Außer Atem - Panic Snap
landet, doch ich wehre mich nicht. Ich nehme hin, was er mir gibt. Ich nehme den Schmerz hin, weil ich weiß, dass das Ficken anschließend umso besser sein wird. Vielleicht liegt es ja in meinem Wesen. Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es so.
Er gibt mir mehr, als ich zu ertragen glaube. Meine Oberschenkel und mein Hintern fühlen sich wund und missbraucht an, die Tränen fließen nur so aus mir heraus. Wieder schlägt er zu. Ich krümme mich. Ich schreie. Mein Körper ist schweißbedeckt; die Knöchel meiner Finger, die sich an das Fensterbrett klammern, sind weiß. Durch tränennasse Wimpern sehe ich die Bilder des Mädchens überall im Schuppen herumstehen. Wir werden eins, sie und ich, wir werden eins. Der Gürtel schneidet in meinen Hintern. Ich gebe einen erstickten, schluchzenden Schrei von mir. Als Zeugin meiner Unterwerfung sieht das Mädchen beifällig zu, und dann dreht James mich herum, lässt seine Jeans fallen und hebt mich hoch. Meine Beine schlingen sich um seine Hüften. Ohne Vorspiel fickt er mich, stößt mich gegen die Wand. Er fickt mich schnell und hart, bohrt sich in mich hinein wie ein brünstiges Tier. Gibt knurrende, herrische Laute von sich, tierische Laute. Ich hänge an ihm und nehme das brutale Stoßen hin. Sein Gesicht ist vor schierer, wilder Lust verzerrt, und mir wird klar, dass ich in diesem Augenblick nur ein Gefäß für ihn bin, nicht mehr als eine verfügbare Fotze, ein Gefäß für seinen Samen. Doch statt mich benutzt zu fühlen, finde ich diese Einsicht erregend, und ich lasse mich von seiner Wildheit mitreißen, von der Brutalität, mit der er sich in mich hineinrammt, ich möchte mehr, verlange mehr, auch wenn der vernünftige Teil in mir, der Teil, in dem sich mein Selbsterhaltungstrieb befindet, mich aus dem staubigen Fenster schauen lässt und fragt, ob Gina draußen ist und uns beobachtet.
»Ich gehe etwas zu trinken holen«, sage ich. »Möchtest du auch etwas haben?«
Wir haben gerade geduscht, und ich schaue ihn an, wie er auf dem Bett liegt. Schüchtern lege ich ihm die Hand auf die Brust, spüre die Muskeln unter der weichen Haut. Seine Augen sind geschlossen, doch ich sehe ein schwaches Lächeln. Ich lasse die Hand zu seinem Bein gleiten, zu seinem festen Oberschenkel. Ich berühre ihn gern – ja, ich spüre ein fast unbeschreibliches Verlangen, ihn zu berühren, seinen Körper zu fühlen.
»Nein«, murmelt er mit noch immer geschlossenen Augen. Seine Wimpern sind lang und gebogen.
Ich nehme das Hemd, das er vorhin getragen hat, und ziehe es an. Es ist kurzärmelig, hat dünne kastanienbraune Streifen, und die Schöße reichen mir bis über die Knie. Es riecht nach ihm.
In der Küche öffne ich den Kühlschrank, suche darin herum und nehme ein paar Orangen heraus. Ich presse sie aus, gieße den Saft in ein Glas und gehe dann in den hinteren Teil des Hauses. In dem Zwielicht jetzt hat es eine ernste und feierliche Ausstrahlung. Schatten hängen in den Ecken, und der Backsteinboden fühlt sich unter meinen nackten Füßen kühl an. Ich trinke und betrachte eines der Bilder an der Wand. Glücklicherweise bin ich auf keinem zu sehen.
Ich höre die gedämpften Schritte von James' nackten Füßen. Er bleibt hinter mir stehen, und ich spüre, dass auch er das Bild anschaut.
»Deine Bilder«, sage ich, während ich mich zu ihm umdrehe und aufschaue, »sind so düster. Alle.«
Er nickt langsam. Er hat nichts an, doch seine Nacktheit stört ihn nicht so, wie die meine mich. Seine Narben, die sichtbaren oder psychischen, müssen nicht verborgen werden. Er trägt seine Haut leicht zu Markte, seine Haltung vermittelt Zuversicht und unangetastete Autorität. Er ist der Sprössling von Byblos.
Ich schaue wieder auf das Bild. Es ist unbestritten faszinierend, die Gewalt ist verlockend. Es zieht mich so in seinen Bann, dass ich es immerfort anstarren möchte.
James sagt: »Du warst mal in mich verliebt.«
Ich sehe zu ihm auf, denke an die Bilder, die im Schuppen in den Kisten lagern, an mein hässliches Gesicht. »Ich sah nicht so aus, als ob ich verliebt gewesen wäre«, sage ich. »Absolut nicht.«
Er nimmt meine Hand und führt mich die Wendeltreppe hinauf. Als wir oben angekommen sind, geht er zu der antiken Truhe hinüber, öffnet sie, zieht ein Stück Seil heraus und kommt zu mir zurück. »Streck die Hände aus«, sagt er und bindet sie vor meinem Körper zusammen.
»Ich male keine netten Bilder«, erklärt er, während er mir das Seil um die Handgelenke
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