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Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Titel: Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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Nachrichtenstelle Riedel oder bei dessen Verhinderung durch irgendeinen Vertreter abgezeichnet.« Verbleib unbekannt.

Riegenhagen, Bertold
    SS -Sanitätsdienstgrad ( SDG )
    * 9.2.1912 Kriesch in Brandenburg. Lehrer. SS-Rottenführer. In Auschwitz vom 15.10.1940 bis 1.9.1943, danach in Flossenbürg. Am 4.12.1941 vom Kommandanturstab, Abteilung III – Schutzhaftlager – »zum SS-T-Sturmbann zurückkommandiert« (KB Nr. 33/41). Angehöriger der SS-Desinfektionstruppe. Laut Langbein (Menschen) soll er »bei einer Vergasungsaktion einen Nervenzusammenbruch« erlitten haben und danach nicht mehr zu »derlei Aktionen« kommandiert worden sein. Freispruch 1948 in Krakau (LaV). † 10.4.1962 Berlin.

Rieger, Josef
    SS -Rottenführer
    * 29.4.1894 Neusorge, Kreis Neisse. Ab November 1942 in Auschwitz, Monowitz. Verbleib unbekannt. Möglicherweise November 1943 bis Februar 1944 Führer des Außenlagers Brünn (Brno) zum Ausbau der Technischen Akademie der SS und Polizei (HvA 18: »Vorname konnte nicht festgestellt werden. Die Häftlinge erinnern sich, daß er rund 50 Jahre alt war«).

Riess, Lenhart
    SS -Schütze
    * 11.12.1920 Pereosova. Ab August 1943 in Auschwitz, Wachmannschaft. 1948 in Krakau zu 4 Jahren Haft verurteilt (LaV).

Rinke, Heinz
    SS -Sturmmann
    * 16.2.1920 Hohenlimburg. Oktober 1942 bis August 1943 in Auschwitz. Nach 1945 in Norddeutschland.

Rissler, Walter
    SS -Unterscharführer
    * 28.7.1911 Mährisch Ostrau. Wohnsitz im Kreis Mayen-Koblenz.

Ritter, Franz
    SS -Rottenführer
    * 18.9.1908. SS-Totenkopf-Sturmbann (der SS-T-Stuba hatte turnusmäßig Rampendienst). Verbleib unbekannt. – Die Überlebende Marianna Adam (Nr. A-17169) im Auschwitz-Prozeß über ihren Transport aus dem Lager Krakau-Plaszow: »Wir blieben drei Tage lang ohne Essen und Trinken und auch ohne Luft. Einige wurden im Waggon wahnsinnig, andere starben, aber auch die Toten sind stehengeblieben, weil kein Platz war.«

Ritzheimer, Heinz
    SS -Hauptsturmführer
    * 14.7.1900 Worms. 1930 SS (Nr. 9204), 1931 NSDAP (Nr. 650608). Oktober 1941 bis Februar 1942 Kompanieführer der 2. SS-Wachkompanie in Auschwitz. Verbleib unbekannt. – SS-Oberscharführer Albert Stenzel: »Ich muß heute noch oft an die Jammergestalten denken, die wir als Angehörige der Wachkompanien zur Arbeit zu führen hatten.«

Ritzinger, Georg
    SS -Oberscharführer
    * 15.1.1892 Zweibrücken. Wirt der SS-Sola-Hütte, zeitweise auch Leiter der SS-Hütte Porombka (beides »Erholungsstätten« des Auschwitz-Personals). Einer der Führer des Außenlagers SS-Hütte Porombka (StAu I). 1948 in Wadowice zu 3 Jahren Haft verurteilt (LaV). † 21.12.1949 in Haft.

Robert, Rudolf
    Häftling Nr.  116908
    * 11.2.1922. Gymnasialschüler, 1936 Rauswurf, da Jude. Kürschnerlehre, nach der Reichskristallnacht November 1938 zwangsweiser Abbruch der Lehre. Ab 27.9.1939 von der Gestapo in verschiedene Lager eingewiesen. Ankunft Auschwitz am 20.4.1943 aus Neudorf in Niederschlesien. Verschiedene Kommandos in Monowitz. Robert: »Im Lager Monowitz wurden sehr oft Häftlinge öffentlich erhängt. Ich kann mich daran erinnern, daß einmal ein 17jähriger Häftling mit dem Tode bestraft wurde, weil er aus einer Baubude des IG-Geländes einem deutschen Zivilarbeiter dessen Frühstücksbrot entwendet hatte.« Q.: AV, Bl. 4191ff.

Röhle, Friedrich Hermann
    SS -Obersturmführer
    * 8.3.1897 Witten/Ruhr. Januar 1945 Kommandeur der Wachmannschaft Monowitz. Nach 1945 in Marburg/Lahn.

Röll, Josef
    SS -Unterscharführer
    * 20.7.1905 Unter Sandau, Kreis Marienbad. Ab 1941 in Auschwitz. 1948 in Krakau zu 4 Jahren Haft verurteilt (LaV).

Rönisch, Erich
    Wirtschaftsleiter SS -Führerheim und Haus der Waffen- SS
    * 11.2.1906 Gottesberg, Kreis Waldenburg. Kaufmann. 1930 NSDAP (Zellenleiter), 1932 SA, 1934 Austritt. Winter 1940 in Auschwitz. SS-Unterscharführer. Das Haus der Waffen-SS  – ab 1943 unter Rönischs Leitung – war ein ehemaliges Hotel am Bahnhof Auschwitz. Das Führerheim des KL Auschwitz lag auf dem Weg zwischen Bahnhof und KZ. Rönisch (AV, Bl. 7792ff.): »Im Führerheim verkehrten die SS-Führer des gesamten Standortes Auschwitz und ihre Gäste. Es unterstand direkt dem jeweiligen Adjutanten des Lagerkommandanten. Alle SS-Offiziere haben das Mittagessen im Führerheim eingenommen. Es gab häufig Feiern und Kameradschaftsabende, zu denen auch oft Zivilpersonen, wie z.B. die Lieferanten des Lagers, eingeladen waren. Es gab auch Gesellschaften mit Damen, bei

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