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Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Titel: Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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sich zu sonnen und um zu faulenzen, ergriff Franklyn die Gelegenheit, um ihnen eine Frage zu stellen.
    „Hört mal, Freunde, seid Ihr auch der Meinung, dass wir plötzlich ein wenig ungewöhnlich geworden sind? Wir haben aus einmal Fähigkeiten, von denen andere Menschen nur träumen würden. Vielleicht befinden wir uns in einem Traum. Doch dauert mir dieser Traum mittlerweile ein wenig zu lang.“
    „Was meinst du?“, fragte Sarah. „ Meinst du etwa, dass ich plötzlich glühende Kohlen anfassen kann, ohne mich zu verbrennen?“
    „Ja, genau das meine ich. Du kannst glühende Kohlen anfassen. John spr ang aus zwanzig Fuß Höhe auf den Fußboden und verletzte sich dabei nicht. Er landete sicher auf dem Rasen. Carla und Sally sprangen auf die Schaukel und anschließend weiter in den Pool. Du tauchtest fast vierzig Fuß durch den Pool und legtest einen Raketenstart hin. Ich selbst trank erst eine ganze Flasche Wodka leer, von der ich bis jetzt nichts merke. Anschließend zerdrückte ich die Flasche mit der Hand und zerrieb das Glas zu Mehl. Seid Ihr der Meinung, das wäre alles normal?“
    „Nein. Normal ist das nicht“, antwortete John. „Aber es ist doch nicht schlecht. Ich finde es gut, dass ich wie ein Kletteraffe klettern kann.“
    „Wir fanden es auch gut, dass wir so weit springen können“, sagten Carla und Sally. „Hast du etwas dagegen, dass wir das beherrschen?“
    „Nein, das habe ich damit nicht gemeint. Ich wundere mich bloß, warum wir plötzlich über diese enormen Fähigkeiten verfügen. Was ist mit uns geschehen, dass wir plötzlich so kräftig sind? Drogen können diese Veränderungen nicht bewirken. Auch Sonne und Alkohol können das nicht. Alkohol scheidet sowieso aus, denn Sarah ist genauso stark wie wir. Erinnert Euch bloß an den Ast. Zuerst habe ich versucht, ihn zu zerbrechen. Es funktionierte nicht. Und jetzt lasse ich Glasflaschen zerplatzen. Dazwischen muss etwas Seltsames mit uns passiert sein. Die Kräfte waren plötzlich da. Ich habe nicht gemerkt, dass sie erschienen. Von einer auf die andere Sekunde existierten sie in uns.“
    „Vielleicht waren sie aber auch schon immer da, und wir wussten es nicht. Vielleicht wurde uns der Geist g eöffnet, und jetzt wissen wir, dass wir in Wirklichkeit über wesentlich mehr Kraft verfügen, als wir es bisher glaubten“, sagte Carla.
    „Freunde, mir ist das nicht geheuer. Ich muss es erst mal verarbeiten, dass ich plötzlich springen kann, wie ein Gummiball“, sagte Sally und kratzte sich an der Stirn. „Es ist prima, wenn man ungewöhnliche Dinge tun kann. Allerdings muss ich mich zuerst daran gewöhnen. Oder findest du es normal, dass du mit der linken Hand eine Wodkaflasche aus Glas zerquetschen kannst, ohne dich dabei zu schneiden?“, fragte sie Franklyn. „Die Krönung des ganzen war, dass du sie anschließend zu Mehl verarbeitet hattest. Du hattest das Glas zerrieben, als wäre es ein Keks. Ich bin erstaunt, dass mir vor Erstaunen nicht die Augen herausgefallen waren.“
    Franklyn lächelte verlegen. „Ja, du hast schon Recht. Um ehrlich zu sein habe ich mich über mich selbst g ewundert. Vielleicht sind wir Auserwählte, an denen Außerirdische ihre Experimente durchführen. Vielleicht wollen sie herausfinden, wie viel ein menschlicher Körper aushält.“
    „Hör auf mit deinen Außerirdischen“, lachte John. „Ich habe von ET und seinen Brüdern mittlerweile die Nase voll. Ich weiß zwar, dass es sie gibt, aber warum sollten sie ausgerechnet uns auserwählen? Sind wir besonders schön? Oder sind wir besonders kräftig? Nein, ich denke… nein, ich weiß, ach was, ich weiß gar nichts. Ich habe keine Ahnung, warum wir das können, was wir können. Ich weiß, was ich jetzt mache. Ich lege mich in die Sonne und genieße den Rest des Tages.“
    „Genau, wir sollten das Wetter genießen, solange es so schön ist“, bestätigte ihn Carla. Anschließend krabbelte sie über den Rasen auf ihr Badetuch und legte sich auf den Rücken. Ihre Freunde taten es ihr nach und legten sich ebenfalls hin. Wenn man allerdings genau hinblickte, konnte man erkennen, dass sie den Boden gar nicht berührten. Sie schwebten ein wenig über dem Boden. Man hätte ohne Schwierigkeiten die Handtücher unter ihnen herausziehen können. Zu Anfang ihres Sonnenbades waren es bloß Bruchteile eines Zolls. Doch mit der Zeit wurde es stetig mehr. Vermutlich war es die Sonne Schuld, die mit ihrer Energie die Körper der fünf auflud und ihre

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