Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Avanias der Große

Avanias der Große

Titel: Avanias der Große Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Imran
Vom Netzwerk:
König zu erbitten.
    Schilussia bot einige gute Übernachtungsmöglichkeiten. Viele Besucher aus der ganzen Welt kamen jedes Jahr hierher. Selbstverständlich, dass da die Herbergen wie Pilze aus dem Boden schossen.
    Malgarias gab den anderen Gefährten bekannt, dass sie in die kleinste Herberge der Stadt gehen würden, um nicht aufzufallen.
    Lamandias schlug Avanias vor, mit ihm in eine Kneipe zu gehen. Avanias willigte ein und fragte die beiden anderen Männer, ob sie denn mitkommen wollten. Malgarias trinke sowieso nichts, sagte er,
    und Burgandias war zu müde.
    Sie suchten sich das größte Lokal der Vorstadt aus. Diese Kneipe war weitaus größer als die von Tschakkias. Kein Wunder, bei diesem starken Andrang der Einheimischen und der vielen Durchreisenden.
    Die Halussen waren leidenschaftliche Trinker. Sie waren
    größtenteils dunkelhaarig und hatten große runde Augen, die meisten von ihnen hatten braune Augen.
    Avanias und Lamandias suchten sich einen freien Tisch in einer ruhigen Ecke aus. Einige der Zecher glotzten sie argwöhnisch an, aber die meisten hielten sie für Halussen, die nur noch nicht in dieser Region gewesen seien.
    „Ein lebensfrohes Volk.“, kommentierte Avanias das Gesehene.
    „ Das kommt daher, dass sie noch nie die Not erlebt haben.“
    „ Ja, ich weiß. Aber auch unser Volk ist manchmal in solch heiterer Stimmung, obwohl wir viel Leid erdulden mussten.“
    „ Stimmt.“, nickte Lamandias ihm zu.
    In diesem Moment hörten sie plötzlich einen jungen Mann, der auf der anderen Seite des Lokals Radau machte. Der Junge kreischte und taumelte besoffen herum. Einige Männer um ihn herum schrien ihn an, er solle die Schnauze halten. Aber er erwiderte ihnen die übelsten Flüche. Avanias konnte nur lachen über diese Szene. Er fragte einen alten Mann, der allein an einem Tisch zu ihrer linken Seite saß, wer denn dieser Mann sei. Der Alte antwortete ihm, dass dies Menko sei, der Sohn des Königs. Avanias traute nicht dem, was er da erfahren hatte. Dieser ungehobelte sittenlose Junge sollte der einzige Sohn des Königs der Halussen sein? Avanias kam sofort eine gute Idee in den Sinn. Er schlug Lamandias vor, sich den Jungen zum Freund zu machen, um so später die Gunst des Königs gewinnen zu können. Lamandias wusste nicht recht, was er von diesem Plan halten sollte. Der Junge war ein Draufgänger, ein Kerl, der sich wohl um nichts in der Welt scherte. Er fragte Avanias, ob er denn glaube, dass man ihm trauen könne. Solche Menschen ohne Moral seien nämlich, so Lamandias, nicht vertrauenswürdig.
    „Das müssen wir erst noch herausfinden.“, entgegnete ihm Avanias.
    Sie erhoben sich von ihren Plätzen und schlenderten zur anderen Seite des Lokals, genau auf Menkos Tisch zu. Die Männer, die an den Tischen saßen, an die sie vorbeizogen, starrten sie schweigend an, als würde sie gleich etwas Gefährliches bedrohen.
    Menko runzelte seine Stirn, als er die beiden auf ihn zukommen sah. Er dachte, dass er sie wahrscheinlich irgendwie beleidigt habe und sie ihm nun den Garaus machen wollten.
    Avanias blieb zwei Schritte vor Menkos Tisch stehen und starrte ihn mit ernster Miene an. Menko blieb sitzen und schaute sich um, alle Männer im Lokal gafften ihn an.
    „Bist du wirklich Menko, der Sohn des Königs?“, fragte Avanias ihn mit lauter und ehrfurchtsvoller Stimme. Menko wusste nicht, wie er reagieren sollte. Auf eine Schlägerei hatte er überhaupt keine Lust. Das letzte Mal hatte er sich ein Bein gebrochen und zudem einen Zahn verloren. Und mächtig viel Schelte von seinem Vater hatte er ebenfalls ertragen müssen. „Ja, der bin ich! Wer möchte das wissen?“
    „ Wir wollen dich bitten, mit uns nach draußen zu kommen!“
    Menko zog wieder seine Augenbrauen hoch. Wollten sie ihn etwa entführen?
    Menko nickte und erhob sich dann langsam von seinem Sitzplatz. Gelassen latschte er neben den beiden anderen aus der Kneipe heraus. Als die drei sich draußen befanden, war immer noch kein Laut mehr aus dem Inneren der Kneipe zu hören.
    „ Du wirst es vielleicht nicht glauben. Ich bin auch ein Prinz. Der Sohn des Königs von Alvestia.“
    Menko nickte. „Freut mich, Euch kennenzulernen.“
    Er rannte weg.

    „Hast du völlig den Verstand verloren? Du willst diese Sklavin zu deiner Ehefrau machen? Du willst ihr die Hälfte deines Königreiches geben?“
    „ Das wird doch alles nur eine Farce sein, Weib. Du verstehst wieder einmal gar nichts!“
    Palanie war immer noch zornig auf

Weitere Kostenlose Bücher