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Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Titel: Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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Aussicht gestellt, und du kennst Bullys Stärken. Was Organisationstalent und Improvisationsgeschick angeht, ist er unschlagbar.«
    »Hm«, machte ich nachdenklich. Die Sturheit des Chanmeisters behinderte meine Absichten, nach Chonosso zu fliegen und mir, auch wenn es nicht Teil der Vereinbarung war, im Fahrwasser der Posbis Zutritt zum Monolithen zu verschaffen und das Portal zu benutzen.
    Dieses Vorhaben hast du nicht mit Santjun besprochen , machte mich der Extrasinn auf mein Versäumnis aufmerksam.
    Bisher bot sich keine Gelegenheit dazu , wich ich ihm aus. Bisher war ich nicht einmal dazu gekommen, mich nach Santjuns Zustand zu erkundigen. Ich hatte vor, das im Laufe des heutigen Tages nachzuholen.
    Du nimmst in Kauf dass ein solcher Einsatz sein Leben kosten kann. Nein, aller Voraussicht nach sogar kosten wird.
    Ich war nicht bereit, so schwarz zu sehen. Vielleicht rettet der Durchgang sein und mein Leben. Die Wahrscheinlichkeit ist jedenfalls größer als bei Untätigkeit. Santjun und mir läuft die Zeit gleichermaßen davon.
    Dabei empfand ich meinen körperlichen Zustand heute durchaus als akzeptabel. Ich hatte den Zellaktivator für mehrere Stunden angelegt und erst wieder abgenommen, bevor ich mich auf den Weg zu Rhodan gemacht hatte.
    »Worüber denkst du nach, Atlan?«
    »Darüber, dass wir die Situation für Malcher verschärfen sollten. Lass unsere wenigen verbliebenen Beobachtungsschiffe von den Monolith-Welten abziehen und fordere sämtliche Staaten auf, unserem Beispiel zu folgen. Die Überwachung durch die Posbis ist akzeptiert. Sie werden von nun an jede Aktivität im Inneren der Monolithen durch Präsenz unterbinden.«
    Rhodan blieb stehen. Falten furchten seine Stirn. »Damit konterkarierst du deinen Plan, den du eben noch als unumstößlich hingestellt hast. Wir rauben dir alle Chancen, durch das Portal ins sogenannte Jenseits zu gehen und zu der zweiten Steuerzentrale vorzudringen. Übrigens ist es nicht nur Malcher, der mir Sorgen bereitet. Der Portaldurchgang als solcher bedeutet ein unkalkulierbares Risiko.«
    »Der Durchgang wird mich nicht umbringen, Perry.«
    »Woher willst du das wissen, alter Dickkopf? Dafür gibt es keine Garantie.«
    Ich schüttelte energisch den Kopf, denn auf einmal war mir klar, was wir zu tun hatten. »Nein, die gibt es wie meistens im Leben nicht. Aber in der vermeintlichen Einschränkung, die du eben zu bedenken gegeben hast, liegt meine Chance.«
    Ich sah meinem Freund an, dass er nicht begriff, worauf ich hinauswollte. Dabei war es so offensichtlich.
    »Indem wir so vorgehen, schneiden wir Malcher von allen Monolithen außer dem auf Chonosso ab. Das heißt, wir haben ihn lokalisiert, weil er nirgendwo anders hin kann, ohne mit den Posbis aneinanderzugeraten. Er darf auf keinen Fall entkommen, denn, machen wir uns nichts vor, Perry, den Durchgang auf die andere Seite werde ich wahrscheinlich nur mit seiner Hilfe vollziehen können. Im Gegensatz zu uns hat Malcher genug Informationen gesammelt, um das Transportsystem sicher bedienen zu können. Ich kann zwar nicht alle Monolithen besetzen und kontrollieren, aber ihm bleibt nur der eine, was meine Chancen, Malcher zu erwischen und zur Zusammenarbeit zu zwingen, gewaltig erhöht.«
    »Deine Argumentation ist nicht von der Hand zu weisen«, gab Rhodan zu. »Ich veranlasse, dass dein Vorschlag umgehend in die Tat umgesetzt wird.« Er aktivierte sein Armband und führte ein kurzes Interkomgespräch. »Erledigt.«
    »Gut. Ich danke dir.«
    »Weniger positiv für uns sind Malchers Verbindungen auf Chonosso. Neueren Berichten unserer Agenten auf der Tarey-Welt zufolge können wir sicher sein, dass er zu den Herrschern des Planeten gehört und mit einem Chanbruder identisch, der im Verborgenen, aber im unmittelbaren Dunstkreis des Chanmeisters agiert. Wahrscheinlich mit besten Kontakten zur Cardmanosch.«
    Über diese Gefahr hatte ich bereits nachgedacht. Sie war nicht zu unterschätzen, wurde aber durch den eigentlichen Herrscher relativiert. »Der Chanmeister ahnt garantiert nichts von Malchers Doppelspiel, sonst hätte er den Chef der Silberherren längst aus dem Verkehr gezogen.«
    »Bully wird dafür sorgen, dass Tro Schikel entsprechende Informationen erhält.«
    »Wir brauchen Malcher als unsern eigenen Gefangenen«, mahnte ich zur Vorsicht. »Es nützt mir nichts, wenn er in einem Verlies des Chanmeisters sitzt oder gar umkommt.«
    Ein Piepssignal unterband Rhodans Antwort. Diesmal war es mein Armband, das

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