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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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imposante Maschine. »Sie basiert im Wesentlichen auf der gleichen Technik wie Ihre Servoanzüge; lassen Sie sich also nicht allzu sehr von ihrer Größe beeindrucken.«
    »Sie ist fast doppelt so groß wie wir, verdammt«, sagte jemand und sah zum »Kopf« an der Oberseite der Rüstung empor. »Das ist ein laufender Panzer!«
    »Nein, das ist eine Rüstung«, stellte Crowley richtig. »Wir verfügen noch nicht über die Steuersysteme, um laufende Panzer einzusetzen – noch nicht.«
    »Noch nicht?«
    »Sie wollen mich wohl verarschen.«
    »Wo liegt der Unterschied?«
    Jackson konzentrierte sich auf die letzte Frage. »Der Unterschied besteht darin, dass man einen Panzer steuert. Der EXO -Zwölf wird wie ein Anzug getragen. So kann der Bediener mit seinem Gleichgewichtssinn die integrierte Kreiselstabilisierung unterstützen. Dies ermöglicht eine intuitive Bedienung.«
    »Über welche Art taktischer Reaktionsverarbeitung sprechen wir hier?«
    Jackson drehte sich mit einem erstaunten Blick zum Sprecher um. Es war ebenfalls ein Lieutenant, der ihm jedoch unbekannt war. »Eine gute Frage …«
    »Bermont«, erwiderte Sean Bermont. Er sprach seinen Namen mit einem französischen Akzent aus, wobei er das t am Ende verschluckte. »Sean Bermont.«
    »Also, Lieutenant Bermont«, sagte Crowley mit einem Kopfnicken, »der EXO -Zwölf verfügt über ein hochmodernes Interface, welches auf den Systemen der Servoanzüge der fünften Generation basiert. Haben Sie die schon ausprobiert?«
    Sie schüttelten den Kopf.
    »Wir verwenden noch immer das Interface und die Optik der vierten Generation«, erwiderte Bermont.
    »In Ordnung – die Unterschiede sind auch schnell erklärt. Im Gegensatz zu den Systemen der vierten Generation erfolgt bei der fünften Generation die optische Verarbeitung durch den integrierten Computer, sodass man jederzeit über eine uneingeschränkte Rundumsicht verfügt.«
    »Unsere Anzüge leisten das doch jetzt schon«, gab Greene zu bedenken.
    »Ich sagte jederzeit , Sergeant.« Jackson lächelte. »Der Bediener kann das gesamte Dreihundertsechzig-Grad-Bild sofort erfassen und muss dem Computer nicht erst eine Priorität für Ziele zuweisen, die sich außerhalb des direkten Sehfelds befinden.«
    Greene schüttelte den Kopf. »Die Kontrolle dieses Dingsbums dürfte wohl einige Kopfschmerzen verursachen.«
    »Wenn Sie sich erst einmal daran gewöhnt haben, ist es gar nicht so schlimm, Sergeant.« Jackson zuckte die Achseln. »Die vorderen neunzig Grad werden in Echtzeit dargestellt, und der Rest der Rundumsicht wird in einem progressiv komprimierten peripheren Modus dargestellt. In der Eingewöhnungsphase hat man das Gefühl, als ob man in einen Tunnel blicken würde. Doch das legt sich mit der Zeit.«
    »Na toll. Ein dauerhafter Tunnelblick«, sagte Greene mit einem gequälten Lächeln. »Und bringt dieses Ding wenigstens etwas?«
    »Unseren Studien zufolge erhöht es die Reaktionszeit um achtundzwanzig Prozent«, erwiderte Crowley. »Die größten Bedenken habe ich in der Hinsicht, wie die Sensoren auf nicht menschliche Ziele reagieren. Mit dieser Frage hat man sich bei der Programmierung der Zielerfassungssoftware nicht sehr lange aufgehalten.«
    Bermont zuckte die Achseln. »Deswegen würde ich mir nicht allzu viele Gedanken machen. Aber wenn Sie eine fundierte technische Einschätzung aus erster Hand bezüglich der Drasins wünschen, würde ich einmal mit Savoy sprechen.«
    »Savoy?«
    »Lieutenant Savoy. Er und seine Truppe von IT-Freaks betreuen viele unserer Sondereinsätze«, erwiderte Greene. »Mit diesem Jungen sollten Sie einmal sprechen, wenn Sie eine Frage zu den Dingern haben und wie sie auf einem Computerbildschirm aussehen.«
    Crowley nickte. »Das werde ich tun.«
    Weston konnte es kaum erwarten. Die Betankung hatte ein paar Stunden gedauert, denn es war ein sehr langwieriger Vorgang, die riesigen Tanks der Odyssey mit flüssigem Wasserstoff zu füllen, und die gesamte Mannschaft hatte in banger Erwartung auf das Ende der Prozedur gewartet. Umso dankbarer war er dann, dass der Aufstieg zur Peripherie der Sonnen-Gravitationsquelle nur ein paar Stunden gedauert hatte und dass sie sich fast schon in Transitionsdistanz befanden.
    »Alle Systeme melden Bereitschaft für Transition, Captain.«
    »Sehr gut, Steuermann. Sind wir auf Absprungkurs für die erste Transition?«, wollte Eric wissen – natürlich war dies eine rein rhetorische Frage.
    »Aye, Sir«, entgegnete Daniels mit einem knappen

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