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Auferstanden: Thriller (German Edition)

Auferstanden: Thriller (German Edition)

Titel: Auferstanden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Doetsch
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Schicksal. Die Zukunft eines Menschen ist nicht vorherbestimmt. Sie wollen doch nicht behaupten, dass Texte in einem Buch das Schicksal bestimmen.«
    »Ihr Verstand kann das, was er nicht versteht, nicht erfassen.«
    »Sobald jemand seine Zukunft kennt«, sagte Jack, »kann er dank der Tatsache, dass er sie kennt, sein Verhalten ändern und dadurch auch Ihre sogenannten Prophezeiungen.«
    »Das mag für einige zutreffen, aber nicht für den Blick meines Vaters in die Zukunft. Er hat sich nie geirrt.«
    »Und warum hat er sein Wissen nicht genutzt?«
    »Das hat er dummerweise so getan, wie er es für angebracht hielt. Verstehen Sie, wozu man mit dieser Macht in der Lage wäre? Welche Kontrolle man hätte?«
    Jack lachte. »Sie sollten sich mal reden hören.«
    »Mein Vater hat immer nur bestimmte Dinge aufgeschrieben, und auf den letzten Seiten des Buches steht etwas über meine Zukunft. Damit hat er mich zurück in die Vereinigten Staaten gelockt. Er hoffte, mich entweder mit nach Hause zu nehmen oder mich verhaften zu lassen und mich für all das, was ich getan habe, vor Gericht zu stellen. Für all die Scherereien , die ich ihm bereitet habe.«
    »Und darum haben Sie ihn getötet?«
    »Und bis jetzt habe ich nichts dafür bekommen«, sagte Cristos. »Haben Sie sich alles angesehen, was in der Kassette lag, alle Dinge, die meinem Vater gehörten?«
    »Ja.«
    »Begreifen Sie, was sie enthielt?«
    »Ihre Zukunft«, entgegnete Jack in spöttischem Ton.
    Cristos lachte. »Und außerdem?«
    »Seine Bücher, seinen Reisepass, Geld, einige Papiere … eine Gebetskette …«
    »Ist sie auch dabei?«
    »Ja.«
    Cristos lächelte zufrieden.
    »Hat diese Kette Zauberkraft?«, spottete Jack.
    »Manchmal haben die einfachsten Dinge die größte Macht. Wie dieses Kreuz an Ihrem Hals.« Cristos zeigte darauf. »Es gibt keine größere Macht als den Glauben.«
    Jack starrte ihn schweigend an.
    »Mein Vater und unsere Priester haben die Fähigkeit zu heilen und einen Menschen auf eine Weise, die Sie nicht verstehen können, am Leben zu halten.«
    »Und eine billige Halskette kann …«
    »Ich kann sie benutzen, um den Tod abzuwehren«, brauste Cristos auf, doch er beruhigte sich schnell wieder. »Ich kann sie benutzen, um mich vor meinem Schicksal zu retten.«
    »Sie haben gesagt, das Schicksal ist unveränderlich.«
    »Richtig. Und Sie haben gesagt, wir bestimmen unser Schicksal selbst.«
    Jacob kehrte von der Rückseite des Hauses zurück und hielt Mia am Ellbogen fest.
    Jetzt stand sie mit geröteten Augen da, denn sie hatte vor Wut bittere Tränen vergossen. Ihr Kleid war zerrissen, nass und voller Schlamm. Sie hatte die Strickjacke zugeknöpft und eng um ihren Körper geschlungen.
    »Bist du okay?«, fragte Jack.
    »Mach dir um mich keine Sorgen.« Mia nickte und atmete schwer, als ihre Gefühle sie zu überwältigen drohten.
    »Es ist nicht meine Schuld, dass sie in diesem Zustand ist«, sagte Cristos, der bemerkte, dass Jack in Wut geriet. »Sie hat versucht zu fliehen, aber ich glaube, sie hat es sich zwei Mal überlegt, ans Festland zu schwimmen. Und nun hätte ich gerne einen Beweis dafür, dass Sie die Dinge meines Vaters haben.«
    Jack griff in die Gesäßtasche, zog Toulouses Reisepass heraus und warf ihn Cristos zu.
    Cristos blätterte ihn lächelnd durch.
    »Sie haben meine Bedingungen noch nicht gehört.«
    »Es gibt keine Bedingungen.« Cristos packte Mia an den Armen und zog sie hinter sich her. »Sie bringen mich jetzt zu den Sachen meines Vaters.«
    Jack folgte ihnen durch die Eingangshalle und durch die Haustür hinaus in den Regen. Kaum standen sie auf der Veranda, da erschütterte eine Explosion das Haus, und ein lautes Dröhnen hallte wie ein Donner über die Insel hinweg. Ein orangeroter Feuerschein erhellte die Nacht und das Grundstück und drang durch die Fenster, als die Flammen zum Himmel emporschossen.
    »Das war die erste«, sagte Jack und schaute auf die Uhr.
    »Was soll das heißen?«, fragte Cristos.
    »Sie lassen Mia gehen und erlauben ihr, an Bord meines Bootes zu gehen. Sobald sie mir mitteilt, dass sie dort angekommen und in Sicherheit ist, gebe ich Ihnen Ihre Sachen.«
    »Auf gar keinen Fall.«
    Eine zweite Explosion zerriss die Nacht.
    »Die Flammen breiten sich mit rasender Geschwindigkeit aus … Bei der nächsten Explosion verbrennt mein Rucksack. Sie haben mich. Lassen Sie sie jetzt gehen, oder …«
    »Oder was?«
    »Oder alles verbrennt.«
    Frank hatte gewartet, bis Jack aus dem Haus

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