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Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Titel: Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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Menschen verloren ihr Leben. Teilweise wurden Menschen zerrissen und zerfetzt. Ihre Körperteile flogen durch die Luft und landeten auf der Straße. Köpfe, Beine, Arme, Hände und Füße lagen herum, wie ausgestreute Puzzleteile.
    Anschließend mussten sie miterleben, wie Franklyn einem Psychiater das Lebenslicht aushauchte, indem er seinen Herzschlag unterband. Sie fühlten seine Genugtuung und das schadenfrohe Grinsen in seinem Gesicht. Bevor er ihm allerdings das Herz lahm legte, quälte er ihn mit unvorstellbar grausamen Schmerzen. Er zwang ihn, sich selbst spitze Bleistifte unter die Fingernägel zu rammen. Mit der noch intakten Hand musste der arme Mann anschließend die Bleistifte in seine eigenen Augen rammen. Das erlösende Finale stellte der Herzstillstand dar. Franklyn stand nur grinsend daneben und steuerte die Selbstverstümmelung.
    Sallys lüsterner Mord an einem Hundehalter wurde ebenfalls ein wenig verändert und war somit noch viel grausamer. Auch sie ergötzte sich daran, dass sie einen unschuldigen Mann auf eine stark befahrene Straße zwang, dieser anschließend panikerfüllt auf den Lastwagen starrte, der sich mit großer Geschwindigkeit näherte und ihm anschließend die Knochen zertrümmerte. Seine Gliedmaßen flatterten nur noch durch die Luft, sein Körper klebte am Kühlergrill des Lastwagens. Nachdem der Lastwagen angehalten hatte, fiel die Leiche wie ein nasser Waschlappen auf die Straße. Das Geräusch des Aufpralls jagte ihnen das Gruseln in die Knochen.
    Direkt im Anschluss erfolgte Johns eiskalter Mord an einem Arbeiter, der gezwungen wurde, seinen Kopf in eine Metallpresse für Autoteile zu halten. John genoss seine Panik, zwang ihn aber, auszuharren und darauf zu warten, dass sein Kopf wie ein Apfel unter einem Vorschlaghammer zermalmt und in tausende Spritzer an den Wänden verteilt wurde. Ein matschiges Geräusch, ähnlich einem Gummistiefel, den man aus einem tiefen Schlammloch zieht, begleitete das ekelhafte Knacken des Schädels. Es war ein wirklich schockierender Anblick. Eine Dampfwolke und jede Menge Blutspritzer an den Wänden waren das Resultat seiner eiskalten Bluttat. In dieser Traumdarstellung blieb der Körper des Mannes an der Presse hängen, die ihre Tätigkeit weiter verrichtete, ohne zu stoppen. Auch der restliche Körper geriet nach mehreren Auf- und Abbewegungen in den Bereich, in dem das zu verformende Blech lag. Von seinem Körper blieb nichts außer seiner Kleidung übrig. Das Fürchterlichste daran war aber Johns Genugtuung über die Ausführung seiner Tat. Er genoss das herumfliegende Blut, den Knochenbrei und die Hirnmasse, die anschließend die Wände herunterrutschten. In diesem Traum gab es keine Plexiglasscheibe, die das Blut auffing. Der Körperbrei flog nahezu ungehindert durch den Absperrzaun und ergoss sich über John und diverse Passanten, die die Bluttat miterleben mussten. Ein zufriedenes Grinsen war auf seinem Gesicht zu spüren, als ihm das Blut das Gesicht herunterfloss.
    Die Krönung der Grausamkeit erfolgte direkt im Anschluss. Carla befahl Opa Clarence, sich das Gehirn aus dem Schädel zu schießen. Es war an Grausamkeit nicht mehr zu übertreffen. Auch sie empfand tiefste Genugtuung und Zufriedenheit über ihre Tat. Sie freute sich regelrecht auf den bald erfolgenden Knall und die verstümmelte Leiche. Ihr Puls jagte in die Höhe, und die Haut kribbelte vor Aufregung. In dieser Traumdarstellung blieb sie neben Clarence sehen, um zu sehen, wie der Gehirnbrei aus dem Schädel heraus explodierte und an der Zimmerdecke haften blieb. Carla war zur ihrer großen Freude anschließend völlig rot vor lauter Blut. Von der Decke regnete es nach einer Weile wieder herunter und ergoss sich über die Familienmitglieder, die sofort nach dem Knall des Gewehrs hereingelaufen kamen. Sie waren anschließend genau wie Carla mit Blut und Hirn überschüttet. Es regnete wesentlich mehr Masse von der Decke herab, als sich im Kopf befunden haben konnte, doch da es sich um einen Traum handelte, war es leicht zu erklären. Carla freute sich über jeden Tropfen, der auf sie herabfiel. Der zerfetzte Kopf von Clarence bot ihr einen Anblick der Verzückung. Von den Augen aufwärts, die aus dem Schädel an den Nerven heraushingen, befand sich nichts mehr, das wie ein Kopf aussah.
     
    Die Morde wurden während ihres Traums noch wesentlich grausamer dargestellt, als sie es bereits in der Realität gewesen waren. Die jeweilige Schadenfreude und Genugtuung, die durch das

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