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Avanias der Große

Avanias der Große

Titel: Avanias der Große Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Imran
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zum Hauptthema der Versammlung kommen. „Nun sind wir alle zusammengekommen. Die Heere sind bereit, in die Schlacht zu marschieren. Wir sollten einen Oberbefehlshaber bestimmen, der das Oberkommando über das gesamte Heer hat!“
    „Es kommt doch dafür nur einer in Frage, Avanias!“, sprach Menko. „Ich möchte die Autorität und Erfahrung von Meister Malgarias nicht untergraben! Aber du warst es, der das Rad ins Rollen gebracht hat. Daher bin ich dafür, dass du uns anführen sollst!“
    Die anderen Männer am Tisch stimmten ihm zu, auch Malgarias. Avanias fühlte sich geehrt und nahm das Amt freudigen Herzens an. „Ich lege unseren Abmarsch auf übermorgen fest. Lange habe ich überlegt, wir sollten nicht alle gleichzeitig und in eine Richtung marschieren! Am Besten wir teilen unser Heer auf und ein jeder Heerführer schlägt einen anderen Weg ein als die anderen. Und vor Östrake treffen wir uns und vereinen unsere Heere.“
    „Eine sehr gute Idee, Avanias!“, lobte Malgarias ihn, der links neben ihm saß. Dieses Mal sagte Menko, der rechts neben Avanias saß, nichts und starrte nur vor sich hin.
    Einen jeden von ihnen wies er an, mit seinem Truppenteil in eine bestimmte Richtung zu marschieren. Avanias hatte sich zuvor alles ganz genau überlegt. Mit diesem Plan konnte er sogar Malgarias beeindrucken. Lumkin und Ruban sollten mit ihm ziehen. Lamandias sollte Aschawischti begleiten und Burgandias das Heer des Oilef. Malgarias ließ er frei, zu entscheiden, mit welchem Prinzen er mitziehen wollte. Der alte Mann fühlte sich in die Enge getrieben. Er dachte schon, Avanias wollte ihn zurücklassen.
    „Auch Ihr könnt frei entscheiden, wen Ihr begleiten möchtet, Alanias.“
    „ Ich marschiere natürlich mit Euch, Majestät!“, erwiderte Malgarias seinem Schüler. Avanias nickte ihm lächelnd zu, dann wandte er sich Alanias zu. Alanias hielt sich zurück, als würde er sich schämen, seine Stimme vor all den anwesenden Männern zu erheben. Avanias bemerkte das und zeigte mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand auf Alanias, so dass alle den kleinen Mann anglotzten.
    Alanias schaute in die Gesichter der Männer. „Ich möchte Euch begleiten, Avanias.“
    Das war das, was Avanias erwartet und sich auch gewünscht hatte. Der alvestische Prinz setzte sich gelassen wieder hin. „Meine Schwester wird allein zurückbleiben. Wir können nur wenige Männer entbehren! Dieses Risiko müssen wir leider eingehen.“
    Die Anderen im Raum waren sprachlos. Was, wenn der Feldzug fehlschlagen sollte und die Palparen in diese Stadt einziehen würden, dachten einige für sich. Oder was, wenn die Moighusen, die
    Verbündeten der Palparen, in den Süden marschieren und auf ihrem Weg Avania plündern würden?
    „ Daher marschieren wir auch schon so früh. Die Moighusen werden zu spät von der Belagerung erfahren. Bis sie ihre Truppen mobilisieren und losmarschieren, werden wir die Stadt schon erobert haben!“, betonte Avanias überzeugend.
    „ Wir dürfen die Moighusen nicht unterschätzen! Es sind unberechenbare und sehr grausame Krieger! Wir, die Tochthonen, kennen sie sehr gut. Daher sage ich Euch, wir sollten eine gut bewaffnete Garnison hier in Avania und in den Vororten lassen!“, entgegnete Oilef Avanias mit kräftiger Stimme.
    „ Wie denkt Ihr darüber, Malgarias?“, fragte Avanias seinen Lehrer.
    „ Wenn wir einen Teil zurücklassen, wir aber später bei der Belagerung Nachschub an Truppen brauchen sollten, können wir diese Männer nicht mehr rechtzeitig zu Hilfe rufen. Ich bin der Meinung, wir sollten nur eine Handvoll guter Kämpfer hier lassen! Wir sollten dieses Risiko schon eingehen.“
    „ Ich schließe mich Meister Malgarias an.“, fügte Avanias hinzu.
    Lumkin wurde es ungemütlich. „Dann möchte ich hier bleiben, wenn du erlaubst!“
    Avanias starrte Lumkin finster an. Es ging ihm ein Licht auf, Lumkin empfand anscheinend doch viel für Nandia, dachte Avanias. „Nein, du musst mitkommen! Du bist ein guter Kämpfer geworden und ich werde bestimmt auch deinen Rat brauchen! In Ordnung, wir werden Burgandias und einige der besten Männer hier lassen! Seid Ihr damit einverstanden, Burgandias?“
    „ Für mich ist es eine Ehre, hier zu bleiben und die Prinzessin zu
    beschützen. Falls Feinde im Sinn haben sollten, in das Schloss einzudringen, werde ich das Leben der Prinzessin, wenn nötig, mit meinem Leben verteidigen!“
    Lumkin und Avanias waren mit dieser Vereinbarung einverstanden.
    „ Dann bleibt

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