Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Avanias der Große

Avanias der Große

Titel: Avanias der Große Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Imran
Vom Netzwerk:
Majestät fragen, warum ihr das getan habt?“, fragte Malgarias den König der Oburen.
    „ Wie Ihr sicherlich wisst, sind wir ein bescheidenes Volk. Wir brauchen nicht viel und wollen auch nicht viel fürs Leben! Nun kommen wir zum Anlass Eures Besuchs.“
    „ Lange Zeit schon wird unser Volk von einem fremden Herrscher aus dem Süden unterjocht. Wir gedenken, nun gegen ihn zu handeln.“
    Aubischti war völlig überrascht, als Avanias und Burgandias ihm das schwarze Pulver zeigten und seine explosive Kraft demonstrierten. Aber er verzog weiterhin ablehnend sein Gesicht. „Was macht der Sohn des Königs der Halussen in eurer Begleitung?“
    „Die Halussen haben uns ihre Unterstützung zugesagt.“
    „ Ich kenne Eure Abneigung meinem Vater gegenüber. Ihr müsst wissen, dass ich ihn ebenso verachte!“
    „ Du verachtest deinen Vater?“, fragte er nach und schaute kurz zu Aschawischti, der seinerseits sein Gesicht verzog und sich ein kleines Lächeln aufgesetzt hatte.
    „ Ja, das tu ich! Er hat mich nie gerecht behandelt!“
    „ Dennoch bist du sein Sohn! Woher sollen wir wissen, ob du die Wahrheit sagst?“
    „ Außerdem hat mein Vater nichts gegen Euch. Ich weiß das! Ihr würdet Euch vor ihm verstecken, sagte er. Er mag es nicht, wenn
    Menschen sich ihm nicht zeigen und nicht mit ihm reden.“
    „Gut, gut.“, schaltete sich Malgarias ein. „Hier geht es aber um weit mehr als das, Majestät! Hier geht es um das Wohl Aller. Um das Überleben aller Völker. Meint Ihr nicht auch, dass, wenn die Welt von diesem schrecklichen Barbaren erobert werden würde, nicht auch Ihr schwer darunter leiden würdet?“
    „ Wir kennen Böntschakis und seine Leute. Er ist skrupellos und unberechenbar. Einmal hat er unsere Gesandten fortgejagt. Nur weil wir nicht reich sind und sonst auch nichts zu bieten haben, will er nichts mit uns zu tun haben. Dass ihr aber den weiten Weg bis hierher gemacht habt und uns so freundlich entgegen kommt, beweist, dass ihr nicht so seid! Besonders Ihr, mein Freund Malgarias, Ihr seid ein gebildeter und vertrauenswürdiger Mann.“
    „ Wir danken Euch, Majestät.“
    „ Aber wir können euch nicht alle unsere Krieger übergeben! Wir können nur wenige entbehren.“
    „ Ihr sagtet, Ihr seid nicht reich. Als wir in die Stadt kamen, konnten wir uns ein gutes Bild davon machen. Ich schlage Euch vor, den Teil Eurer Truppen, den Ihr entbehren könnt, angemessen zu bezahlen.“, machte Avanias dem König dieses Angebot.
    „ Wie viele Krieger würdet Ihr denn benötigen?“, fragte der König ihn. Der König sah den Moment gekommen, um richtig absahnen zu können. Er hatte viele tausende Krieger und die Ausgaben waren nicht hoch.
    „ Wir brauchen möglichst viele!“
    „ Wären 10.000 genug?“
    Avanias stockte beinahe der Atem. Das war nämlich doppelt soviel wie Tschalenko entsenden wollte.
    „10.000? Ist das nicht Zu viel, Majestät?“
    „ Wir hätten dann noch weitere 10.000 in Reserve. Es ist also nicht so viel! Wie ist Eure Antwort?“
    Avanias konnte sich schon denken, dass der oburische König möglichst viel Geld aus ihm herauspressen wollte. Das war ja auch angesichts der wirtschaftlichen Lage dieses Landes selbstverständlich. Avanias war es recht. Er dachte nur an den Feldzug, und dass er jeden Mann brauchte.
    „Ich bin einverstanden! 10000 alvestische Goldstücke für die 10000 Soldaten. Ich denke, das ist angemessen, Eure Majestät!“
    Malgarias öffnete seine Augen weit und gaffte Avanias finster an. Avanias wusste auch, dass Malgarias nicht auf diese Weise mit dem König verhandelt hätte. Jetzt aber gab es kein Zurück mehr.
    Aubischti lachte innerlich. Solch ein perfektes und lukratives Geschäft hatte er noch nie abgewickelt. „Wir danken Euch und fühlen uns geehrt, dass Ihr uns mit solch einer großzügigen Entlohnung entgegen kommt!“
    Avanias und Malgarias bedankten sich auch. Menko und die beiden anderen Männer verneigten sich. Aschawischti grinste immer noch.
    Avanias kam dieser Junge obskur vor. Über wen lachte er nur, fragte er sich. Er ertrug das schelmische Grinsen dieses Jungen nicht mehr. So schoss Avanias eine Idee durch den Kopf.
    „ Wir möchten, dass Euer Sohn uns begleitet! Wir zweifeln nicht an der Seriosität Eurer Majestät. Aber es handelt sich um eine große Summe Geld und es steht viel auf dem Spiel für uns!“
    Aubischti guckte finster drein. Die dünnen Lippen seines kleinen Mundes waren zusammengepresst die ganze Zeit über, als wäre er

Weitere Kostenlose Bücher