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Auferstanden: Thriller (German Edition)

Auferstanden: Thriller (German Edition)

Titel: Auferstanden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Doetsch
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vergangenen Nacht und des heutigen Morgens nach dem Aufwachen in seinem Haus. Er erzählte ihm von der mysteriösen Kassette, die Mia ihm gegeben und die er aus der Asservatenkammer gestohlen hatte, ehe sie Cristos in die Hände gefallen war. Allerdings ließ Jack sicherheitshalber gewisse Aspekte aus. Er sprach nicht über Adoys Übersetzung des Tattoos, das Gespräch mit seinem Vater, seinen Verdacht dem FBI gegenüber, Dinge, von denen er annahm, dass Ryan sie nicht unbedingt wissen musste, um zu verstehen, was vor sich ging.
    »Ich habe wahnsinnige Angst um Mia«, fuhr Jack fort. »Ich muss sie finden, bevor es zu spät ist.«
    »Gut«, sagte Ryan. »Jetzt hast du Hilfe und bist nicht mehr auf dich allein gestellt.«
    »Kannst du mich hier rausholen?«, fragte Jack und bemühte sich, nicht allzu verzweifelt zu klingen.
    »Ich bin mir nicht sicher, aber du kannst mir glauben, dass ich alles tun werde, was in meiner Macht steht.«
    »Danke«, sagte Jack, der seinem Freund wirklich dankbar war.
    »Okay.« Ryan hob den Kopf. »Wir müssen dich untersuchen.«
    »Meinst du etwa, ich könnte vollkommen gesund sein?«, fragte Jack, der versuchte, einen Scherz zu machen, doch es fiel ihm schwer.
    »Wir müssen uns nur davon überzeugen, dass sonst alles in Ordnung ist.«
    Wie auf ein Stichwort beugte Emily sich zu Jack vor. »Haben Sie Schmerzen?«
    »Wo?«
    »Irgendwo«, sagte sie mit einem bezaubernden Lächeln.
    Jack hob den Blick zu Ryan. Er hatte nicht erwähnt, dass auf ihn geschossen worden war, und das würde er auch jetzt nicht tun. Die Krankenschwester hatte die Wunde verbunden, und das war gut so. Er wollte nicht, dass irgendjemand in seiner Brust herumwühlte und er dadurch wertvolle Zeit verlor.
    »Emily hat sich deine Akte angesehen. Sie weiß, unter welcher Krankheit du leidest.«
    »Ich bin nicht an dieses Bett gefesselt, weil ich Krebs habe.«
    »Nein«, sagte Emily und wechselte schnell das Thema. »Haben Sie in der letzten Woche unter Kopfschmerzen gelitten?«
    »Nein«, erwiderte Jack und schüttelte den Kopf.
    »Übelkeit …?«
    »Hören Sie, mir geht es gut …«
    »Ist Ihnen aufgefallen, dass Sie Farben anders wahrnehmen? Erscheinen sie Ihnen kräftiger?«
    »Nur ein bisschen«, sagte Jack. Alle Farben leuchteten stärker als jemals zuvor in seinem Leben.
    »Hören Sie schrille Töne, ein Rauschen? Hören Sie besser?«
    »Ein bisschen«, erwiderte Jack wie ein gelangweilter Patient.
    »Leiden Sie …« Die Ärztin verstummte kurz, als fiele es ihr schwer, die nächste Frage zu stellen. »… unter Sinnestäuschungen?«
    Jack drehte sich schweigend um und dachte nach. Einige Dinge hatte er ihnen aus einem bestimmten Grund nicht gesagt. Jack blieb ihr die Antwort schuldig, weshalb sie die Befragung zunächst unterbrach.
    Emily lächelte, als wäre sie plötzlich ein anderer Mensch. Sie nahm seinen linken Arm und betrachtete den dicken Verband, mit dem er vom Ellbogen bis zum Handgelenk umwickelt war. »Was ist passiert?«
    Jack starrte sie an. Er hatte Angst davor zuzugeben, dass er es nicht sagen konnte. »Ich weiß es nicht genau.«
    »Tut es weh?«
    »Nein. Das ist ein Tattoo.«
    »Ach ja?«
    Jack schwieg wieder.
    »Sind Sie sicher?«, fragte Emily ihn, als spräche sie mit einem Kind.
    »Ryan?« Jack schaute zu seinem Freund hinüber. »Das ist doch Blödsinn.«
    »Ich weiß«, sagte Ryan und legte eine Hand auf Emilys Schulter, um ihr behutsam verstehen zu geben, dass sie die Befragung beenden könne. »Wir sprechen nur mit dir. Das ist alles.«
    Die beiden Ärzte schwiegen einen Moment und wechselten einen bedeutsamen Blick.
    »Jack, wir glauben, dass der Tumor auf die Großhirnrinde drückt«, erklärte Emily ihm. »Das könnte von dem Aufprall bei dem Unfall herrühren, oder der Tumor ist größer geworden. Dies kann dazu führen, dass Sie das Bewusstsein verlieren oder Teile Ihrer Erinnerung vergessen oder …«
    Sie warf Ryan einen Blick zu und überließ es ihm, den Satz zu beenden.
    »Es könnte dazu führen, dass du dir Dinge einbildest oder unter Sinnestäuschungen leidest«, sagte Ryan leise.
    Jacks Blick glitt zwischen den beiden Ärzten hin und her. »Willst du damit andeuten, dass ich mir das alles nur eingebildet habe? Meinst du wirklich, ich renne herum und jage Gespenster?« Jack versuchte, sein verbundenes Handgelenk zu beugen. »Und wahrscheinlich denkst du auch, ich hätte mir diesen Unfug hier selbst auf meinen Arm geschrieben, stimmt‘s?«
    »Jack«, rief Ryan, um

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