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Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Titel: Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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das Schiff bisher nicht verlassen«, log Bull.
    »Also schön, Vize-Administrator«, willigte Tro Schikel ein. »Ich erwarte Sie und den Mutanten.« Er unterbrach die Verbindung, und das Holo erlosch.
    »Hat dir die Aufnahme des Palastes zum Peilen gereicht, Gucky? Komm schon, jetzt enttäusch mich bitte nicht.«
    »Alles klar, Dicker.« Der Ilt streckte eine Hand aus. »Es kann losgehen.«
     
     
    Gucky gelangte mit dem ersten Sprung an sein Ziel. Die vorangegangene Übertragung aus der Halle der Erhabenheit hatte ihm genügend Details gezeigt, um vor seinem geistigen Auge das Bild entstehen zu lassen, das er für eine Teleportation benötigte. In der Versammlungshalle hatte sich im Vergleich zum Vortag nichts verändert. Der einzige Unterschied bestand darin, dass Tro Schikel seine Gäste allein empfing. Keiner der Chanbrüder war zugegen.
    »Der berühmte Gucky aus dem terranischen Mutantenkorps.« Schikel musterte den Ilt abschätzig. »Ich hoffe, meine Herren, Sie provozieren keine diplomatische Protestnote. In der derzeitigen politischen Situation wird jedes Schriftstück als besonders gewichtig aufgefasst.«
    »Das ist uns so klar wie Ihnen, Chanmeister. Verzichten wir auf diplomatisches Geplänkel«, schlug Reginald Bull vor. »Je schneller wir zu einem Konsens gelangen, desto besser für uns alle.«
    »Einverstanden. Wo ist Malcher?«
    »Wir haben einen Hinweis erhalten, dass er sich in einem Gebäude an der Flanke des Mount Yakin versteckt.«
    »Hier?« Schikel klang entsetzt. Sein Gesicht verhärtete sich. »Dann ist er in einem der Domizile untergekommen. Seit wann?«
    »Wir haben keine Zeitangaben. Vielleicht setzt er sich in diesem Moment bereits ab.«
    »Dann sollten wir nicht reden, sondern unverzüglich zuschlagen. Malcher muss aufgehalten werden, bevor er Manipulationen an dem Monolithen vornimmt, Dass er sich mit dem Betriebssystem auskennt, hat sein Zugriff auf Ceres bewiesen.«
    Bull ließ sich seine Überraschung nicht anmerken. Im Zusammenhang mit Ceres hatte er Malchers Namen nicht erwähnt. Der Chanmeister hatte von sich aus die richtigen Schlüsse gezogen. »Wir gehen davon aus, dass er die Steuerung der Monolithen weitgehend beherrscht und enormen Schaden anrichten kann.« Bull merkte, dass Schikel zögerte, etwas vorzubringen.
    »Rufen wir unsere und deine Leute zusammen, und dann geht es los, Chanmeister«, drängte Gucky.
    »Es gibt ein Problem mit unseren Kampfeinheiten«, entrang sich Schikel die Worte, die er zurückgehalten hatte. »Es wird eine Weile dauern, sie zu mobilisieren.«
    »Bis dahin kann alles zu spät sein!«, kreischte Gucky fast panisch. »Wenn Malcher den Monolithen in Betrieb nimmt, kann das zu einer Katastrophe für Chonosso führen. Wir müssen jetzt losschlagen! Jetzt bedeutet nicht morgen und nicht in einer Stunde, sondern jetzt . Sonst ist Malcher weg.«
    »Von welchen Ihrer Leute war eben die Rede, Vize-Administrator? Und fangen Sie nicht wieder mit den Posbis an. Was sie angeht, habe ich meine Meinung nicht geändert.«
    »An Bord der RASTATT befinden sich standardmäßig mehrere geschulte Kampfeinheiten der Solaren Abwehr«, dehnte Bull die Wahrheit ein wenig. »Mit Ihrem Einverständnis können sie in kürzester Zeit hier sein und Malcher aus seinem Bau treiben. Sie haben mein Wort und das des Großadministrators, dass sie sich auf Ihrer Welt um nichts anderes kümmern werden als um Malcher. Sobald er keine Bedrohung mehr darstellt, ziehen wir die Einheiten unverzüglich zurück.«
    Tro Schikel rang mit sich, was Bully gut verstehen konnte. Dem Einsatz imperialer Truppen im Zentrum der Tarey-Bruderschaft zuzustimmen widersprach allem, wofür seine Politik stand. Andererseits ging es um die Sicherheit Chonossos. Der Chanmeister straffte seine Gestalt.
    »Ich genehmige den Einsatz«, sagte er. »Unter einer Bedingung. Ich werde daran teilnehmen. Sobald Ihre Leute vor Ort sind, wird der Mutant mich hier abholen.«
    »Gucky«, sagte der Ilt. »Einfach Gucky. Alles klar, Chanmeister. Ich werde pünktlich wie die Maurer sein.«
    Bull ergriff die Hand des Multimutanten. »Bring mich zur RASTATT.«
    Im nächsten Moment änderte sich die Umgebung, und sie standen in der Zentrale des Kreuzers.
    »Oberst, wie ist die Lage? Gibt es Meldung von Atlan?«
    »Gute Nachrichten, Sir. Die Kämpfe sind vorbei, die Silberherren sind ausgeschaltet. Unsere Leute haben die Lage unter Kontrolle. Es ist kein Notruf nach draußen gegangen. Wenn die örtlichen Sicherheitskräfte auf

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