Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ausgerechnet den?

Ausgerechnet den?

Titel: Ausgerechnet den? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
einen
touchdown
vor, der mit einem Pass zum
Rookie-halfback
endete, wohingegen die
Giants
nur
emfield goal
zustande brachten. Als der Halbzeitpfiff ertönte, lagen die
Stars
sieben Punkte vorn.
    Phoebe war bereits zu dem Schluss gekommen, das sie sich im Halbzeit-Interview nur lächerlich machen würde, wenn sie vorgab, etwas zu wissen, wovon sie in Wahrheit keine Ahnung hatte. Das von ihr gefürchtete Interview wurde von AI Michaels, dem Starreporter von ABC, geführt. Sie beantwortete alle Fragen offen und ehrlich und ließ die Zuschauer wissen, welche Schwierigkeiten ihr ihre Unkenntnis des Spiels machte. Als AI Michaels dann hinterher zu Frank Gifford bemerkte, er fände, Phoebe Somerville mache das Beste aus einer schwierigen Situation und dass sie eine Chance verdiene, sich zu beweisen, da fand sie, es so gut hingekriegt zu haben, wie es ihr nur möglich war. Michaels machte außerdem ein paar spitze Bemerkungen über das verrückte Testament ihres Vaters und gab der Meinung Ausdruck, dass Bert Somerville nicht nur Phoebe und Reed Chandler, sondern auch den
Stars
damit ein Unrecht angetan hatte.
    Die zweite Hälfte war einfach nervenzerreißend. Ihre Nackenmuskeln brannten vom dauernden Hin- und Herdrehen des Kopfes zwischen
skybox-Fenster
und Fernsehschirm. Ron hatte das Anzugjackett ausgezogen und den Knoten seiner Krawatte aufgerissen. Jim Biederot wurde nur einmal abgefangen und warf einen brillanten Pass nach dem anderen. Bobby Tom gab ebenfalls eine makellose Vorstellung, und die
defense
war geradezu Ehrfurcht gebietend. Die
Stars
hatten keinen einzigen Ballverlust.
    Als das Spiel endlich zu Ende war, warf sich Phoebe erst Ron, dann Viktor an den Hals, während Pooh aufgeregt bellend um sie herumsprang. Auf der Anzeigentafel erschien blinkend das Endergebnis:
Stars 24, Giants 10.
    Sie lehnte Rons Aufforderung, mit ihm in die Umkleide zu kommen, ab und sah sich stattdessen zusammen mit Viktor die kurzen Spielerinterviews an, die seit einiger Zeit immer noch an die Montagabend-Sendung drangehängt wurden. Dan gelang es, trotz seines Überschwangs Bescheidenheit zu wahren. Er überschüttete seine Spieler mit Lob. Seine Worte drangen in Fetzen zu ihr durch.
    »Umwerfendes Spiel der
defense…
‘ne Menge talentierter
quarterbacks,
aber keinen mit mehr Herz… der
blitz
hätte uns ein paar Mal fast das Genick gebrochen, aber wir kamen immer wieder zurück…« Er schloss das Interview mit der Bemerkung: »Es gibt keinen besseren Verein als die
Giants.
Ich bin bloß froh, dass wir für sie bereit waren.«
    AI Michaels gratulierte Dan zu seinem Sieg und ging dann weiter zu Bobby Tom, der sich seinen Stetson auf das schweißnasse Haar gestülpt hatte. »Bobby Tom, Sie waren den ganzen Abend lang offen. Wie erklären sie sich das?«
    Bobby Tom schenkte der Kamera sein bestes Lone-Star Grinsen. »Wir haben die ganze Woche hart trainiert.
    Und, AI, ich kann gar nicht oft genug sagen, wie großartig Jim heute Abend den Ball geworfen hat…«
    Nach ein paar weiteren Fragen wandte sich Michaels Webster Greer zu. »Was glauben Sie, was hat diese Woche für die
Stars
den Unterschied gemacht, Webster?«
    Webster zog an dem Handtuch, das er sich um den Hals gelegt hatte. Seine Ringerbrust glänzte vor Schweiß.
    »Wir waren von Anfang der Saison an ein gutes Team, aber wir waren ziemlich angespannt. Miss Somerville hat vor dem Spiel noch mal mit uns allen geredet und uns ein bisschen lockerer gemacht. Dann sind wir rausgegangen und haben den
Giants
unser Spiel aufgezwungen. Das hat den Unterschied gemacht.«
    AI Michaels hatte sich nicht zu Unrecht den Ruf als einer der besten Sportreporter Amerikas erworben. Eine Bemerkung wie diese ließ er nicht so einfach unter den Tisch fallen. »Was genau hat sie denn zur Mannschaft gesagt?«
    Greer lächelte und rieb sich mit dem Handtuch den Stiernacken. »Nichts Besonderes, ‘n paar Witze. Sie ist ‘ne nette Lady.«
    Phoebe wurde rot. Sie kam sich vor, als hätte sie soeben einen Riesenstrauß Blumen überreicht bekommen.
    Es war schon beinahe zwei Uhr morgens, als das Flugzeug den Airport in Newark verließ und sich auf den Rückflug nach Chicago machte. Obwohl ihr Sieg erst ein paar Stunden alt war, machte Ron sich bereits Gedanken über die nächste Woche.
    »Wir sind heute Abend endlich in Fahrt gekommen«, sagte er, als das Flugzeug seine Flughöhe erreicht hatte und die Gurtlichter ausgingen. »Ich hoffe nur, dass das so bleibt.«
    »Entspann dich und genieße den Sieg.

Weitere Kostenlose Bücher