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Auferstanden: Thriller (German Edition)

Auferstanden: Thriller (German Edition)

Titel: Auferstanden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Doetsch
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Tonne.«
    »Glückwunsch!« Jack lachte. »Hauptsache, es geht ihr gut. Kinder sind das Beste, was es gibt. Halten Sie mich auf dem Laufenden.«
    »Mach ich, Sir.«
    Larry drückte auf einen Knopf, woraufhin Jack und Mia durch eine Sicherheitstür traten und auf die Aufzüge zusteuerten. Ein Fahrstuhl wartete bereits auf sie.
    »Rund wie eine kleine Tonne?«, wiederholte Mia lachend. »Kennst du alle Polizisten in der Stadt persönlich?«
    Jack lächelte. »Kaum. Wenn es möglich wäre, hätte ich nichts dagegen.«
    Mia rieb Jack über den Rücken. »Einmal Polizist, immer Polizist.«
    Jack und Mia fuhren mit dem Aufzug hinunter und gelangten in einen kleinen Vorraum, in dem eine Couch und zwei kleine Sessel standen. Ihr hübsches Design bildete einen starken Kontrast zu der Stahltür und dem angrenzenden Plexiglasfenster an der hinteren Wand. Die acht Zentimeter dicke, kugelsichere Scheibe verzerrte das runde Gesicht von Charlie Brooks wie ein Zerrspiegel auf der Kirmes. Das Fenster zeigte den Kopf und die Schultern des sechzigjährigen Mannes, der hier seit zweiundzwanzig Jahren als Wachmann seinen Dienst versah.
    »Oje«, sagte Charlie lächelnd. Seine Stimme klang durch den kleinen Lautsprecher dünn und hohl. Er blickte mit gerunzelter Stirn auf seinen Schoß. »Wenn ich gewusst hätte, dass so ein hohes Tier zu mir herunterkommt, hätte ich eine lange Hose angezogen.«
    Jack lächelte ebenfalls, als er Mia zu dem Fenster zog, sodass Charlie sie sehen konnte. »Charlie, ich möchte Ihnen meine Frau Mia vorstellen.«
    »Verzeihung.« Von der Heiterkeit des alten Wachmanns war schlagartig nichts mehr zu spüren. Er schaute Mia mit zerknirschter Miene an, stand auf und begrüßte sie höflich. Besonderen Wert legte er darauf, dass sie seine Uniformhose sehen konnte. »Ich trage immer lange Hosen bei der Arbeit.«
    Ein lautes Summen hallte durch die Gänge, und das Türschloss wurde geöffnet.
    Jack zog die schwere Metalltür auf und führte Mia hindurch. Die Tür fiel sofort hinter ihnen zu. Sie waren nun in dem kleinen Raum eingeschlossen, der mit einem Metalltisch ausgestattet war. In einer Ecke stand ein altes Röhren-Fernsehgerät auf einem Videorekorder. Die Leitungen waren an der Decke befestigt und verschwanden in einem Kabelkanal. Während der Raum und die Ausstattung offenbar aus dem vergangenen Jahrhundert stammten, schien das Computersystem auf dem Tisch mit den drei Flachbildschirmen direkt aus der Zukunft, von irgendeinem Raumschiff zu stammen. Auf einem der Flachbildschirme wurde ein umfangreiches Dateisystem dargestellt, auf einem anderen die Einstellungen eines Sicherheitsüberwachungssystems, und der dritte zeigte ein Bild von Jack mit seinen Fingerabdrücken und darunter die dazugehörigen Daten. Charlie, der viel größer war, als Mia erwartet hatte, lagen alle notwendigen Informationen vor. Der über eins fünfundachtzig große Mann sah in der sorgfältig gebügelten blauen Polizeiuniform aus, als brauchte er die ganzen Sicherheitsvorkehrungen oder die 9-mm-Pistole an seinem Gürtel nicht, um etwaige Eindringlinge abzuwehren.
    Jack stellte den Metallkasten auf den Tisch und schob ihn an die Wand.
    »Was kann ich für Sie tun, Mr Keeler?«, fragte Charlie nun in einem gezwungen förmlichen Ton.
    »Ich habe hier eine Kassette. Ihr Inhalt betrifft einen äußerst sensiblen Fall.«
    Charlies Blick wanderte zwischen ihnen hin und her, während er auf die Tastatur tippte. Das Beweismittel-Suchprogramm wurde geöffnet.
    »Sie müssen mir einen Gefallen tun«, sagte Jack und legte eine Hand auf Charlies Schulter. »Geben Sie die Kassette bitte nicht ins System ein.«
    Charlie drehte sich langsam zu Jack um. »Und wie sollen wir sie wiederfinden?« Sein Ton sagte viel mehr als die Frage.
    Jack erwiderte den Blick, und seine Miene sprach Bände.
    »Stellen Sie sich vor, Ihnen oder mir passiert etwas«, stieß Charlie irritiert hervor. »Wie soll dann irgendjemand wissen, wo er suchen soll?«
    »Wir müssen aufpassen, dass Ihnen und mir nichts zustößt.«
    Charlie dachte kurz nach. »Es geht doch nicht um eine besonders ausgeklügelte Art, Weihnachtsgeschenke oder etwas in der Art zu verstecken, oder?«
    Mia lächelte. »Wenn wir drei den Ort kennen, sollte es keine Probleme geben.«
    Charlie rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl hin und her. »Sie wissen, dass ich Ihrer Frau keinen Zugang gewähren kann.«
    »Sie ist vom FBI «, sagte Jack.
    Mia griff in ihre Tasche und zog den FBI -Ausweis

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