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Auch keine Tränen aus Kristall

Auch keine Tränen aus Kristall

Titel: Auch keine Tränen aus Kristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Schultern und Stirnen smaragd- und karminfarbene Abzeichen blitzten. Nur ganz selten entdeckten sie Zivilarbeiter. Die drei seltsam gekleideten Fremden schienen nur wenig Aufmerksamkeit zu erwecken, wie es nach Tors häufigen Besuchen nicht anders zu erwarten gewesen war.
    Tor wusste genau, wohin ihr Weg sie führen sollte. Hin und wieder blieb er stehen, um kurz mit Passanten zu plaudern, die er kannte. Etwas später blieben sie an einem Verkaufsstand stehen, um etwas zu trinken. Ryo schloss aus der Größe der Korridore und der Zahl von Thranx, die unterwegs waren, dass der Stützpunkt viel größer als Sed-Clee selbst war.
    Später schlenderten sie einen Korridor entlang, der parallel zu einer riesigen, künstlichen Kaverne verlief, die mit HybridLuftfahrzeugen und Militär-Shuttles gefüllt waren. Letztere, die den planetarischen Verteidigungsstreitkräften gehörten, waren schmale Fahrzeuge mit runden Tragflächen, die mit Lenkraketen und Energiewaffen ausgerüstet waren. Für Ryos ungeübten Blick sahen sie fast neu aus, und sie waren auch tatsächlich bis jetzt nur in Übungsflügen zum Einsatz gekommen.
    Ryo, der selbst einen Angriff aus dem Weltraum erlebt hatte, verspürte eine Aufwallung von Zuversicht und Vertrauen, als er die gefährlich wirkenden Maschinen sah, die friedlich unter den Klippen überwinterten, aber jederzeit bereit waren, in den Weltraum hinauszurasen, um die Mutterwelt zu verteidigen. Alles, dessen es bedurfte, um die Welten der Thranx zu verteidigen, war hier, sicher unter der Erde verborgen, sah man einmal von den Ventilatoren und dem Wald elektronischer Sensoren ab, die sich ohne Zweifel getarnt irgendwo weit über ihnen befanden.
    Wenn wir nur zwei oder drei von diesen Kriegsmaschinen gehabt hätten, als die AAnn angriffen, dachte er, dann hätten diese plattenbrüchigen Invasoren eine ganze Menge mehr als einen einfachen diplomatischen Verweis mit nach Hause gebracht!
    Aber es war sinnlos, über die Vergangenheit nachzubrüten, machte er sich klar. In dieser Bitterkeit lag nichts Konstruktives. Er verdrängte den Zwischenfall aus seinen Gedanken und konzentrierte sich darauf, die Reihen glänzender Schiffe zu bewundern. Dann ließen sie den Hangar hinter sich und setzten ihren Weg durch die unterirdische Stadt fort.
    Sie waren bereits seit einiger Zeit unterwegs, und Ryos Füße fingen an, am Ballen und der gestutzten Klaue zu schmerzen, denn seine Füße waren immer noch in die Pelzschuhe eingehüllt, auf denen Tor bestanden hatte, um ihre Jägerkleidung echt erscheinen zu lassen. Er trat näher an Tor heran. »Ich weiß, dass wir irgendein Ziel haben müssen - aber wo ist das? Wenn das ein Rundgang sein soll, habe ich jetzt genug gesehen.«
    »Das ist kein Rundgang. Dass wir einige Umwege machen, ist Absicht. Aus dem gleichen Grund gehen wir auch, anstatt einen Modul zu nehmen. Wenn man geht, hinterlässt man keine Spuren. In diesem Stützpunkt gibt es nur zwei Orte, die ich noch nie betreten habe. Tatsächlich sind es sogar drei, aber einer davon ist die Kommandozentrale, und dort werden wir unsere Antwort ganz bestimmt nicht finden. Was in den beiden anderen vor sich geht, hat mir bis jetzt niemand gesagt. Und ich habe mir nie die Mühe gemacht, hinzugehen und mich selbst zu erkundigen. Und das werden wir heute versuchen. Ganz sicher befindet sich doch der beste Ort, an dem man etwas gar nicht Existierendes versteckt, in einem Bereich, den niemand betreten darf.«
    »Sie sagen, niemand hätte Ihnen gesagt, was in diesen beiden Abteilungen geschieht«, sagte Ryo. »Heißt das, dass Sie gefragt haben?«
    »Natürlich. Selbst bei diesem Besuch - und diesmal habe ich auch eine Anspielung auf fremde Ungeheuer gemacht. Entweder sind meine Freunde nicht so freundlich, wie ich dachte, oder ihre Unwissenheit ist echt. Jeder behauptet, er wüsste nichts über das, was in diesen zwei Sicherheitszonen vor sich geht. Selbst Offiziere im Rang eines Baumarschalls dürfen diese Bereiche nur mit Sondergenehmigung betreten. Und was die Frage angeht, dass dort vielleicht gefangene Aliens untergebracht sein könnten - nun, darauf habe ich nur Gelächter und Spott geerntet.«
    »Wie sollen wir dann, etwas erfahren?« murmelte Ryo besorgt.
    »Zuerst müssen wir diese Abteilungen einmal finden, mein ungeduldiger Freund«, riet der Jäger, »dann können wir weitersehen.«
    Allmählich wurde der Fußgängerverkehr rings um sie dünner, und sie erreichten eine Biegung, wo der Korridor einfach endete. Es

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