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Avanias der Große

Avanias der Große

Titel: Avanias der Große Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Imran
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seines Auftraggebers.
    „Wie läuft es bei dir? Machen dir die Männer Probleme?“
    „ Nein, nein, alles in Ordnung! Ich fühle mich wohl hier ganz hinten in den Reihen. Vorne neben Lumkin zu latschen, nein, das kann ich nicht! Bestimmt weiß er es!“
    „ Ach, auch wenn, du musstest es mir sagen! Und ich bin nicht irgendjemand! Er versteht das und hat es dir bestimmt schon vergeben. Da bin ich mir sicher!“
    „ Das sagst du! Du weißt es aber nicht genau! Es wäre mir lieber, wenn du mit ihm darüber redest und ihn direkt fragst. Ich habe ja nichts gegen ihn! Wir sind jetzt alle dicke Freunde.“
    Avanias brachte dieser Ausspruch zum Lachen. Er nickte darauf.
    „Ja, das sind wir! Ich werde noch einmal mit ihm unter vier Augen über eure Beziehung sprechen. Ich komme eigentlich wegen etwas
    Anderem zu dir.“
    „Ah, stimmt, du warst fort. Wie war es?“
    „ Ja, das meinte ich. Die Anderen meinten, er würde sich nicht mehr in der Region aufhalten, aber er war dort! Wir haben ihn getroffen und mit ihm gesprochen. Du hättest ihn sehen sollen! Eine besondere Ausstrahlung geht von diesem Mann aus.“
    „ Ich kann es mir schon vorstellen. Obwohl ich eigentlich gar nichts von Religion halte.“
    „ Warum denn das?“
    „ Ach, ich bin nie in meinem Leben mit Religion in Berührung gekommen. Und es interessierte mich auch irgendwie nie.“
    „ Auch ich bin kein religiöser Mensch gewesen. Aber diese Begegnung hat mich verändert. Es war kein normales Treffen mit irgendeinem Priester. Dieser Mann ist etwas Höheres! Das konnte ich spüren.“
    „ Du sprichst ja fast schon wie einer seiner Anhänger!“
    Rubans Familie war seit seiner Jugend abweisend zu ihm. Sie nutzten ihn nur aus. Er aber ließ sich nicht auf ihr Spiel ein und studierte in seiner Freizeit alle Bücher, die er kriegen konnte. Da seine Familie nach außen hin den Anschein einer religiös konventionellen Gemeinschaft bewahren wollte, waren sie für Ruban die größte Verkörperung der Heuchelei schlechthin. Er war der Meinung, dass die Menschen die Religion nur zu ihrem eigenen Zweck missbrauchten. Und höchstwahrscheinlich, so glaubte er, seien diese Religionen nur Erfindungen der Menschen, um eben so mit der angeblich göttlichen Macht im Rücken ihre Ziele zu erreichen.
    „Das ist das einzig Positive, was ich aus meinen Unterhaltungen mit Sarafie abgewinnen konnte. Sie hat mir von diesem Mann erzählt. Hätte sie es nicht getan, dann hätte ich ihn heute nicht aufgesucht!“
    „ Ach so, ja, sie. Ich erinnere mich. Jetzt verstehe ich auch. Es
    ist auch meine Meinung, dass wir Männer uns von den Frauen zu oft einlullen lassen! Wir sollten unseren eigenen Weg gehen und uns nicht von ihnen etwas vorgaukeln lassen!“
    „Sie hat mich überhaupt gar nicht eingelullt! Was redest du da? Liebe macht blind! Da stimme ich ja auch zu. Aber bei mir ist das nicht der Fall! Ich bin nicht dumm, was manche vielleicht über mich denken! Das tut jetzt aber auch nicht zur Sache! Jedenfalls, dieser Mann hat mir Dinge gezeigt, auf eine Art, die ich noch nie gesehen habe!“
    „ Das machen viele! Es sind Zauberer, du solltest da aufpassen!“
    „ Ja, angeblich soll es mehrere solcher Männer geben. Das kann ich mir nicht vorstellen! Na ja, egal. Also, er hat uns gezeigt, was gerade in der Welt vor sich geht. Er zeigte uns die Teltschurane. Sehr schrecklich! Dann zeigte er uns meinen Vater, der gerade in einem Kerker verrottet. Mein armer Vater!“
    „ Sie haben deinen Vater gefangengenommen? Hm, das habe ich mir schon gedacht. Wieso sonst sollte er so lange fortbleiben?!“
    „ Magria hat uns verraten! Gott verdamme sie!“
    „ Deine Schwester? Wieso das denn?“
    „ Ja, ich dachte, du würdest sie kennen, nachdem Lumkin dir ihren wahren Charakter enthüllt hat!“
    „ Hm, ja, aber, dass sie so weit gehen würde? Unglaublich!“
    „ Ja, ich werde sie fassen und zur Rede stellen! Dann hat er uns zu Sarafie geführt. Ihr Ehemann schlägt sie. Auch das war ein herzzerreißendes Schauspiel für mich.“
    „ Und wieso hat er dir das gezeigt?“
    „ Ich habe gezweifelt. An mir selbst, an allem. Er wollte mir zeigen, weswegen ich kämpfen muss. Und er hat mich gestärkt.“
    „ Ja, wir Menschen brauchen von Zeit zu Zeit immer Jemanden, der uns aufhilft! Freut mich, dass er es geschafft hat.“
    „ Wir werden mit seiner Hilfe siegen!“
    „ Wenn du meinst! Ich aber bin nicht abergläubisch!“
    „ Glaub mir, er wird auch dich überzeugen! Es wird die Zeit

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