Auf gluehenden Kohlen
hat's ja selber gewogen. Und er wusste, wie viel Knete die Whiley bringen sollte, weil er ihr gesagt hatte, sie solle dreißig Riesen bringen.«
»Das höre ich mit Bedauern. Sagen Sie, war Mammon eigentlich klar, dass die Whiley für die DEA gearbeitet hat?« »Erst nachdem man uns geschnappt hat. Danach hab ich gesagt, die Zicke muss uns verpfiffen haben. Chris war wütend. Er sagte, das würde er rausbekommen.«
»Das haben wir auch gehört«, meinte Peter ernst. »Wo haben Sie die Whiley kennengelernt?«
Booth neigte den Kopf zur Seite und sah Peter miss trauisch an. »Ich dachte, Sie wären an Mammon interessiert.« »Bin ich auch. Er sagt, er habe die Whiley nicht gut gekannt. Ich dachte, wenn Sie sie gekannt haben, könnten Sie die Dinge klarstellen.« »Er lügt Sie an. Ich persönlich glaube, dass er mit ihr gevögelt hat.«
»Ach, wirklich?«
»Für Kokain hätte die Zicke alles gemacht.« Plötzlich lachte Booth. »Was ist so komisch?“
»Wenn die Whiley für die Bundespolente gearbeitet hat, werden aber 'ne Menge Leute in diesem Nest ganz schön nervös sein.« »Warum das?«
»Sie hatte nie viel Geld, also musste sie sich ihren Schnee verdienen. Die eine Möglichkeit für sie war, selber zu dealen. Sie konnte 'ne Menge Namen nennen.« »Nämlich wen?«
» Mr. Football zum Beispiel. Würde dem Arschloch ganz recht geschehen, so wie der mich hat hängenlassen, kaum dass ich ihm gesagt hab, ich hätte kein Geld.« »Von wem sprechen Sie da?«
Ehe Booth antworten konnte, ging die T ür auf und der Wachmann kam herein. Als er Peter sah, legte er die Hand auf seine Pistole. »Wer sind Sie, und was machen Sie hier?« »Ich bin Rechtsanwalt«, antwortete Peter rechtschaffen empört. »Dieser Mann ist ein Zeuge im Fall Harmon. Ich habe das verfassungsmäßige Recht, mit ihm zu sprechen.« »Zeigen Sie nur Ihre Legitimation«, forderte der Wachmann, zog die Pistole und richtete sie auf Peter.
»Kein Problem. Ich muss bloß an meine Brieftasche kommen, verstehen Sie?«
Peter zog langsam seine Brieftasche heraus und reichte dem Beamten eine Gesch äftskarte. Der Polizist musterte Peter einen Moment lang.
»Yeah, Sie sind Harmons Anwalt. Jetzt erkenne ich Sie wieder. Ich weiß nicht, was Sie hier zu suchen haben, aber wenn Sie sich während meiner Wache hier rein geschlichen haben, lass ich Sie runter zum Revier verfrachten.«
»Bevor Sie das versuchen, erkundigen Sie sich lieber«, konterte Peter mit mehr Beherztheit, als er fühlte. »Whitaker hat nicht genug Geld, um die Entschädigung zu zahlen, die mir zugesprochen wird, wenn Sie mich festnehmen, weil ich mit einem Zeugen in einem Mordprozess gesprochen habe.«
Der Wachmann blickte ein biss chen unsicher drein, blieb aber bei seiner Entscheidung. Mehrere Leute drängten sich in der Tür, um zu sehen, was los war. Der Beamte wandte sich an einen von ihnen. »Pfleger, rufen Sie im Polizeirevier an, und fragen Sie nach einem von den Sergeants. Sagen Sie, hier ist was zu klären.“
3
Dennis Downes hatte keine Ahnung, ob Peters Trick legal oder illegal war. Peter war Anwalt, und Booth war ein Hauptzeuge. Nach der Meldung von Peters Vordringen ins Krankenzimmer hatte er Becky O'Shay angerufen. Die hatte lange und laut geflucht und dann erkl ärt, sie sei in ein paar Minuten im Polizeirevier.
»Was glauben Sie eigentlich, was Sie da tun, Haie?« fragte Becky O'Shay, als sich die Tür zum Vernehmungszimmer hinter ihr geschlossen hatte.
»Meine Pflicht gemäß der Verfassung der Vereinigten Staaten.« »Ihre Pflicht, dass ich nicht lache. Dieser Mann ist mein Zeuge, und er befindet sich in Schutzhaft. Sie sind bis zum Hals in Schwierigkeiten. Das Schlimmste, was Sie erwartet, ist eine Beschwerde bei der Anwaltskammer, und ich lasse von jemandem prüfen, ob Sie nicht irgendwelche Gesetze gebrochen haben.« Peter war wütend auf Becky, aber er ließ es sich nicht anmerken. Stattdessen fragte er in beiläufigem Ton: »Glauben Sie, was ich getan habe, war so schlimm wie mir die Tatsache zu verschweigen, dass das Opfer, Miss Whiley, die Frau war, die Christopher Mammon und Kevin Booth am Abend ihrer Verhaftung dreißigtausend Dollar überbringen sollte?«
Peter bemerkte mit Befriedigung, dass Miss O' Shays normalerweise schon heller Teint jetzt den letzten Rest Farbe verlor. »Glauben Sie, es ist so schlimm wie vor mir zu verbergen, dass Miss Whiley für die Polizei gearbeitet hat, etwas, das Mammon vermutet hat, so dass er eine mörderischen Hass
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