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Auf gluehenden Kohlen

Auf gluehenden Kohlen

Titel: Auf gluehenden Kohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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Sache«, sagte Mancini. »Gary reagiert sehr empfindlich, wenn's um seine Intelligenz geht.« »Ich komme mir ganz scheußlich vor.«
    »Nicht doch. Sie konnten es ja nicht wissen, und Gary hätte einsichtiger sein sollen, aber er ist wie ein kleines Kind...« »Sie brauchen nichts weiter zu sagen. Ich werde nicht die Polizei rufen. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich...«
    Miss Nix z ögerte. Sie blickte zu dem Tisch hinüber, an dem Mammon und Booth gesessen hatten. »Stimmt was nicht?« fragte Mancini.
    »Gary hat behauptet, ein Freund hätte ihm gesagt, ich wollte, dass er mir ein Bier spendiert. Er hat auf einen Tisch auf dem Podest gezeigt. Zwei Männer haben dort gesessen und gelacht. Vielleicht haben sie Gary als Scherz dazu angestiftet. Sie wissen schon, Schindluder mit ihm getrieben.« »Sind sie noch hier?« fragte Mancini.
    »Sie sind gegangen, aber einen von ihnen würde ich überall wiedererkennen. Er war gigantisch, wie ein Bodybuilder. Einfach riesengroß. Und er hatte Tätowierungen auf den Armen.« Mancini zog eine finstere Miene. »Hat Gary irgendwelche Namen genannt?«
    Miss Nix überlegte einen Moment. Dann erhellte sich ihr Gesicht.
    »Chris! Ich bin sicher, so hat er ihn genannt.« Angst zuckte kurz über Mancinis Züge. Dann war sie verschwunden. Miss Nix streckte die Hand über den Tisch und berührte ihn am Unterarm.
    »Mr. Mancini, Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Gary war anscheinend Zielscheibe eines groben Scherzes. Ich hätte auf alle Fälle nicht Idiot zu ihm sagen sollen. Und ich möchte Ihnen Ihren Hochzeitstag nicht verderben.«
    »Vielen Dank, Karen.« Mancini sah auf seine Uhr. »Hören Sie, wenn's Ihnen recht ist, gehe ich jetzt. Ich habe noch einige Arbeiten in meinem Büro zu erledigen.« »Tun Sie das.«
    »Sie sind fabelhaft. Ich sage bei den Barkeepern Bescheid. Wann immer Sie herkommen, die Drinks gehen auf mich.« »Oh, das ist nicht nötig.«
    Mancini hob die Hand. »Keine Widerrede. Sie sind sehr verständnisvoll gewesen. Das wäre nicht jeder Mensch in Ihrer Lage.«
    Auf der anderen Seite des Stallion machte Dave Thome die Getr änkebestellung für eine Kellnerin fertig. Die Blonde mit dem Medaillon saß nicht mehr auf ihrem Hocker. Thorne nahm an, dass sie in der Zwischenzeit gegangen war, aber als er sich umdrehte, um der Kellnerin die Bestellung auszuhändigen, sah er, wie die Blondine hinter Steve Mancini das Lokal verließ.
    Christopher Mammon begleitete Kevin Booth aus dem Stallion, w ährend Gary auf Karen Nix einschrie. Die gedämpfte Musik aus der Bar wummerte in der Nachtluft. Angst krampfte Booth die Därme zusammen, als Mammon in der dunkelsten Ecke des hinteren Parkplatzes stehenblieb.
    »Schön, dich in Freiheit zu sehen, Chris«, sagte Booth und bemühte sich, ehrlich zu klingen. »Was meint denn dein Anwalt, wie's jetzt mit deinem Fall weitergeht?«
    »Geary ist ein alter Säufer, aber in seinem Job scheint er sich auszukennen. Allzu viel Hoffnung macht er mir aber nicht.« »Das ist blöd.«
    Mammon zuckte die Achseln. »So 'ne Scheiße passiert eben.« »Also, Chris, über was wollste mit mir reden?« »Da ist ein Problem, Kevin.« »Welches?«
    »Rafael will seine dreißigtausend Dollar.« Dreißigtausend war die Summe, die Mammon für die zwei Kilo Kokain hatte zahlen sollen, die von den Polizisten beschlagnahmt worden waren, als sie Booth und Mammon festgenommen hatten.
    »Das ist nicht mein Problem«, antwortete Booth nervös. »Du hast den Deal mit Rafael gemacht.«
    »Ich bin ganz deiner Meinung, aber Vargas sieht das anders. Er sagt, du hättest den Deal eingefädelt, also haftest du auch für die Moneten.«
    »Das ist nicht fair. Es war 'ne Gefälligkeit, dass ich dich mit ihm bekannt gemacht habe. Du hättest ihm sagen müssen, dass es nicht meine Schuld war.«
    »Habe ich doch, Kevin. Leider sagt Vargas, dass wir beide, du und ich, ihm das Geld schulden, und ihm ist es egal, wer zahlt.« »Du hast doch noch das Geld, mit dem du das Dope kaufen wolltest. Gib's ihm halt.«
    »Das geht nicht. Verstehst du, ich vertrete Leute. Diese Leute haben das Geld aufgebracht, aber sie wollen natürlich nur zahlen, wenn sie Kokain dafür kriegen. Die Leute, die ich vertrete, haben mit Mildtätigkeit nicht viel am Hut.«
    »Ich hab keine dreißigtausend Dollar. Und ich muss doch wohl nicht mit Geld gradestehen, das deine Leute schulden. Das werd ich Rafael sagen.«
    »Das würde ich nicht tun. Er war stocksauer auf dich, Kevin. Er hat mir

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