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Auf Befehl des Königs

Auf Befehl des Königs

Titel: Auf Befehl des Königs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brisbin
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auf, die sie perfekt beherrschte, und machte die Augenlider mehrmals hintereinander schnell auf und zu. Orricks bevorstehendes Erscheinen verhinderte jedes weitere Wort. Edmee schloss die Tür, nachdem Lady Constance das Zimmer verlassen hatte.
    Marguerite hörte Orricks Schritte an ihrer Tür vorbeigehen, hörte, wie er mit seinem Kammerdiener sprach. Sie trat ans offene Feuer und ließ sich von Edmee die Verschnürung lösen, die Tunika und das Gewand darunter abstreifen. Als das Mädchen ihr auch das Hemd ausziehen wollte, winkte Marguerite ab und schickte sie weg.
    Seit Monaten hatte sie sich keinem Mann mehr nackt gezeigt und scheute jetzt davor zurück. Sie ließ die Hände über ihre Brüste und ihren Leib gleiten und fragte sich bang, ob er ihre füllige Mitte bemerkt hatte. Würde er wissen, dass sie vor wenigen Wochen ein Kind geboren hatte? Konnte ein Mann diese Anzeichen überhaupt erkennen? Dies war eine der Situationen, in denen sie sich danach sehnte, sich einem Menschen anvertrauen zu können. Marguerite war ihr ganzes Leben daran gewöhnt, Entscheidungen allein zu treffen, und dieser Wunsch erwachte nur selten in ihr, dennoch …
    Das Knacken eines Holzscheits im Feuer ließ sie auffahren, holte sie aus ihren Grübeleien. Erst da spürte sie, dass sie nicht allein war. Langsam drehte sie sich um und bemerkte Orrick, der im Schatten an der Verbindungstür stand. Sie konnte seinen Atem hören und hätte schwören können, die Hitze zu spüren, die ihm entströmte, glühender als das Feuer im Kamin. Marguerite hatte sich vorgenommen, mit seiner Begierde zu spielen, um das, was ihr bevorstand, möglichst schnell hinter sich zu bringen. Eine hastige Vereinigung, und alles sollte vorüber sein.
    Im Schein der Flammen wirkte ihr dünnes Unterkleid durchsichtig, und ihre verführerischen weiblichen Formen waren sehr deutlich zu erkennen. Sie war sich ihres aufreizenden Effekts wohl bewusst. Um sein Verlangen noch mehr zu reizen, löste sie bedächtig die Schleifen aus ihren Zöpfen und ließ ihre schimmernden Locken mit einer anmutigen Drehung an sich herabfließen.
    Orrick näherte sich wie eine lauernde Wildkatze, streifte im Gehen seinen losen Umhang ab und stand nackt vor ihr. Unwillkürlich flog ihr Blick bewundernd über seinen sehnigen muskulösen Körper und erfasste seine stattliche Männlichkeit. Er ballte die Fäuste, öffnete sie wieder und trat einen weiteren Schritt näher. Um ihn noch mehr anzustacheln, brachte sie ihre Haarfülle mit einer leichten Wendung ihres Hauptes in Bewegung. Orrick konnte nicht länger an sich halten, zog sie in seine Arme und presste sie ganz fest an sich. Er grub die Finger in ihr Haar, schlang sich zwei Stränge um die Hände und bog ihr den Kopf in den Nacken.
    Heiß und leidenschaftlich küsste er sie. Seine Zunge drängte sich in ihren Mund, liebkoste ihre. Er schmeckte nach Wein und Lust. Gefangen in seiner Umarmung, schmiegte sie sich enger an ihn und kreiste lustvoll die Hüften. Sie erwiderte seinen Kuss, ließ ihre Zunge in seinem Mund tanzen und spürte, wie seine Männlichkeit wuchs. Atemlos löste er schließlich seinen Mund von ihr. Marguerite schloss die Augen, um ihn nicht sehen zu lassen, wie unbeteiligt sie war.
    Plötzlich ließ er von ihr ab, trat einen Schritt zurück. Ein kühler Lufthauch wehte sie an. Unter halb verhangenen Lidern beobachtete sie, wie er sie von Kopf bis Fuß maß, bis seine Augen sich auf ihre Brüste richteten. Sein Atem beschleunigte sich, und unerwartet geriet auch sie in Wallung. Unter seinem Blick begannen ihre Brustspitzen zu prickeln, Hitze durchströmte sie, zwischen ihren Schenkeln setzte ein feuchtes Pulsieren ein.
    Erst nachdem er etwas weiter zurückgewichen war, sprach er. Seine Stimme klang belegt vor Begehren. "Verzeihung, Mylady, ich ließ mich von meiner Erregung hinreißen."
    Marguerite wusste nichts darauf zu sagen. Ihr Blut rauschte in ihren Adern. Nie hätte sie vermutet, dass ein anderer Mann als Henry solche Empfindungen in ihr auslösen könnte. Ihr Vorsatz, die bevorstehende Vereinigung teilnahmslos über sich ergehen zu lassen, geriet ins Wanken.
    "Ich fürchte, ich muss noch etwas Wichtiges klären, bevor wir …" Er brachte es nicht über sich, das Wort auszusprechen, aber sie schien zu wissen, was er meinte. Sie nickte ihm aufmunternd zu. Er platzte heraus: "Seid Ihr schwanger?"
    Auf ein Kreuzverhör bezüglich ihres Verhältnisses zum König war sie gefasst, sogar auf unliebsame Erkundigungen

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