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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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aufgegeben, äh ...« Er schluckte und blickte kurz zu Dominique. »Das sollte keine Beleidigung sein, Miss, aber...«
    »Sie haben sie nicht beleidigt«, schoss Hawksmoor zurück, bevor Dominique etwas erwidern konnte. »Sollen die Piraten ruhig unsere kämpferischen Qualitäten und unser Schiff unterschätzen. Nicht jede Mannschaft samt ihrem Kapitän ist gewillt, für die Schiffsladung zu sterben. Sollen sie doch denken, wir wären Angsthasen.«
    »Trotzdem, Sir, die Piraten werden bestimmt misstrauisch sein, schließlich haben sie mit eigenen Augen gesehen, wie schnell unsere Mischief sein kann.«
    »Nicht wahr?«, murmelte er mit einem verlangenden Blick auf Dominique. »Natürlich werden sie misstrauisch werden, so sind sie nun einmal. Und sie werden sich erst recht wundern, wenn sie an Bord kommen.«
    Hawksmoor legte seine Hand auf Meyers Schulter. »Haben Sie ein wenig Geduld. Ein weiser Mann weiß, wann es sich lohnt, nicht zu kämpfen. Sie werden die Gelegenheit haben, Ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, wenn wir das Katzenauge gefunden haben, dann lasse ich Ihnen freien Lauf, versprochen! Aber jetzt hissen Sie endlich die Flagge, bevor die Piraten wieder schielen beim Schießen und uns ein weiteres Mal treffen.«
    Hawksmoor drehte sich um und inspizierte fluchend das Rauch spuckende Loch. Für den Bruchteil einer Sekunde trafen sich sein und Dominiques Blick, bevor er über das Meer hinaus auf das nahende Piratenschiff schaute. »Macht einen geschäftigen Eindruck, Männer, denn sie planen, uns einen Besuch an Bord abzustatten. Versteckt eure Waffen und haltet eure Zungen im Zaum, sonst werden sie euch womöglich herausgeschnitten.« Plötzlich zog er Dominique ganz nah zu sich heran und legte seinen Mund an ihr Ohr. Erst hörte sie nur seinen Atem, spürte die Wärme. »Tun Sie genau, was ich Ihnen sage«, flüsterte er. »Egal, was ich gleich sagen werde, egal, was ich mache, spielen Sie einfach mit, und es wird Ihnen nichts passieren. Verstanden?«
    »Das ... das habe ich noch nie gut gekonnt«, gab sie ihm zur Antwort und schob den Dolch tief ihn ihren Stiefel.
    »Tun, was man Ihnen sagt?«
    »Genau.«
    »Kennen Sie denn nicht die Geschichte von der Frau, die nicht das getan hat, was man ihr sagte?«
    »War das vielleicht eine Ihrer vielen Geliebten, Mr. Hawksmoor? Wenn ja, dann sparen Sie sich die Geschichte. Ich beglückwünsche die Frau, die das getan hat, was sie für das Beste hielt.«
    »Alle meine Frauen haben mir gehorcht«, warnte er sie und verstärkte den Druck auf ihren Arm. »Ich habe immer dafür gesorgt, dass sie mir gehorchen.«
    Dominique musste schlucken. Sie spürte trotz des niederprasselnden Regens wie ihr Gesichte errötete.
    »Nein, Miss Willoughby, es war keine meiner Geliebten! Die Geschichte, die ich meine, hat mit einer arabischen Konkubine und ihrem Herrn zu tun, der nicht wusste, wie er sie zähmen sollte.«
    »Ja und?« Dominique nahm ihren Mut zusammen und blickte zu ihm auf. »Hat er sie zur Strafe einem Feuer speienden Drachen zum Fraß vorgeworfen?«
    »Nein, er hat sie geheiratet. Das war das Einzige, was dem armen Bastard übrig blieb.«
    Dominique hielt den Atem an, aber Hawksmoor schien das Thema bereits fallen gelassen zu haben. Nach einem unmissverständlichen Blick machte er sich durch das Gewirr der vielen Matrosen auf den Weg zur Reling. Da er ihre Hand noch immer fest im Griff hatte, blieb Dominique gar nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
    Das Schiff der Piraten, die Intrepid, war eine schlanke Schönheit, die selbst bei eingeholten Segeln hohe Geschwindigkeit erreichte. Dominique wunderte sich, dass die Piraten Hawksmoor das Schiff hatten abnehmen können. Als sie nun so dastand und zuschaute, wie sich die Brigg seitlich an die Mischief heranmanövrierte, überlegte Dominique, wie schwierig es für Hawksmoor sein musste, mit anzusehen, wie ein anderer am Ruder seines Schiffes stand. Komisch, aber sie hatte sich bis jetzt nicht vorstellen können, dass er fähig war, seine niederen Bedürfnisse zurückzustellen, wenn er ein höheres Ziel verfolgte.
    Dominique hielt inne. Ein egoistischer Mensch schaffte es, seine Ambitionen dann unter Kontrolle zu halten, wenn in Aussicht stand, dass sich sein Geldbeutel füllte. Und dies schien eine vergleichbare Situation zu sein. Dominique meinte zu erkennen, dass er die weiße Fahne zum Schutze seiner Mannschaft und des Schiffes hatte hissen lassen. Wenn nur er im Spiel gewesen wäre, hätte er sich auf gar

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