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Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Titel: Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Schiff stand dort, wurde durch viele Scheinwerfer erleuchtet. Eine einzelne Person näherte sich mir.
    Es musste Minkani sein!
    Ich lachte mit kratziger Stimme, als ich meine Armprothese erhob und den Engel meiner Rettung willkommen hieß. Minkani kam langsam näher und stand schließlich vor mir, einen Strahler in der Hand, der mich blendete.
    »Endlich. Ich dachte schon, ich würde dich niemals finden.«
    Mein Herz setzte kurz aus.
    Ich schüttelte den Kopf und riss die verklebten Augen auf, sicher ich würde fantasieren. »Sieraa?«
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6. Kapitel
    Abandon all hope, ye who enter here!
     
    Ich erwachte mit höllischem Kopfschmerz auf einer weichen Medi-Liege. Ich wusste nicht, ob mich das beruhigen oder in Panik versetzen sollte. Einen Moment schien beides gleichzeitig möglich und ich zerrte an den Schläuchen, die von meinem Mund und meinen Armen zu diversen Apparaten verliefen.
    Sofort war eine Hand da, die mich von Dummheiten abhielt.
    »Immer mit der Ruhe!«
    Ich starrte ungläubig in das Gesicht, dessen Trägerin ich für tot gehalten hatte. Vor allem, nachdem ich selbst dafür verantwortlich war.
    »Ich verstehe nicht ... Sieraa? Wie?«
    »Hinlegen! Du bist noch immer schwach.«
    »Was spielt das für eine Rolle? Ich bin tot, oder?«
    Sieraa sah mich mit ernstem Blick an.
    »Scheiße.«
    Sie hielt ein medizinisches Gerät vor meine Brust und fummelte daran herum.
    »Wenn ich tot bin, warum liege ich dann auf einer Medi-Liege? Müsste ich dann nicht einfach ... ich weiß nicht ... tot sein?«
    Sieraa warf mir einen weiteren ernsten Blick zu. »Kannst du nicht mal fünf Minuten den Mund halten?«
    Die ungewohnten Worte von den Lippen der Totgeglaubten ließen mich schweigen. Einen Augenblick zumindest. »Wo bin ich hier?«
    »Auf einer Krankenstation.«
    »Warum lebst du? Ich hatte gedacht, du wärst tot. Ich meine, ich bin ja schließlich dafür verantwortlich.«
    »Das habe ich gehört.«
    »Es ... es tut mir leid, Sieraa. Aber du hast mir keine Wahl gelassen.«
    »Ich habe unter anderen Voraussetzungen gekämpft, als du damals wissen konntest.«
    Ich überlegte eine Minute lang. »Was meinst du?«
    »Der Tod ist erst der Anfang, oder wie sagt man?«
    »Ich verstehe kein Wort.«
    Sie atmete tief ein. »Wir haben ein System, das es uns ermöglicht, einen Ersatzkörper mit Erinnerungen zu füllen, die wir von Zeit zu Zeit sichern. Du hast mich getötet. Ich bin gestorben. Aber nun lebe ich wieder. Oder zumindest eine andere Version von mir, die du in der Tat nie getötet hast.«
    »Ist es in Ordnung, wenn ich verwirrt bin?«
    Sieraa lächelte. »Ruh dich aus! Dir steht noch mehr bevor, als du im Moment vertragen kannst. Außerdem lebst du noch und warst nie tot, falls dich diese dringenden Fragen immer noch beschäftigen sollten.«
    Ich zog eine Grimasse. »Du bist anders, als die Sieraa, die ich ... kannte.«
    »Ich bin jünger.«
    »Wie?«
    »Die Version, die du kanntest, lebte hundert Jahre länger. Mein Backup war lange überfällig. Nach allem, was Garsun mir erzählte, ist die Lage verzweifelter, als sie zu meiner Zeit gewesen ist.«
    »Das ist ein wenig schwer verständlich.«
    »Meine Erinnerungen setzten bei meinem letzten Upload aus. Erst jetzt werden Neue hinzugefügt. Für mich ist es wie ein langer Kälteschlaf. Die Welt hat sich gewandelt.«
    »Oh. Ich hab‘s begriffen, denke ich.«
    »Bravo.«
    »Danke.«
    »Wo sind wir denn jetzt?«
    »An Bord eines Schiffes, das uns nach Opial bringt. Dort werde ich dir einen neuen Körper geben.«
    » Bitte was ?«
    Sieraa hielt eine Hand auf meine Brust und sofort sah ich das gelb leuchtende Feld, das sich rund um meinen Körper zeigte.
    »Was ist das?«
    »Ein nanitisches Abschirmfeld als Quarantäne-Maßnahme.«
    »Ich verstehe immer weniger.«
    »Du wirst verstehen! Ich gebe dir ein Schlafmittel, dann erspare ich mir deine endlosen Fragen.« Sie lachte amüsiert und nickte mir vertraulich zu. »Wenn du erwachst, wird es dir besser gehen.«
    »Warte!«
    Sieraa lächelte mich an, schüttelte den Kopf und drückte einige Tasten an der Medi-Liege, woraufhin mich übergangslos ein dumpfer Schlummer empfing.
    Als ich wieder erwachte, lag ich in einem Raum, der ohne solide Abgrenzung in einen Park mit allerlei exotischen Pflanzen überging. Mein Bett war ein schwebender Traum der Erholung und entließ mich auf sanfte Art und Weise. Der Himmel spannte sich ockerfarben über mir und changierte am Horizont ins Petrol. Ein übergroßer Planet mit einem breiten

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