorlos auf. »Keine Allgemeinplätze, alter Freund.«
    Ich nickte. Die Phrase, die ich verwendet hatte, kam mir hohl vor, insbesondere wenn ich mir meinen und mehr noch Santjuns Zustand vor Augen führte. »Also, heraus mit der Sprache. Was ist so erfreulich, dass du es mir nicht über Interkom mitteilen wolltest, sondern es mir unbedingt persönlich sagen musst?«
    »Das Angebot der Posbis ist ein durchschlagender Erfolg. ZGU und Arkoniden haben ihm gestern zugestimmt, weitere Einverständniserklärungen erreichten die Posbis in der vergangenen Nacht. Botschafter Zabuzet hat mich eben unterrichtet. Die Schwierigkeiten mit dem Hyperfunk bedingten Verzögerungen, doch mittlerweile sind auch die Freigaben der kleinen Sternenreiche eingetroffen.«
    »Haben sich die Akonen gemeldet?«
    »Als letzte zwar, aber immerhin. Sie sind einverstanden. Wie es aussieht, will sich niemand zu nahe an die Monolithen heranwagen. Allen Völkern kommt es gelegen, dass sich die Posbis bereit erklären, die Kastanien aus dem galaktischen Feuer zu holen. Keine Regierung zweifelt ihre Neutralität an, was in diesem Fall nicht verwunderlich ist. Dass sich die Posbis in die direkte Gefahrenzone begeben, ist ein praktisches Arrangement, weil man sich selbst nicht in Gefahr bringen muss.«
    Das waren in der Tat gute Nachrichten. »Wissen wir inzwischen, wie sich die Hyperstrahlung auf das Innere der Posbis auswirkt?«
    »Ich habe Zabuzet danach gefragt.« Rhodan hob ratlos die Hände. »Er hat ausweichend ein gewisses Restrisiko eingeräumt.«
    »Ich frage mich, ob die anderen Völker zu schätzen wissen, was die Posbis wieder einmal für sie tun.«
    »Garantiert nicht, verlass dich drauf.«
    »Also ist alles in bester Ordnung«, sagte ich. »Ich kann endlich etwas unternehmen.«
    »Wovon sprichst du?«
    »Von dem Monolithen. Er bietet mir die Chance, die zweite Steuerzentrale auf der anderen Seite zu erreichen.«
    Rhodan verzog das Gesicht. »Du willst dich auf Chonosso einschleusen lassen? Ich halte das für keine gute Idee, Atlan. Wir sind dort nicht gern gesehen. Malcher wird dich nicht gewähren lassen.«
    »Er wird nicht erfahren, dass ich dort bin. Wir können davon ausgehen, dass er nicht einmal ahnt, dass wir seinen Aufenthaltsort kennen. Ich werde mich mit einer getarnt operierenden Korvette in die Nähe von Chonosso begeben und per Transmitter in den USO-Stützpunkt in Chonosso-Chan wechseln. Santjun, Naileth Simmers und ein Spezialistenteam der SolAb werden mich begleiten.«
    »Du scheinst dir ja schon alles genau überlegt zu haben.« Rhodan ließ mich seine Verärgerung spüren.
    »Verdammt, Perry, es ist meine einzige Chance. Ich muss die Schaltstation im Jenseits erreichen.«
    »Erinnerst du dich? Vor tausend Jahren, in den ersten Tagen des Posbi-Konflikts, hast du mich einen Narren geschimpft, selbst nach Everblack zu gehen.«
    »Und du hast es trotzdem getan, oder?«
    »Das ändert nichts daran, dass es Wahnsinn war.« Er sah mich an. »Aber es gibt keine Alternative, nicht wahr?«
    »Nein, Barbar, die gibt es nicht. Schließlich habe ich dich am Ende sogar begleitet.«
    Mein Freund versank in minutenlanges Grübeln. Wir überquerten eine kleine Brücke, die sich über einen Bach spannte. Rhodans Schweigen erweckte einen Verdacht in mir. Es gab einen Pferdefuß, den er mir verschwieg.
    »Wo liegt der Haken?«
    Er drehte den Kopf in meine Richtung. Das Funkeln in seinen graublauen Augen drückte das gleiche aus, was ich dachte. Wir kannten einander zu gut, um uns etwas vormachen zu können. »Die Tarey-Bruderschaft schert aus der geschlossenen Phalanx aus. Der Chanmeister gewährt den Posbis keinen direkten Zugriff auf den Monolithen, der, wie wir inzwischen in Erfahrung gebracht haben, auf dem Meeresgrund liegt. Er gestattet allenfalls eine Hilfsmission durch einen einzelnen Fragmentraumer.«
    »Das war zu erwarten.«
    »Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Bully ist auf dem Weg nach Chonosso. Tro Schikel hat dem Dicken eine Audienz in

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